Bayerischer Revoluzzer baut 16 Jahre an französischem Schiff
Im Bayerischen Wald, heißt es, herrscht acht Monate Winter, und vier Monate ist es kalt. Das gilt in besonderer Weise für den entlegenen Ort Mauth (Landkreis Freyung-Grafenau), im Grenzgebiet zu Tschechien gelegen. Wer hier lebt, braucht ein Hobby: Skilanglauf zum Beispiel, Trompete spielen oder, so wie Karl Schedlbauer, Modellschiffe bauen. 16 Jahre (!) hat der 64-Jährige am Nachbau des französischen Kriegsschiffes „Le Superbe”, Maßstab 1:75, gewerkelt. Warum so lange? Weil der gebürtige Aichacher ganz ohne Bausatz arbeitet. Er orientiert sich stattdessen an Werftplänen, wälzt Geschichtsbücher, erstellt am Computer 3-D-Zeichnungen und fertigt jedes Teil selbst.