Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.08.2022 17:16

Herzlicher Abschied

Der Kinder- und Jugendchor   unter Angelika Schreyer sang für Pfarrer Michale. 	Foto: Rainer Hora (Foto: Rainer Hora)
Der Kinder- und Jugendchor unter Angelika Schreyer sang für Pfarrer Michale. Foto: Rainer Hora (Foto: Rainer Hora)
Der Kinder- und Jugendchor unter Angelika Schreyer sang für Pfarrer Michale. Foto: Rainer Hora (Foto: Rainer Hora)
Der Kinder- und Jugendchor unter Angelika Schreyer sang für Pfarrer Michale. Foto: Rainer Hora (Foto: Rainer Hora)
Der Kinder- und Jugendchor unter Angelika Schreyer sang für Pfarrer Michale. Foto: Rainer Hora (Foto: Rainer Hora)

Die Verabschiedungen von Ludwig Michale verliefen in allen drei Pfarrgemeinden der PG Langenmosen ähnlich. Zum Beginn der Festmesse in Berg im Gau sagte er, dass sich „Maria sehr freue, dass heute so viele Menschen in die Kirche gekommen sind!” In erster Linie waren die Gläubigen im voll besetzten Gotteshaus aber wegen ihm gekommen, dem scheidenden Seelsorger. Die Fahnenabordnungen des BSV Berg im Gau, des Kriegervereins, des Schützenvereins Enzian Lampertshofen, des Schnupfclubs Dettenhofen und der Feuerwehr Berg im Gau waren ebenfalls vertreten.

Berg im Gaus Bürgermeister Helmut Roßkopf dankte Pfarrer Michale für das gute Miteinander: „Danke für ihre Zeit mit uns Gara”. Michale durfte sich noch am Altar in das goldene Buch der Gemeinde eintragen, ein Geschenk gab es obendrein. Stellvertretend für alle Ortsvereine würdigte Hans Bichler vom Kriegerverein Pfarrer Michale: „Sie haben immer die richtigen Worte gefunden und das eine oder andere Späßchen eingebaut.” Kirchenpfleger Franz Schoderer blickte dankbar auf zwölf Jahre „geprägt von gegenseitiger Wertschätzung und Vertrauen” zurück. „Wir sind traurig, sie zu verlieren, gönnen ihnen aber natürlich ihren wohlverdienten Ruhestand”, sagte er.

Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Helmut Schreyer erinnerte an einen Eintrag aus der Zeit um 1600, in der der sehr unglückliche Geistliche damals niederschrieb, dass wohl nur wenige Schäfchen in den Himmel kommen. „Ich hoffe, wir haben uns gebessert”, sagte Schreyer schmunzelnd.

Während der Flüchtlingskrise habe die Gemeinde gezeigt, was sie ausmacht: Zusammenhalt, sagte Michale bei seinen Abschiedsworten. Pfarrer Michale dankte allen Haupt- und Ehrenamtlichen für ihre wertvolle Arbeit. „Ich habe vor 60 Jahren meine schwäbische Heimat für die Schule verlassen, und kehre jetzt dann bald nach Auerbach bei Horgau zurück.” 45 Jahre war er Priester, davon 30 Jahre in Oberbayern. „Bis jetzt habe ich aber keine bleibenden Schäden an mir festgestellt”, sagte der Pfarrer. Sein Humor wird fehlen, dachte so mancher in diesem Augenblick. Er war schon ein besonderer Pfarrer und Mensch. „Ich verspreche allen, dass ich weiter für sie beten und sie segnen werde”, so der Pfarrer zum Abschied. hra Karl-Heinz Reitberger von Zegos übernimmt


Von Verena Heisserer
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