Mehr Polizeipräsenz insbesondere in Parks und an Bahnhöfen, verstärkte Verkehrskontrollen vor Schulen und in Tempo-30-Zonen, Infostände an verschiedenen Orten zu Themen wie Callcenter-Betrug, Einbruchsschutz und Verkehrssicherheit: All dies wird am Mittwoch Teil sein des länderübergreifenden „Sicherheitstags zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum”, der für Bayern heuer in Augsburg und den umliegenden Landkreisen stattfindet.

„Stellvertretend für Bayern wird das Polizeipräsidium Schwaben-Nord teilnehmen”, erklärt Polizeisprecher Markus Trieb. Im vergangenen Jahr hatte das Polizeipräsidium Unterfranken den Freistaat vertreten. An dem Tag finden Aktionen zudem in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und in Hessen statt. Das Polizeipräsidium Schwaben-Nord hat verschiedene Einsätze, Kontrollmaßnahmen und Präventionsveranstaltungen geplant. Zielrichtung des gemeinsamen Aktionstages sei eine positive Beeinflussung der Sicherheit durch ein intensives und koordiniertes polizeiliches Vorgehen. Straftaten im öffentlichen Raum beeinträchtigen zudem das subjektive Sicherheitsempfinden der Bevölkerung oft negativ. Dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sei ebenfalls Ziel des gemeinsamen Aktionstages. Alle Kriminal- und Schutzpolizeidienststellen seien am Aktionstag in verschiedenste Einsatzmaßnahmen eingebunden, erläutert Trieb. Darüber hinaus werde das Polizeipräsidium beispielsweise von der Reiterstaffel, der Bundespolizei und der Bayerischen Bereitschaftspolizei unterstützt. Auch wird an zwei Orten die Aktion „Coffee With A Cop” stattfinden: in Friedberg und in Nördlingen. Polizeivertreter sind in Friedberg dafür von 10 bis 15 Uhr am Marienplatz.

Für Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sind der Aktionstag und die dazugehörende länderübergreifende Kooperationsvereinbarung eine Erfolgsgeschichte: „Der länderübergreifende Sicherheitstag verstärkt die gemeinsame Fahndungs- und Ermittlungsarbeit und sorgt für mehr Sicherheit auf öffentlichen Straßen und Plätzen.” Der Aktionstag diene zudem insbesondere dazu, die Maßnahmen der Polizei sichtbar zu machen, so Herrmann. 2019 vereinbarten die Innenminister von Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland die länderübergreifende Kooperationsvereinbarung zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum. Regelmäßige gemeinsame Fahndungs- und Sicherheitstage sind ein Baustein der Kooperationsvereinbarung. Daneben soll ein verbesserter Informationsaustausch dafür sorgen, insbesondere überregional agierende Mehrfach- und Intensivtäter verstärkt in den Fokus zu nehmen.