Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 12.09.2022 17:10

Es werde (endlich) Nacht

Selbst im ländlichen Raum   ist der Nachthimmel in der Regel hell erleuchtet. Im Bild, das an der Grenze zwischen den Landkreisen Dachau und Freising entstanden ist, sind München und der Flughafen die größten Lichtquellen. Doch auch Straßenlaternen weit entfernt von der Stadtgrenze erleuchten die Umgebung merklich. In Aichach etwa ist der Stadtplatz in der Vorweihnachtszeit traditionell beleuchtet. Die Innenstadt ist daher auch von außerhalb gut sichtbar. 	Fotos: Erich Hoffmann und Bastian Brummer (Fotos: Erich Hoffmann und Bastian Brummer)
Selbst im ländlichen Raum ist der Nachthimmel in der Regel hell erleuchtet. Im Bild, das an der Grenze zwischen den Landkreisen Dachau und Freising entstanden ist, sind München und der Flughafen die größten Lichtquellen. Doch auch Straßenlaternen weit entfernt von der Stadtgrenze erleuchten die Umgebung merklich. In Aichach etwa ist der Stadtplatz in der Vorweihnachtszeit traditionell beleuchtet. Die Innenstadt ist daher auch von außerhalb gut sichtbar. Fotos: Erich Hoffmann und Bastian Brummer (Fotos: Erich Hoffmann und Bastian Brummer)
Selbst im ländlichen Raum ist der Nachthimmel in der Regel hell erleuchtet. Im Bild, das an der Grenze zwischen den Landkreisen Dachau und Freising entstanden ist, sind München und der Flughafen die größten Lichtquellen. Doch auch Straßenlaternen weit entfernt von der Stadtgrenze erleuchten die Umgebung merklich. In Aichach etwa ist der Stadtplatz in der Vorweihnachtszeit traditionell beleuchtet. Die Innenstadt ist daher auch von außerhalb gut sichtbar. Fotos: Erich Hoffmann und Bastian Brummer (Fotos: Erich Hoffmann und Bastian Brummer)
Selbst im ländlichen Raum ist der Nachthimmel in der Regel hell erleuchtet. Im Bild, das an der Grenze zwischen den Landkreisen Dachau und Freising entstanden ist, sind München und der Flughafen die größten Lichtquellen. Doch auch Straßenlaternen weit entfernt von der Stadtgrenze erleuchten die Umgebung merklich. In Aichach etwa ist der Stadtplatz in der Vorweihnachtszeit traditionell beleuchtet. Die Innenstadt ist daher auch von außerhalb gut sichtbar. Fotos: Erich Hoffmann und Bastian Brummer (Fotos: Erich Hoffmann und Bastian Brummer)
Selbst im ländlichen Raum ist der Nachthimmel in der Regel hell erleuchtet. Im Bild, das an der Grenze zwischen den Landkreisen Dachau und Freising entstanden ist, sind München und der Flughafen die größten Lichtquellen. Doch auch Straßenlaternen weit entfernt von der Stadtgrenze erleuchten die Umgebung merklich. In Aichach etwa ist der Stadtplatz in der Vorweihnachtszeit traditionell beleuchtet. Die Innenstadt ist daher auch von außerhalb gut sichtbar. Fotos: Erich Hoffmann und Bastian Brummer (Fotos: Erich Hoffmann und Bastian Brummer)

Ab 22 Uhr sind Ämter, Unternehmen und Privatleute aufgerufen, künstliches Licht für eine ganze Nacht zu reduzieren oder ganz abzuschalten. Auch das Landratsamt in Aichach hat auf die Kampagne hingewiesen und wirbt für rege Teilnahme. Teresa Wörle aus der Pressestelle berichtet zudem davon, dass die Behörde am Abend der Earth Night, also am Freitag, drei Strahler auf dem Dach des Landratsamts bereits ab 20 Uhr abschalten will. Was als gute Geste gedacht ist und das kollektive Bewusstsein um den Gebrauch von Kunstlicht stärken soll, können einige nicht ganz nachvollziehen.

Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann hat vor einigen Wochen in einer Sitzung des Umweltbeirats darauf hingewiesen, dass vor allem die gestiegenen Energiepreise dafür sorgen werden, dass in den kommenden Monaten ohnehin weniger Licht brennen dürfte als gewöhnlich. An der Earth Night beteiligt sich die Stadt Aichach nicht - sie hat wie viele andere Kommunen schon längst beschlossen, zahlreiche Gebäude überhaupt nicht mehr zu beleuchten. Ins gleiche Horn bläst Bergkirchens Bürgermeister Robert Axtner. Auch in der Gemeinde an der A 8 brenne längst kein „unnötiges Licht” mehr.Was aber den Schutz von Nachtfalter, Blaumeise und Co. angehe, das betont der Gemeindechef aus dem Landkreis Dachau, sei die Kommune „sehr engagiert”. Innerhalb von fünf Jahren tausche Bergkirchen seine komplette Beleuchtung gegen LED aus. „Wir stellen die Lampen so ein, dass sie auf den Boden strahlen und für möglichst wenig Lichtverschmutzung sorgen”, sagt er. Außerdem reduziere die Gemeinde, auf deren Flur auch der große Gewerbepark an der Autobahn, kurz Gada liegt, das Licht der Laternen nachts.

Mit Freiwilligkeit haben solche Neuerungen übrigens nichts zu tun. Seit 2019 sind Gemeinden in Bayern dazu verpflichtet, ihre Beleuchtung zu überprüfen. Öffentliche Gebäude oder Kirchen nach 23 Uhr anzustrahlen, ist demnach sogar verboten.Die Earth Night hat damit eher Symbolcharakter, ist sich Stefan Höpfl sicher. Er nehme grundsätzlich wenig Veränderungen in Sachen Lichtverschmutzung wahr, betont der Chef der Kreisgruppe Aichach-Friedberg beim Landesbund für Vogelschutz (LBV). Ob in Friedberg oder Aichach eine „kleine Funzel” leuchte oder nicht, hat in seinen Augen wenig Auswirkungen auf die regionale Lichtverschmutzung. Er denke dabei eher an die großen Gewerbegebiete wie eben Gada oder Acht300. Und genau da sieht Höpfl Verbesserungspotenzial.


Von Bastian Brummer
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