Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.05.2009 17:17

Aindling II Mit Schiris nicht gut Freund

<p> <x_bildunterschr> <b>Pöttmes fehlt ein Knipser. </b> Auch Stefan Schmid (rechts) trifft gegen Berg im Gau (links Verteidiger Stefan Mayr) nicht. <tab/>Foto: mel </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Pöttmes fehlt ein Knipser. </b> Auch Stefan Schmid (rechts) trifft gegen Berg im Gau (links Verteidiger Stefan Mayr) nicht. <tab/>Foto: mel </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Pöttmes fehlt ein Knipser. </b> Auch Stefan Schmid (rechts) trifft gegen Berg im Gau (links Verteidiger Stefan Mayr) nicht. <tab/>Foto: mel </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Pöttmes fehlt ein Knipser. </b> Auch Stefan Schmid (rechts) trifft gegen Berg im Gau (links Verteidiger Stefan Mayr) nicht. <tab/>Foto: mel </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Pöttmes fehlt ein Knipser. </b> Auch Stefan Schmid (rechts) trifft gegen Berg im Gau (links Verteidiger Stefan Mayr) nicht. <tab/>Foto: mel </x_bildunterschr> </p>

Elton Oloye hatten sie am Schüsselhauser Kreuz fast schon abgeschrieben. Der ballfertige Nigerianer (zehn Tore in der Herbstrunde) versäumte die gesamte Vorbereitung der Aindlinger „Zweiten“ nach der Winterpause. „Wegen Sprachkursen kann Elton unter der Woche nicht trainieren“, bedauerte Coach Klaus Wünsch schon vor längerem. Inzwischen hat sich der 51-Jährige mit dem Schwarzafrikaner arrangiert, und der dankt ihm das Entgegenkommen mit Toren. Beim 3:0-Heimsieg über Meitingen, mit dem Aindling II mit Oberndorfer Unterstützung (1:0 gegen Wertingen) die Tabellenführung in der Bezirksliga Nord zurückerobert hat, erzielte Oloye alle Tore. „Elton hat eine überragende Partie gespielt“, freute sich Wünsch für den 26-Jährigen, der in Holzheim zu Hause ist. Und das sogar im Mittelfeld, in dem der etatmäßige Stürmer aufgrund der Personalknappheit (Akdemirci und Wiedemann gesperrt) diesmal aushelfen musste.

Die Schiedsrichter meinen es der Aindlinger Reserve in letzter Zeit wahrlich nicht gut. Gegen Meitingen zog sich Markus Kern aus Mittelneufnach den Zorn der Gastgeber zu, als er Thomas Schwegler nach einem Foul völlig überzogen „Rot“ zeigte. Es war der achte Ausschluss für die Wünsch-Truppe seit Ostern: Vorher flogen Eweka, Akdemirci (beide „Rot“), Wiedemann („Rot“ und „Gelb-rot“), Huber (zweimal „Gelb-rot“) und Grammer („Gelb-rot“) vorzeitig vom Geviert. Manch einer argwöhnt am Lechrain schon, es sei ein Komplott gegen die „Zweite“ im Gange. Schon vor Wochenfrist in Berg im Gau fühlten sich die Aindlinger bei drei Platzverweisen erheblich benachteiligt.

„Sicherlich war die rote Karte für Schwegler übertrieben, aber wir müssen uns schon auch an die eigene Nase fassen; mehr Disziplin wäre angesagt“, findet Wünsch.

Mit dem Meitingen-Spiel trat Aindling II letztmals in dieser Saison vor heimischem Publikum an. Die finale Trilogie (Dinkelscherben, Rain II, Wertingen) läuft unterwegs ab, da mit Rain in der Hinrunde das Heimrecht getauscht worden ist. Wünsch sieht darin kein Problem. „Unsere Auswärtsbilanz ist besser als die zu Hause“, stellt er klar. Tatsächlich haben die Rot-Weißen auf Reisen nur zweimal verloren, in der eigenen Arena dagegen dreimal.

„In drei Wochen ist alles möglich“, befindet Wünsch über den Endspurt. Wer weiß, vielleicht steigt am Pfingstsamstag ein echtes Finale, wenn der TSV am Wertinger Judenberg aufkreuzt.

Während sich Aindling II Hoffnungen auf die Bezirksoberliga macht, strampelt Pöttmes ums sportliche Überleben. Nicht zuletzt aufgrund des Aufschwungs bei der SpVgg Altisheim-Leitheim, die mit elf Punkten überwinterte, mittlerweile aber wie Pöttmes bei 32 angekommen ist, findet sich die Mannschaft von Trainer Wolfgang Seitz auf Abstiegsplatz 14 wieder. „Alle bescheinigen uns gute Leistungen, aber wir treffen einfach das Tor nicht“, klagt Seitz. Ein Königreich für einen Knipser, lautete auch am Sonntag bei der Nullnummer gegen Berg im Gau der Pöttmeser Slogan.

Seitz macht sich nichts vor, es ist fünf vor zwölf für den TSV. „Wenn wir am Sonntag das Abstiegsendspiel in Meitingen vergeigen, schaut’s ganz schlecht aus.“ Meitingen steckt als Elfter mit 34 Zählern auch noch in der Bredouille. Sieben Punkte, rechnet der Wahl-Sainbacher Seitz, werde Pöttmes aus drei Spielen (in Meitingen und Rain, gegen Dinkelscherben) noch brauchen, um sich in Sicherheit zu bringen. Kein leichtes Unterfangen, diese Beute zu machen.

Die Empfehlung der Duellanten beim Kreisklassengipfel am Sonntag war bemerkenswert. Affing II hatte im Vorfeld neun Spiele in Serie gewonnen, Aichach II sogar deren zehn. Am Sonntag einigten sich die beiden auf einen Kompromiss (1:1, Tore Nikolov und Funk), mit dem der BCA weitaus besser leben konnte. Zum einen deshalb, weil ihm das Unentschieden sehr schmeichelte, und dann griff ihm ein anderer BCA unter die Arme. Da Aresing in der Nachspielzeit Ecknach ein 2:2 abrang, bleiben die Aichacher vor Affing und dem VfL Tabellenführer. Schaut man sich den restlichen Terminplan an, kann leicht auch der Zieleinlauf so aussehen.


Von HOberhauser
north