Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.06.2017 12:00

Mühlentag zum Jubiläum

Walter Kommer   führte den Deichelbohrer vor. Die gebohrten Baumstämme dienten früher als Wasserleitung.	Fotos: Wilhelm Wagner (Fotos: Wilhelm Wagner)
Walter Kommer führte den Deichelbohrer vor. Die gebohrten Baumstämme dienten früher als Wasserleitung. Fotos: Wilhelm Wagner (Fotos: Wilhelm Wagner)
Walter Kommer führte den Deichelbohrer vor. Die gebohrten Baumstämme dienten früher als Wasserleitung. Fotos: Wilhelm Wagner (Fotos: Wilhelm Wagner)
Walter Kommer führte den Deichelbohrer vor. Die gebohrten Baumstämme dienten früher als Wasserleitung. Fotos: Wilhelm Wagner (Fotos: Wilhelm Wagner)
Walter Kommer führte den Deichelbohrer vor. Die gebohrten Baumstämme dienten früher als Wasserleitung. Fotos: Wilhelm Wagner (Fotos: Wilhelm Wagner)

Seinen 20. Geburtstag feiert das Klostermühlenmuseum Thierhaupten in diesem Jahr. Nach jahrelangem Dornröschenschlaf hatten Barbara und Karl Seidenschwann das arg heruntergekommene Gebäude 1994 gekauft und in mühevoller Kleinarbeit saniert und mit historischer Mühlentechnik ausgerüstet. Am Pfingstmontag 1997 erfolgte die feierliche Eröffnung des Museums. 2004 übergab Betreiberin Barbara Seidenschwann das Anwesen an den Landkreis Augsburg, der seither verantwortlich ist, das technische Denkmal zu bewahren und ein lebendiges Mühlenmuseum zu erhalten.

Zum Jubiläumsmühlentag stellte Museumsleiterin Claudia Drachsler-Praßler mit ihrem Team neben stündlichen Führungen, der Sonderausstellung „Mit allen Wassern gewaschen” und Papierschöpfen noch weitere Attraktionen zusammen. So führte Buchdrucker Ludwig Sattich eine historische Handtiegeldruckpresse vor, Maria Weixler und Centa Rummel zeigten die Tradition des Buchbinder-Handwerks, Walter Kummer leitete die Besucher an beim Deicheln, dem Bohren von Birkenstämmen, die früher als Wasserleitungsrohre dienten und schon das ehemalige Kloster im Ort versorgt haben. Wie das Wasser ab 1550 mittels Kolbenpumpen von der Quelle hinauf ins Kloster gelangte, ließ sich in der Mühle am 3D-Modell nachvollziehen.

Die kleinen Gäste konnten Getreide schroten, Teig kneten und das gebackene Brot mit nach Hause nehmen, Heufiguren binden oder auch nur Märchen hören. Ein kleiner Markt mit mühlenspezifischen Produkten, Livemusik, Bewirtung und ein Auftritt der Volkstanzgruppe des Heimat- und Trachtenvereins komplettierten das Angebot.


Von Ines Speck
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