Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 21.10.2012 21:38

Kein Aindlinger Heimsieg in der Vorrunde

<p> <h2> <p>Wloch macht Wiedholz’ Chance zum Führungstor zunichte </p> </h2> </p>
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Der große Unterschied in der Tabelle – der 19. empfing den Zweiten – spiegelte sich auf dem tiefen Geläuf nicht wider. Letztlich gab die größere Cleverness den Ausschlag zugunsten der Mannschaft von Trainer Mario Tanzer. Nach der siebten Pleite in vertrauter Umgebung und den Ergebnissen vom Samstag wird die Lage für den TSV immer auswegloser. Relegationsplatz 16 ist mittlerweile schon elf Punkte entfernt. Zum Hinserienfinale geht’s am nächsten Samstag nach Aichach.

Acht Tore in 16 Spielen hatte die Schaldinger Abwehr als beste der Liga bis Sonntag zugelassen. Am Schüsselhauser Kreuz hätte sie sich nach sieben Minuten schon zwei einfangen können, wenn Fortuna den Aindlingern ein bisschen wohl gesinnt gewesen wäre. Erst scheiterte Lukas Wiedholz nach Dennis Schmids wunderbarem Zuspiel aus acht Metern an Christian Wlochs Reflexabwehr mit der rechten Hand (5.), dann entschärfte Schaldings Torwart einen kernigen Distanzschuss von Patrick Modes (8.). Der Auftakt des Nachzüglers, der gegenüber dem 0:2 von Unterföhring Tobias Völker wieder im Abwehrzentrum hatte und dazu Daniel Deppner in der Startformation (anstelle Michael Schwindls und des in der Reserve spielenden Giovanni Goia), war sehr verheißungsvoll. Aber gleich der erste Angriff der Niederbayern riss die Rot-Weißen aus allen Träumen vom ersten Heimsieg. Die flache Hereingabe des auf der rechten Aindlinger Seite entwischten Florian Stecher brauchte Kapitän Josef Eibl nur zum 0:1 über die Torlinie zu drücken. Eibl hatte wenig später nach Wirth-Flanke sogar das 0:2 auf dem Kopf, das Tobias Hellmann mit prächtiger Parade verhinderte (22.). Aindling brauchte eine Zeitlang, um sich vom Schock des Rückstands zu erholen. Nach knapp einer halben Stunde schien die jüngste Vergangenheit bewältigt, aber Modes’ Köpfler nach Daniel Deppners Freistoß flog am rechten Pfosten vorbei. Es sollte nicht sein. Auf der anderen Seite eine identische Situation, allerdings mit dem gravierenden Unterschied, dass Michael Aringer Christian Brückls Freistoß zum 0:2 ins Netz köpfte (32.). Dieses Ergebnis war den Aindlingern nicht zu vermitteln, denn ein Qualitätsunterschied war kaum auszumachen. Nur in Sachen Effizienz war die Mannschaft aus dem Passauer Ortsteil weit voraus. TSV-Trainer Macco Hoffmann war stocksauer auf Xhevalin Berisha, den er als Achillesferse in seinem Defensivverbund ausmachte, und tauschte den Rechtsverteidiger gegen Aldin Medara. Berisha war darob genauso stocksauer, verweigerte Hoffmann den Handschlag und marschierte schnurstracks in die Kabine (33.).

Mit der Hereinnahme Michael Bauers für Wiedholz investierte Hoffmann für den zweitgen Durchgang noch mehr in die Offensive. Bauer ritt auch bald einen erfolgversprechenden Überzahl-Konter, aber dann verpasste der Ex-Affinger den richtigen Zeitpunkt fürs Abspiel auf Schmid – dahin war die Chance. In der Folge schnellte die Fehlerqoute im Aindlinger Spiel derart in die Höhe, dass an eine Trendwende kaum mehr zu denken war. Im Gegenteil. Hellmann verhinderte per Fußabwehr weiteres Ungemach bei Stechers Hochkaräter aus kurzer Distanz. Anders als Schaldings bester Torschütze strahlte dessen Aindlinger Pendant lange überhaupt keine Torgefährlichkeit aus. Simon Knauer trat in der 65. Minute erstmals in Erscheinung mit einem allerdings unbedeutenden Kopfball nach Deppner-Ecke.

Der TSV war eigentlich abgeschrieben, kam dann aber doch noch einmal zurück. Der rumänische Debütant Marius Ciobanu setzte mit seinem ersten Ballkontakt am linken Flügel Florian Wenger in Szene, dessen Flanke Medara trocken zum 1:2 versenkte (71.). Es war Schaldings erstes Gegentor nach 532 Minuten. Das Bemühen war den Aindlingern in der Endphase nicht abzusprechen. Es reichte aber nur noch zu einer echten Chance für Knauer, der nach Deppners Freistoß aus dem Halbfeld vor dem Torraum einen Deut zu lange zögerte, so dass ihm Christian Süß in die Parade fuhr (87.).

Hellmann – Berisha (33. Medara), Huber, Völker, Wenger – Wiedholz (46. Bauer), Schmid – Modes, Deppner, Penic (68. Ciobanu) – Knauer.

Wloch – Delpy, Gashi, Aringer, Zacher – Süß, Krenn (74. Buchinger – Wirth (86. Kreß), Eibl, Brückl (59. Huber) – Stecher.

0:1 Eibl (9.), 0:2 Aringer (32.), 1:2 Medara (71.). – Keck (Walpertskirchen/Obb.). – 200. – Wenger, Huber, Knauer – Krenn.

Von Heribert Oberhauser


Von HWalther
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