Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.10.2022 10:06
<b>Pfarrer Menzinger</b> hat keine Höhenangst. In zirka 30 Meter Höhe segnet er die Kugel und das Kreuz. (Foto: Fritz Endres)
Pfarrer Menzinger hat keine Höhenangst. In zirka 30 Meter Höhe segnet er die Kugel und das Kreuz. (Foto: Fritz Endres)
Pfarrer Menzinger hat keine Höhenangst. In zirka 30 Meter Höhe segnet er die Kugel und das Kreuz. (Foto: Fritz Endres)
Pfarrer Menzinger hat keine Höhenangst. In zirka 30 Meter Höhe segnet er die Kugel und das Kreuz. (Foto: Fritz Endres)
Pfarrer Menzinger hat keine Höhenangst. In zirka 30 Meter Höhe segnet er die Kugel und das Kreuz. (Foto: Fritz Endres)

Seit vergangenen Mittwoch erstrahlt am Turm der Wallfahrtskirche Maria Beinberg das Kreuz und die Turmkugel in einem neuen Glanz in Gold eingefasst. Noch hindert das Gerüst am Turm eine perfekte Sicht aus der Ferne. Ohne Höhenangst hat der Leiter der Pfarreiengemeinschaft Aresing-Weilach, Pfarrer Michael Menzinger, zusammen mit Mitarbeitern der bauausführenden Firma das Kreuz in luftiger Höhe gesegnet und um Gottes Schutz auf die Fürsprache der Gottes Mutter von Maria Beinberg gebetet. Eine Aktion, die er als Priester noch nie durchgeführt hatte – auch für ihn ein Jahrhundertereignis.

Zuvor hatte er in einer Kartusche aus Kupfer ein vierseitiges zeitgeschichtliches Dokument zur Erinnerung für die nächsten Generationen an diesen denkwürdigen Tag gelegt. Der erste Abschnitt der umfangreichen Sanierung des 500 Jahre alten Gotteshauses ist fertig. Der rund dreißig Meter hohe Turm wurde komplett neu gestrichen. Das Gerüst wird in den nächsten Wochen abgebaut.

Um 13 Uhr waren die wichtigsten Akteure und Pressvertreter zu der rund 2,2 Millionen Euro teuren umfangreichen Sanierung auf die Baustelle auf dem Beinberg geladen. Kurz vor dem Termin ist beim Aufzug zum Turm ein Kabelschaden aufgetreten. Der verantwortliche Architekt Manfred Baierl hat eine Elektrofirma aus Schrobenhausen den Schaden gemeldet. Pfarrer Michael Menzinger begrüßte die Anwesenden und meinte, dass der Einbau der Turmkugel und mit des Kreuzes heute vielleicht nicht gemacht werden kann. „Zu Beginn der Sanierung des Kirchturmes wurde die Turmkugel und das Kreuz abgebaut. Daran befand sich eine Kapsel aus Kupfer mit Unterlagen der vergangenen Sanierungen, die nach Augsburg ins Diözesanarchiv gebracht wurden“, erklärte der Priester. Es befanden sich unter anderem Zeugnisse einer Sanierung aus dem Jahr 1842, die nun von Spezialisten gelesen und ausgewertet werden. Auf der Kugel war das Kreuz befestigt, das den Menschen den Weg zum Himmel zeigt. Menzinger hat handschriftlich mit einer speziellen Tinte ein vierseitiges Dokument verfasst, das vorlas (siehe Kasten). Dieses Dokument hat er im Beisein der anwesenden Zeugen in die Kartusche aus Kupfer gelegt. Eine Medaille der Mutter Gottes von Maria Beinberg kam mit hinein. Während ein Elektriker sich an die Reparatur des Aufzugmotors machte lud Menzinger zur Besichtigung der Baustelle im Innenraum der Kirche. Nachdem der Aufzug wieder betriebsbereit war, brachten Mitarbeiter der bauausführenden Firma die Kugel, das Kreuz, Pfarrer Menzinger und Begleiter sicher nach oben. Kugel und Kreuz wurden befestigt.

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