Wenn dort ein Notruf eingeht, heißt es für den 20-Jährigen, ab hinters Lenkrad des Rettungswagens. Seit September vergangenen Jahres ist Schoder als Bufdi bei der Aichacher Rettungswache. „Ich habe nach dem Abitur zwei Semester lang BWL studiert, habe dann aber gemerkt, dass das nicht so mein Ding ist. Ich wollte etwas mit mehr Praxisbezug machen.” Sein Interesse am Rettungsdienst ist durch sein Engagement bei der Aichacher Feuerwehr entstanden.

Der Bundesfreiwilligendienst, der für ihn im August endet, sei eine bewusste Orientierungszeit, die ihm sehr viel gebracht habe, erklärt Schoder: „Man lernt Eigenverantwortung und den Umgang mit älteren und hilfsbedürftigen Menschen.” Seine Hauptmotivation sei, Menschen zu helfen. Bevor es soweit ist, absolvieren die Bufdis einen vierwöchigen Grundlehrgang mit theoretischer und praktischer Grundausbildung. „Dort lernt man Anatomie, Krankheitsbilder und den Umgang mit den Geräten kennen”, berichtet Schoder.

Innerhalb ihres freiwilligen Jahres können die Bufdis auch eine Ausbildung zum Rettungssanitäter machen. Die Ausbildung besteht aus einem vierwöchigen Fachlehrgang, je vier Wochen Klinik- und Rettungswachenpraktikum und einem einwöchigen Abschlusslehrgang. Bundesfreiwillige im Rettungsdienst müssen 18 Jahre alt sein und mindestens ein Jahr Fahrpraxis haben. „Die Ausbildung ist vielschichtig. Man lernt Spritzen aufzuziehen, Elektrokardiogramme (EKG) auszuwerten und schaut sich im Krankenhaus die Notaufnahme, Intensivstation und Operationen an”, so Schoder.

Wer sich selbst im Bundesfreiwilligendienst beim Roten Kreuz im Kreisverband Aichach-Friedberg engagieren möchte, erfährt Näheres bei Barbara Schreiber unter Telefon 0821/2 60 76-27 oder per Mail an schreiber@ kvaichach-friedberg.brk.de.