Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.04.2009 22:16

Aindling im Endspiel

<p>  <x_bildunterschr>  <b>Die Memminger Marc Michels </b> (rechts) und Christopher Klaszka hetzen hinter Julian Maurer her. Aindlings Verteidiger ist aber nicht in Bedrängnis zu bringen. Die Abwehr des TSV war gestern beim 2:0-Triumph ein Garant für das Erreichen des Bezirksfinals. <tab/>Foto: Schulze </x_bildunterschr>  </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Die Memminger Marc Michels </b> (rechts) und Christopher Klaszka hetzen hinter Julian Maurer her. Aindlings Verteidiger ist aber nicht in Bedrängnis zu bringen. Die Abwehr des TSV war gestern beim 2:0-Triumph ein Garant für das Erreichen des Bezirksfinals. <tab/>Foto: Schulze </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Die Memminger Marc Michels </b> (rechts) und Christopher Klaszka hetzen hinter Julian Maurer her. Aindlings Verteidiger ist aber nicht in Bedrängnis zu bringen. Die Abwehr des TSV war gestern beim 2:0-Triumph ein Garant für das Erreichen des Bezirksfinals. <tab/>Foto: Schulze </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Die Memminger Marc Michels </b> (rechts) und Christopher Klaszka hetzen hinter Julian Maurer her. Aindlings Verteidiger ist aber nicht in Bedrängnis zu bringen. Die Abwehr des TSV war gestern beim 2:0-Triumph ein Garant für das Erreichen des Bezirksfinals. <tab/>Foto: Schulze </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Die Memminger Marc Michels </b> (rechts) und Christopher Klaszka hetzen hinter Julian Maurer her. Aindlings Verteidiger ist aber nicht in Bedrängnis zu bringen. Die Abwehr des TSV war gestern beim 2:0-Triumph ein Garant für das Erreichen des Bezirksfinals. <tab/>Foto: Schulze </x_bildunterschr> </p>

Trainer Manfred Paula stieß ins selbe Horn. „Wir waren über 90 Minuten klar besser und haben verdient gewonnen. Ich bin mit meiner Mannschaft sehr zufrieden“, quittierte der 44-Jährige den Triumph im Semifinale. Der Kollege Esad Kahric anerkannte die Überlegenheit des Gegners: „Wir hatten heute keine Chance, Aindling war viel besser als im Punktspiel.“

Gegenüber dem 2:0 in Ansbach rotierte Paula zurück. Emre Anuk, Julian Maurer und Rainer Storhas fanden wieder Aufnahme in der Startformation, in der letztlich auch Franz Hübl blieb, der den an Bronchitis erkrankten Michael Zerle ersetzte. Im Angriff baute Paula auf Max Mies, den Doppeltorschützen vom Samstag, weshalb sich Manuel Müller zunächst mit der Ersatzbank bescheiden musste. Memmingen hatte im Vergleich zur Nullnummer gegen Aindling vor sechs Tagen Rehm, Zobel und Ejnar Kahric wieder dabei.

Nach vorsichtigem Beginn auf beiden Seiten, um nur ja kein schnelles Gegentor einzufangen, hatte Memmingen die erste Chance. Die war gleich von besonderer Güte für Marc Michels nach einer Böck-Flanke. Aber der Youngster säbelte am hinteren Torraumeck, von der TSV-Abwehr sträflich allein gelassen, über den Ball (9.). Kigle schwante Böses, aber nicht lange.

Denn das Bangen des Fußballchefs schlug alsbald in Jubel um. Mit seiner ersten Gelegenheit ging der TSV auch gleich in Führung. Michael Westermair und Max Mies leisteten die Vorarbeit für Florian Hönisch, der aus elf Metern halblinke Position kurzentschlossen zum 0:1 ins rechte Eck traf. Der Rückstand schockte die Gastgeber, die danach ziemlich konfus waren und ums Haar das 0:2 kassiert hätten. Aber Marco Lörings Köpfler nach Maurer-Hereingabe flog über Kögels Kasten (23.). Aindling hatte jetzt die Kontrolle über Ball und Widerpart und war einem zweiten Treffer wenig später noch einmal nahe, als Mies eine weitere Flanke Maurers verfehlte (25.).

Memmingen tat sich sichtlich schwer, seine Angriffe nach vorne zu bringen. Wen wundert’s. Aindling hat nicht umsonst die beste Defensive der Bayernliga. Der FCM-Sturm mit Candy Decker und Christopher Klaszka war bei Tobias Völker und Anuk in bester Obhut. Angesichts dessen war die Pausenführung der Lechrainer auch schwer in Ordnung. „Wir spielen stark, müssten aber mindestens mit zwei Toren führen“, zwischenbilanzierte Kigle.

Der Torschütze kam, da lädiert, zum zweiten Abschnitt nicht wieder; statt seiner versuchte sich nun Moritz Steiner auf der linken Seite. Memmingen bemühte sich um mehr Engagement, das sein Anhang vor dem Seitenwechsel vermisst hatte. Aber den Unterallgäuern fiel einfach nichts ein. Die Aindlinger zeigten sich aber auch ausgesprochen zweikampfstark.

Was man der Paula-Elf nur vorwerfen konnte, war, dass sie nicht längst für einen beruhigenden Vorsprung gesorgt hatte. Westermair hatte die größte Chance dazu, als er das Duell gegen den aus dem Strafraum geeilten Karl Kögel gewann, sein Heber jedoch auf dem Tornetz landete (52.). In der 66. Minute schien die Erhöhung wirklich fällig, aber Rehm kratzte den Steiner-Schuss von der Torlinie. Oftmals werden solche Versäumnisse bestraft. Der FCM war zumindest einmal drauf und dran, dies zu tun, aber Robert Bauers 15-m-Schuss verfehlte Geislers Gehäuse deutlich.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, dachte sich drüben Westermair, köpfelte Müllers Flanke zum 2:0 ein (73.). Müller war nach knapp einer Stunde für Löring eingewechselt worden, der wegen eines leichten Ziehens im Oberschenkel vorbeugend ausgewechselt wurde.

Längst war das Finale für den TSV nicht mehr in Gefahr. „Im Grunde“. meinte ein enttäuschter Memminger, „hat Aindling den Sieg ab der 16. Minute locker nach Hause geschaukelt.“

Kögel – Zweifel (55. Zwickel), Pfohmann, Rehm, Zobel – Daniel Böck, Ejnar Kahric (65. Lamprecht), Späth, Michels (61. Robert Bauer) – Decker, Klaszka.

Geisler – Maurer, Völker, Anuk, Hübl – Löring (57. Müller) – Storhas, Hönisch (46. Steiner) – Schmidt – Mies, Westermair (79. Schulz).

Treiber (Neuburg).

0:1 (16.) Hönisch, 0:2 (73.) Westermair.


Von HOberhauser
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