Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.09.2014 21:48

FCP: Strobl wechselt den Sieg ein

<p> <x_bildunterschr> <b>Schlüsselduell: </b> Alexander Benede (links), Ex-Kapitän des BC Aichach, musste sich als Pullacher Innenverteidiger um das Pipinsrieder Sturm-Ass Serge Yohoua kümmern.  Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Schlüsselduell: </b> Alexander Benede (links), Ex-Kapitän des BC Aichach, musste sich als Pullacher Innenverteidiger um das Pipinsrieder Sturm-Ass Serge Yohoua kümmern. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Schlüsselduell: </b> Alexander Benede (links), Ex-Kapitän des BC Aichach, musste sich als Pullacher Innenverteidiger um das Pipinsrieder Sturm-Ass Serge Yohoua kümmern. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Schlüsselduell: </b> Alexander Benede (links), Ex-Kapitän des BC Aichach, musste sich als Pullacher Innenverteidiger um das Pipinsrieder Sturm-Ass Serge Yohoua kümmern. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Schlüsselduell: </b> Alexander Benede (links), Ex-Kapitän des BC Aichach, musste sich als Pullacher Innenverteidiger um das Pipinsrieder Sturm-Ass Serge Yohoua kümmern. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>

Der Mann des Tages hieß Thomas Berger. Tobias Strobl brachte seinen früheren Ingolstädter Kollegen in der 83. Minutet. Sechs Minuten später stand Berger goldrichtig, als Martin Finkenzeller (der seit der 62. Minute auf den Platz stand) das Spielgerät eroberte und in den Strafraum zu Berger schob. Berger schwanzelte einmal links, einmal rechts und zog dann aus 13 Metern ab – genau ins linke untere Eck. Kein Pullacher ging energisch dazwischen. Eine Tatsache, über die sich SVP-Coach Frank Schmöller noch 20 Minuten nach Spielschluss mächtig ärgerte, ebenso wie über den vorausgegangenen Ballverlust. Doch auch wenn das Siegtor glücklich war, so ging der Sieg der Dorfklubkicker doch in Ordnung.

Der Pipinsrieder Übungsleiter hatte ein glückliches Wechselhändchen bewiesen. Berger und Finkenzeller waren die Matchwinner. Auch die Maßnahme, Zauberfuß Junis Ibrahim erst in der zweiten Hälfte zu bringen, erwies sich als richtig. Der Deutsch-Ägypter beschäftigte die Pullacher Abwehr phasenweise im Alleingang.

Von der Pipinsrieder Elf, die das Raben-Team vor fünf Monaten mit 4:0 weggepustet hatte, standen so anfänglich nur sechs Akteure auf dem Platz: Tobias Antoni, Philip Grahammer, Max Zischler, Sebastian Fischer, Junis Ibrahim und Serge Yohoua. Strobl musste wegen seiner Patellasehnen-Reizung zusehen. In der ersten Elf dabei: der junge Peter Herger, auf der linken Flanke.

Bei den Gästen sah es in Sachen Besetzung etwas besser aus: Fast alle, die in der vergangenen Saison Liga-Bronze gewonnen hatten, waren wieder dabei. Ergänzt um so einen Edelkönner wie den Ex-BCA-Kapitän Alexander Benede, der auch in der Regionalliga gut aufgehoben wäre. Schmöller hatte indes den „besten Sechser der Liga“ (Strobl) in die Viererkette zurückgezogen. Mit einem Sonderjob: Yohoua bewachen. Strobl kommentierte diese Maßnahme erstaunt, aber auch erfreut: „Damit fiel Benede als Aufbauspieler aus. Das zeigt, mit welchem Respekt die Pullacher hierher gekommen sind.“

Trotz Benede sorgte der Ivorer für das erste Raunen im Stadion: Christoph Dinkelbach schob das Leder zu seinem Schlussmann Sandro Volz zurück, Yohoua sprintete im Usain-Bolt-Tempo hinterher; Volz musste das Spielgerät in höchster Not wegschlagen (4.). Das motivierte. Die ersten 30 Minuten gehörten eindeutig den Hausherren. Sebastian Fischer, Dominik Schön und Arthur Kubica suchten immer wieder die Lücke, um Yohoua oder auch Herger in Schussposition zu bringen. Die Pullacher erwarteten ihre Gastgeber mit zwei Viererketten. Dennoch boten sich Herger (12., 39.), Yohoua (22., 44.) einige gute Einschussmöglichkeiten.

Die Gäste beschränkten sich erst einmal aufs Kontern. Mit Orhan Akkurt, Maximilian Schuster oder auch Gianluca Simmari verfügten sie über bestens qualifiziertes Fachpersonal. Wobei sich Schuster allmählich in den Zweikämpfen mit Andreas Götz aufrieb. Und Akkurt bei Andreas Schuster und Erkan Atilgan bestens aufgehoben war. Die Pullacher versuchten daher ihr Glück in Standardsituationen und mit Distanzschüssen. Zum Beispiel Andreas Weiß aus 20 Metern, doch Antoni lenkte die Kugel über die Latte (56.). Auch bei einem 30-Meter-Freistoß, den Christoph Meißner um die Mauer gezirkelt hatte, war der FCP-Keeper zur Stelle (63.). Und bei einem Sprintduell mit Max Schuster erwies sich der 1,95-Meter-Mann ebenfalls als der Schnellere (81.). Kurz darauf schlug die Minute der beiden Einwechsler.

Der FC Pipinsried ist mit dem Last-Minute-Sieg am SV Pullach vorbeigezogen und ist nun wieder erste Verfolger des TSV Rain, wenn auch mit vier Punkten Rückstand. Schon am Mittwoch geht es weiter. Um 18.30 Uhr tritt die Strobl-Elf beim Tabellensiebzehnten SB Rosenheim an.

Antoni – Grahammer (61. Finkenzeller), Atilgan, Schuster, Götz – Zischler, Fischer – Schön, Kubica (83. Berger), Herger (54. Ibrahim) – Yohoua.

Volz – Heckel, Mooshofer, Benede, Meißner – Dinkelbach – Roth (46. Weiß), Beierkuhnlein, Simari, Schuster (85. Wolf-Weisbrod) – Akkurt.

1:0 (89.) Berger. – Grimmeißen (Löpsingen). – 534. – Meißner, Dinkelbach.

Von Horst Kramer


Von HOberhauser
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