Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 04.02.2013 18:34

FCP überrollt Aindling

<p> <x_bildunterschr> <b>Konsequentes Pressing führt zu Torchancen:  </b>Benjamin Wilhelm (rechts), Dreifach-Torschütze des FCP bei der Doppelschicht am Wochenende, macht es gegen Maximilian Käser vor.    Foto: Horst Krame </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Konsequentes Pressing führt zu Torchancen: </b>Benjamin Wilhelm (rechts), Dreifach-Torschütze des FCP bei der Doppelschicht am Wochenende, macht es gegen Maximilian Käser vor. Foto: Horst Krame </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Konsequentes Pressing führt zu Torchancen: </b>Benjamin Wilhelm (rechts), Dreifach-Torschütze des FCP bei der Doppelschicht am Wochenende, macht es gegen Maximilian Käser vor. Foto: Horst Krame </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Konsequentes Pressing führt zu Torchancen: </b>Benjamin Wilhelm (rechts), Dreifach-Torschütze des FCP bei der Doppelschicht am Wochenende, macht es gegen Maximilian Käser vor. Foto: Horst Krame </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Konsequentes Pressing führt zu Torchancen: </b>Benjamin Wilhelm (rechts), Dreifach-Torschütze des FCP bei der Doppelschicht am Wochenende, macht es gegen Maximilian Käser vor. Foto: Horst Krame </x_bildunterschr> </p>

Von Horst Kramer

Tags zuvor hätten sich seine Jungs beim 0:2 in Rain noch wacker geschlagen, doch für die Leistung gegen den FCP fand Bahl nur ein Wort: „desolat“. Sein Gegenüber Tobias Strobl strahlte zwar übers ganze Gesicht, warnte aber auch: „Wir dürfen jetzt nicht abheben.“ Am Vortag hatten die Dorfklub-Kicker beim Bayernliga-Sechsten FC Unterföhring mit 3:2 gewonnen.

Um es gleich vorweg zu sagen: Die Ergebnisse zu Anfang der Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde sind in einigen Wochen nur noch Schall und Rauch. Wichtig sind bekanntermaßen nur die berühmt-berüchtigten „Erkenntnisse“, die die jeweiligen Fußballlehrer aus den Partien gewinnen.

Eine Erkenntnis der Lechrainer lautet sicher: Nur mit 120 Prozent Leistungsbereitschaft und Konzentration können sie an ihren Siegeslauf vor der Winterpause anknüpfen. „Die können jeden Ball annehmen und durchbrechen“, schimpfte Ersatz-Keeper Tobias Hellmann nach dem vierten Pipinsrieder Treffer. Er hatte recht. Die rot-weiße Jugendtruppe präsentierte sich phasenweise naiv; auf Pipinsrieder Seite stehen bekanntlich ein paar abgezockte Kicker, die mit dem Ball umzugehen wissen. „Die spielen Fußball und wir nicht“, lautete denn auch der lakonische Halbzeit-Kommentar von Josef Kigle, dem Aindlinger Fußballchef.

Schon in der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Gelb-Blauen ein sichtbares Übergewicht dank konsequentem Pressing und schneller Ballstafetten. In der zweiten Halbzeit setzte sich individuelle Klasse der Pipinsrieder in den Eins-gegen-Eins-Kontersituationen immer wieder durch. „Auf Kunstrasen können uns Gegner wie Unterföhring und Aindling nicht beikommen“, kommentierte Strobl nach dem Abpfiff. Frohlocken konnte er ob dieser Erkenntnis jedoch nicht, denn bekanntlich wird die Punkterunde in der Regel auf natürlichem Grün ausgetragen.

Interessant war das Auftreten der Neuzugänge und der Rekonvaleszenten. Benjamin Wilhelm zeigte schon durch die drei Tore (und zwei Vorbereitungen), dass er eine Verstärkung darstellt. Cenk Imsak geifel durch Technik und Übersicht: Defensiv – auf der Doppelsechs neben Strobl – war er wirkungsvoller als in der Offensive. Klar, dass da die Bindung noch fehlt. Über gute Leistungen nach langen Verletzungspausen konnten sich Hakan Karabudak und Dominik Sandner freuen. Interessant wird es, wem es gelingt, sich in den ersten 13 bis 15 festzusetzen.

FCP-Boss Konrad Höss fand ein prinzipielles Haar in der Suppe: „Der Plastikrasen verführt zum Scheiberlspielen. Wir müssen unbedingt noch Vorbereitungspartien auf einem richtigen Fußballplatz austragen.“

Antoni; Finkenzeller (65. Hüttner), Weiser, Adrianowytsch, Uselmann (46. Ernesto), Strobl (60. Sandner), Imsak, Schön, Karabudak (46. Panagiotidis), Wilhelm (46. Kubica), Holzhammer (46. Sulimani).

Hellmann; Wenger (46. Mahl), Schmidt, Völker, Adldinger (46. Deppner), Wiedholz (46. Modes), Bergmair (46. Knauer), Körner (46. Steinherr), Bauer (46. Sadado), Käser (46. Goia), Penic (65. Haas).

1:0 Wilhelm (10.), 2:0 Wilhelm (15.), 3:0 Schön (39.), 4:0 Strobl (55.), 4:1 Modes (56.), 5:1 Panagiotidis (61.), 6:1 Kubica (82.).

Am Samstagvormittag hatten die Pipinsrieder schon mit einem 3:2 (2:0)-Sieg in Unterföhring für Aufsehen gesorgt. Tore: 0:1 Wilhelm (18.), 0:2 Ibrahim (38.), 0:3 Karabudak (50.), 1:3 Bracher (66.), 2:3 Nimat Torah (76.).

Der TSV Aindling wiederum zog beim TSV Rain durch zwei Weitschusstore Sebastian Fischers mit 0:2 den Kürzeren. Sonst ließen die Aindlinger nicht viel zu. Trainer Bahl war mit seiner Mannschaft auf dem Kunstrasen des Regionalligisten im läuferischen und spielerischen Bereich durchaus zufrieden. Dass es zu keinem Tor reichte, lag an Rains vorzüglichem Schlussmann Sascha Jöckel.

Von Horst Kramer


Von HOberhauser
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