Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.11.2023 10:35, aktualisiert am 26.11.2023 10:47

A 8 nach zwei Unfällen eine Stunde komplett gesperrt

Wintereinbruch sorgt für Unfälle (Foto: Fotolia)
Wintereinbruch sorgt für Unfälle (Foto: Fotolia)
Wintereinbruch sorgt für Unfälle (Foto: Fotolia)
Wintereinbruch sorgt für Unfälle (Foto: Fotolia)
Wintereinbruch sorgt für Unfälle (Foto: Fotolia)

Kurz hintereinander kam es am Samstag gegen 11 Uhr auf der A 8 in Fahrtrichtung Stuttgart zu zwei Auffahrunfällen mit mehreren Fahrzeugen. In der Folge war die Autobahn zwischen Odelzhausen und Adelzhausen eine Stunde lang komplett gesperrt. Vorsichtshalber landete auch der Rettungshubschrauber.

Zunächst musste ein 35-jähriger chinesischer Verkehrsteilnehmer auf dem linken Fahrstreifen verkehrsbedingt abbremsen. Ein nachfolgender 36-jähriger Fahrzeugführer aus dem Kreis Ebersberg konnte laut der Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr dem Vorausfahrenden auf. Ein 48-Jähriger aus dem Rems-Murr-Kreis konnte ebenfalls nicht mehr rechtzeitig reagieren und schob den vor ihm fahrenden Pkw auf das Fahrzeug des chinesischen Staatsbürgers.

Im Rückstau, der sich bildete, stellte sich die Situation bei einem zweiten Unfall ähnlich dar. Auch hier konnte ein 35-jähriger Fahrer nicht mehr rechtzeitig hinter dem Stau bremsen und fuhr einem 54-jährigen Miesbacher auf. Dieser wurde an einem weit links am Fahrbahnrand stehenden Pkw vorbeigeschoben und schließlich auf den davorstehenden Pkw einer 64-jährigen Münchnerin gedrückt.

Nachdem bei den Unfällen zunächst unklar war, ob es Schwerverletzte gab, wurde zunächst ein Rettungshubschrauber alarmiert, der allerdings nicht gebraucht wurden. Insgesamt sechs Personen erlitten bei den Unfällen leichte Verletzungen. Es entstanden Sachschäden an den Fahrzeugen von rund 45 000 Euro.

Bereits Freitagnacht und am Samstagvormittag kam es zu etlichen Verkehrsunfällen aufgrund der Wetterlage. Der Wintereinbruch sei für einige Verkehrsteilnehmer – wie jedes Jahr – offenbar mal wieder völlig überraschend gekommen, formulierte es die Polizei. Fehlende Winterbereifung und zu hohe Geschwindigkeit hätten die Situation verschärft. Bei den meisten Unfällen kam es aber nicht zu Kollisionen. Auch hier gab es nur einige leicht verletzte Personen. Die Sachschäden betragen allerdings mehrere tausend Euro.

Die Verkehrspolizei weist darauf hin, dass Unfallverursacher bei nicht angepasster Geschwindigkeit bei schlechten Sicht- und Wetterverhältnissen mit einem Bußgeld von mindestens 145 Euro zu rechnen haben. Auch fehlende Winterbereifung bei winterlichen Straßenverhältnissen führt im Falle eines Unfalls zu einem Bußgeld von mindestens 120 Euro.


Thomas Winter
Thomas Winter

stellv. Chefredakteur

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