Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.12.2014 12:00

Doll auf dem Sprung zum FCP

Tauscht den rot-weißen mit dem gelb-blauen Dress:   Stürmer Christian Doll. 	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Tauscht den rot-weißen mit dem gelb-blauen Dress: Stürmer Christian Doll. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Tauscht den rot-weißen mit dem gelb-blauen Dress: Stürmer Christian Doll. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Tauscht den rot-weißen mit dem gelb-blauen Dress: Stürmer Christian Doll. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Tauscht den rot-weißen mit dem gelb-blauen Dress: Stürmer Christian Doll. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Spielertrainer Tobias Strobl bestätigte der Aichacher Zeitung: „Zwischen Christian und mir ist alles klar, er will zu uns kommen.” Die Personalie hat einen langen Vorlauf: Strobl und Doll kennen und schätzen sich schon seit der Saison 2008/2009, als beide für die U 23 des FC Ingolstadt kickten. Der Goalgetter hatte schon im Sommer mit einem Wechsel nach Pipinsried geliebäugelt, zog dann aber eine Offerte der von Marcel Richter gecoachten Amperstädter vor.

Diese Liaison erwies sich indes schon bald als großes Missverständnis: Noch im Sommer wurde dem Stürmer mangelnder Trainingseifer und Egoismus vorgeworfen. Doch so lange ihm mit dem Ex-Ismaninger Florian Wolf ein kongenialer Sturmpartner zur Seite stand und die Ausbeute stimmte (insgesamt traf Doll zwölf Mal in den 22 Spielen bis zur Winterpause), hielt der Burgfriede. Danach wurde der Ton wohl schärfer. In der vorvergangenen Woche äußerte sich Richter auf die Frage nach einem Wechsel Dolls zum FCP kryptisch: „Jeder, der sich bei uns für den Klassenerhalt engagiert, ist willkommen.” Am dritten Advent erhielt der Angreifer grünes Licht für einen Wechsel.

Strobl und Doll hatten schon in den Tagen zuvor Kontakt zueinander aufgenommen und Gefallen an der Idee gefunden, miteinander den Aufstieg in die Regionalliga zu wagen. Der gelb-blaue Vorarbeiter sieht zudem Handlungsbedarf bei seinem Kader: Nach dem Weggang Michael Holzhammers (Weltreise) und den Verletzungen von Dominik Schön, Armin Lange (beide Bänderriss) und Serge Yohoua (Meniskus) gehen ihm die Offensivkräfte aus. Trotz der Verpflichtung des Rumänen Ruben Popa von Jahn Regensburg und der zuletzt starken Leistungen von Thomas Berger und Manuel Eisgruber.

Speziell sein Kumpel Yohoua bereitet Strobl Kummer: Der erfolgreichste Pipinsrieder Torschütze (zwölf Treffer) hat sich nämlich nicht wie angekündigt nach dem letzten Punktspiel in Vilzing am Knie operieren lassen. Yohoua zieht es vor, angeschlagen in den Weihnachtsurlaub zu seiner Familie an die Elfenbeinküste zu fliegen. Der medizinische Eingriff soll dann Ende Januar erfolgen. Strobl ist skeptisch: „Serge wird damit auf jeden Fall in der Vorbereitung fehlen. Und ein Spieler, der die Vorbereitung nicht komplett mitmacht, hat in der kurzen Saisonrestzeit eigentlich keine Chance diesen Rückstand aufzuholen.”

Deswegen verhandeln nun Höß und Richter miteinander. Der FCP-Zampano gab sich am Samstag zurückhaltend: „Wenn sich was tut, gebe ich Bescheid.” Mag sein, dass der alte Fußballfuchs noch den Ablösepreis drücken will. Mag sein, dass schon alles entschieden ist und Höß nur die Rückkehr Dolls abwarten will: Denn der düste in der letzten Woche erst einmal ab in die Sonne, genauer: auf die Malediven, um dort seine Flitterwochen zu verbringen.


Von hok
north