Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.08.2014 15:55

Küntzel nach Affing

<p> <x_bildunterschr> <b>Marco Küntzel </b> gibt ab 1. September die Richtung beim FC Affing vor. Am Freitagvormittag verpflichtete der Landesliga-Vorletzte den ehemaligen Aichacher Meistertrainer.  Archivfoto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Marco Küntzel </b> gibt ab 1. September die Richtung beim FC Affing vor. Am Freitagvormittag verpflichtete der Landesliga-Vorletzte den ehemaligen Aichacher Meistertrainer. Archivfoto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Marco Küntzel </b> gibt ab 1. September die Richtung beim FC Affing vor. Am Freitagvormittag verpflichtete der Landesliga-Vorletzte den ehemaligen Aichacher Meistertrainer. Archivfoto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Marco Küntzel </b> gibt ab 1. September die Richtung beim FC Affing vor. Am Freitagvormittag verpflichtete der Landesliga-Vorletzte den ehemaligen Aichacher Meistertrainer. Archivfoto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Marco Küntzel </b> gibt ab 1. September die Richtung beim FC Affing vor. Am Freitagvormittag verpflichtete der Landesliga-Vorletzte den ehemaligen Aichacher Meistertrainer. Archivfoto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Diese Personalie ist natürlich ein Paukenschlag. Küntzel arbeitete in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich beim BC Aichach, wurde mit ihm in der abgelaufenen Saison Meister in der Bayernliga Süd. Dass er nun in Affing als Trainer anheuert, kam doch überraschend. Was die Qualität zwischen seiner ehemaligen und seiner künftigen Mannschaft betrifft, muss der 38-Jährige natürlich Abstriche machen. Nahezu das komplette Stammpersonal hat Affing nach dem Abstieg verloren. „Doch das macht auch den Reiz aus. Man kann sich im Trainerjob nicht nur immer die Rosinen herauspicken, sondern muss sich auch solchen Situationen stellen“, sagt der Ex-Profi.

Eingefädelt hatte den Deal der frühere Abteilungsleiter Peter Lechner. Am späten Donnerstagnachmittag hatte man sich erstmals getroffen, gestern Vormittag nun das Engagement perfekt gemacht. „Ich hoffe, dass Küntzels Verpflichtung der Mannschaft Auftrieb gibt“, sagt Lechner. Eigentlich hatte sich Küntzel darauf eingestellt, bis zum Winter eine Pause einzulegen. Deshalb ist sein Beginn auch erst für 1. September fixiert, weil er im August noch nicht zur Verfügung steht. Allerdings will sich der Mecklenburger schon mit Schmid in den nächsten Wochen austauschen. Küntzel sagt zwar, dass er kein „reiner Spielertrainer“ sei, er aber, sofern es seine Muskulatur zulässt, aushelfen werde, so lange Not am Mann ist. Lechner lässt keinen Zweifel daran, dass man sich bis zum Monatsende noch nach Spielern umsehen werde, nachdem der Kader aufgrund Langzeitverletzter (Thiel, Jassem, Stoll, Manno, Roth) doch sehr dünn ist. Eine Rückkehr von Marius Kefer, der erst vor wenigen Wochen nach Schwabmünchen wechselte, soll im Gespräch sein. Zudem fallen am Sonntag Andreas Näßl (Oberschenkelzerrung) und Stephan Nießeler aus, der Einsatz von Armin Failer (Bluterguss in der Wade) ist noch fraglich.

Zunächst haben sich Lechner und Küntzel auf eine Zusammenarbeit ohne Vertragslänge verständigt. In der Winterpause wird man dann entscheiden, wie und ob es weitergeht. „Die Situation ist sehr schwierig. Man hat viele Verletzte und ist Vorletzter“, sagt Küntzel. Er wird sich wohl darauf einstellen müssen, dass er zum 1. September ein Team übernimmt, das auf einem Abstiegsplatz rangiert. Derzeit sind die Affinger mit vier Zählern Vorletzter. Und es warten im Monat August mit Spielen wie jetzt gegen Gundelfingen sowie anschließend in Ichenhausen und Fürstenfeldbruck sowie zu Hause gegen Nördlingen richtige Kaliber auf die Rot-Schwarzen.

Als Freundschaftsdienst am FC Affing versteht Schmid sein zeitlich begrenztes Engagement an alter Wirkungsstätte, wo er schon einmal, von 2000 bis 2004 mit großem Erfolg gearbeitet hatte. Die Gefahr, dass er Blut lecken würde, im höherklassigen Amateurfußball zu arbeiten, besteht bei ihm nicht: „Ich sehe meine Aufgabe im Jugendbereich beim TSV Dasing schon sehr ernst.“ Beim TSV trainiert der 49-Jährige die A- und B-Junioren.

Am Donnerstag hat Schmid nun seine erste Trainingseinheit absolviert. Gesehen hat er, dass er in seinen Reihen technisch sehr gute Fußballer stehen. „Nun müssen wir schauen, wie wir im Spiel einen Mix aus Konzentration und körperlicher Fitness umsetzen“, so Schmid. Seine vordringlichste Aufgabe ist es, dem Team den Druck zu nehmen, Spaß zu vermitteln, es wieder zu einem Gefüge zusammenzusetzen und letztendlich den freien Fall zu bremsen, um so den Grundstein für Küntzels Arbeit ab September zu legen. Wenn dann in den nächsten vier Partien noch der eine oder andere Punkt auf das Affinger Konto hinzukommt, wäre das sicherlich sehr hilfreich, um aus der Talsohle herauszukommen.

Von Herbert Walther


Von HWalther
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