Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 19.09.2014 16:23

FCP-Spielertrainer Strobl vor Hit gegen Rain„Momentum spricht für uns“

<p> <x_bildunterschr> <b>Ein unzertrennliches Pärchen </b> beim Pokalmatch: Sebastian Kinzel (links) und Max Zischler. Der FCP-Verteidiger wird sich auch am Sonntag im Bayernliga-Gipfeltreffen um den Rainer Torjäger kümmern.  Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Ein unzertrennliches Pärchen </b> beim Pokalmatch: Sebastian Kinzel (links) und Max Zischler. Der FCP-Verteidiger wird sich auch am Sonntag im Bayernliga-Gipfeltreffen um den Rainer Torjäger kümmern. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Ein unzertrennliches Pärchen </b> beim Pokalmatch: Sebastian Kinzel (links) und Max Zischler. Der FCP-Verteidiger wird sich auch am Sonntag im Bayernliga-Gipfeltreffen um den Rainer Torjäger kümmern. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Ein unzertrennliches Pärchen </b> beim Pokalmatch: Sebastian Kinzel (links) und Max Zischler. Der FCP-Verteidiger wird sich auch am Sonntag im Bayernliga-Gipfeltreffen um den Rainer Torjäger kümmern. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>

Wer Rain meint, muss Kinzel sagen. Der frühere Aichacher und Affinger Sturmführer hat mehr als die Hälfte der Treffer des Tabellenführers erzielt – 22 Mal traf der 26-Jährige bisher ins Schwarze. Doch als sich die beiden Teams Anfang August im Toto-Pokal maßen und der FCP mit 3:1 gewann, hatte Kinzel Ladehemmung. Höß glaubt auch zu wissen, warum: „Weil ich damals über Lautsprecher bekannt gegeben habe, dass Beobachter aus Sandhausen und Haching wegen Kintzel anwesend wären.“

Kintzel wäre deswegen nervös geworden, so der FCP-Zampano weiter. Rains Coach Herbert Zanker hatte den Ball damals dankbar aufgenommen und erklärte gegenüber der Aichacher Zeitung: „Die Beobachter haben es meinen Spielern nicht einfacher gemacht.“ Die Wahrheit war aber eine andere: Das gesamte TSV-Team wirkte leblos, nicht nur der Goalgetter. Zudem wich Pipinsrieds beste Defensivkraft Max Zischler dem Ex-BCA-Angreifer selten mehr als 50 Zentimeter von der Seite. Höß weiß das freilich ebenso und warnt daher auch vor einigen anderen Rainer Spitzenkönnern, vor allem vor dem langjährigen Affinger Patric Lemmer und dem letztjährigen Aichacher Mariusz Suszko. Strobl sieht die Lage ähnlich: „Wenn wir hoch stehen, wird Zanker vermutlich auf lange Bälle in Richtung seiner schnellen Leute Kintzel, Suszko und Lemmer setzen.“ Zudem erwartet der Hepberger, dass die Rainer verstärkt über die linke Pipinsrieder Seite angreifen werden, weil dort der Ex-Rainer Linksverteidiger Andreas Götz gerne im Vorwärtsgang unterwegs ist.

Überhaupt glaubt Strobl, dass sein TSV-Kollege Zanker eher defensiv an die Partie herangehen wird. Nicht nur wegen der Niederlage im August, sondern vor allem wegen der jüngsten Misserfolge der Rot-Weißen: Von den letzten vier Spielen konnten die Lechanlieger nur gegen die SpVgg Unterhaching 2 gewinnen – und auch das nur mit Mühe mit 4:2. Zuletzt musste sich die Zanker-Truppe mit einem 2:2 beim SB DJK Rosenheim begnügen. An gleicher Stelle hatten die Gelb-Blauen vier Tage vorher mit 7:0 triumphiert. Das Team der Lechstädter hatte zudem noch Verletzungspech: Marco Krammel zerrte sich in der 37. Minute den Oberschenkel und wird voraussichtlich auch am Sonntag nicht zur Verfügung stehen.

Krammel war vor einigen Wochen bekanntlich auch in Pipinsried im Gespräch, wie auch die jüngste Neuverpflichtung der Tillystädter, Hugo Lopes. Strobl schickte seinen ehemaligen Mannschaftskameraden (der Portugiese war bis 2009 bei der U 23 des FC Ingolstadt tätig) jedoch weiter.

Wie auch in der letzten Woche einen weiteren Hochkaräter, Ruben Popa, ein Drittliga-Profi von Jahn Regensburg. Der 25-jährige Rumäne lebt seit 2008 in Pfaffenhofen an der Ilm. Ein Jahr hatte er beim FC Schweitenkirchen in der Kreisliga gekickt, bevor er 2009 in die Oberpfälzer Metropole wechselte und dort vornehmlich in der zweiten Mannschaft des Jahn sehr erfolgreich auf Torejagd ging. Höß meinte noch vor Wochenfrist zur Aichacher Zeitung: „Bei dem kann nicht mal Strobl ,nein’ sagen.“ Strobl konnte doch. Seine Begründung ist dieselbe wie bei Krammel und Lopes: „Wir haben einen starken Kader. Mit einem neuen Mann hole ich mir nur Unruhe ins Team.“

Abgesehen von den Langzeitverletzten Christian Adriano-wytsch (Kreuzbandanriss), Giovanni Goia (Kreuzbandriss) und Stefan Held (Schulter) sind alle Pipinsrieder fit. Auch Strobl fühlt sich nach seiner Patellasehnenreizung wieder für Großtaten gewappnet. Am Dienstag machte der Ex-Profi schon die Hälfte der Übungseinheiten mit, am Donnerstag konnte er wieder richtig Gas geben.

Wen er am Sonntag in die erste Elf stecken wird, darüber machte sich Strobl gestern noch Gedanken. Jeder will schließlich dabei sein, aber nur 14 Leute können spielen. Mindestens fünf Kicker werden enttäuscht sein. Deswegen lautet Strobls Botschaft: „Die Partie gegen Rain ist ein Höhepunkt. Wir freuen uns darauf. Aber die Saison geht danach weiter.“

Strobl wird womöglich seine zuletzt erfolgreiche Viererkette Finkenzeller (Grahammer), Schuster, Atilgan und Götz aufbrechen, um Zischler wieder gegen Kinzel stellen zu können. Schuster würde dann nach links hinten rücken. Der Coach gäbe den Sechser in einem Rauten-Mittelfeld mit Schön (links) und Ibrahim oder Kubica rechts. Auf der Zehn ist Fischer gesetzt. Vorne harmonierten zuletzt Yohoua und Lange prächtig. Mit diesem 4-4-2 würde Strobl ein offensives Zeichen setzen und seiner Rolle als designierter Ligaprimus gerecht. Schließlich wünscht er sich: „Ich war mit dem FC Pipinsried noch nie Tabellenführer in der Bayernliga. Dieses Gefühl würde ich gerne kennen lernen.“

Von Horst Kramer


Von HWalther
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