Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.08.2012 17:12

TSV Aindling: Steinherrs neue Rolle

<p> <x_bildunterschr> <b>Manuel Steinherr </b> (am Ball, bedrängt von Sportbund-Japaner Naoto Ishii) hat sich am Mittwoch in Landshut in der zweiten Halbzeit als rechter Verteidiger so prächtig geschlagen, dass dieser Part für den gelernten Stürmer beim TSV Aindling in Zukunft eine Option sein könnte.  Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Manuel Steinherr </b> (am Ball, bedrängt von Sportbund-Japaner Naoto Ishii) hat sich am Mittwoch in Landshut in der zweiten Halbzeit als rechter Verteidiger so prächtig geschlagen, dass dieser Part für den gelernten Stürmer beim TSV Aindling in Zukunft eine Option sein könnte. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Manuel Steinherr </b> (am Ball, bedrängt von Sportbund-Japaner Naoto Ishii) hat sich am Mittwoch in Landshut in der zweiten Halbzeit als rechter Verteidiger so prächtig geschlagen, dass dieser Part für den gelernten Stürmer beim TSV Aindling in Zukunft eine Option sein könnte. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Manuel Steinherr </b> (am Ball, bedrängt von Sportbund-Japaner Naoto Ishii) hat sich am Mittwoch in Landshut in der zweiten Halbzeit als rechter Verteidiger so prächtig geschlagen, dass dieser Part für den gelernten Stürmer beim TSV Aindling in Zukunft eine Option sein könnte. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Manuel Steinherr </b> (am Ball, bedrängt von Sportbund-Japaner Naoto Ishii) hat sich am Mittwoch in Landshut in der zweiten Halbzeit als rechter Verteidiger so prächtig geschlagen, dass dieser Part für den gelernten Stürmer beim TSV Aindling in Zukunft eine Option sein könnte. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Das Interregnum Harry Kiechl (Torwarttrainer) und Macco Hoffmann (Reservecoach), das in dieser Woche für den urlaubenden Cheftrainer Klaus Wünsch in der Verantwortung stand, hat zugeschlagen. Kiechl, 42, jedoch bleibt bescheiden. Der für viele überraschende Erfolg sei der hervorragenden Arbeit von Wünsch im Speziellen und der vorbildlichen Nachwuchsförderung des TSV im Allgemeinen zuzuschreiben.

Am Sonntagvormittag werden Kiechl und Hoffmann das Zepter wieder an den heute aus den Ferien zurückkehrenden Wünsch übergeben. Dabei werden sie ihm berichten, mit welchem Schachzug sie den Landshutern den Zahn gezogen haben: mit der Rückbeorderung Manuel Steinherrs rechts in die Viererkette. Dessen Part im rechten Mittelfeld übernahm der für Julian Bergmair eingewechselte Patrick Modes. Mit seiner Kampfkraft schaltete Steinherr die starke linke Landshuter Offensivseite total aus, weshalb Kiechl und Hoffmann es Wünsch nahelegen werden, mit Steinherr als Verteidiger auch den Kotternern zu Leibe zu rücken.

Die am Hammerbach fehlenden Daniel Deppner (Weisheitszähne gezogen) und Manuel Mezger (Urlaub) stoßen wieder zum Kader. Deniz Schmid, verletzt seit dem Pokalspiel in Nördlingen, will am Sonntag einen Comebackversuch in der „Zweiten“ unternehmen. Fürs Training gestern Abend war auch der in Sonthofen mit Kreuzbandblessur ausgeschiedene Giovanni Goia wieder angesagt.

„Warum sollen wir nicht auch gegen Kottern gewinnen?“, orakelt Kiechl und findet, es sei „höchste Zeit, zu Hause die Kurve zu kriegen“. An der Stimmung im Team werde das Unterfangen nicht scheitern. Die sei trotz der bisher überschaubaren Erfolgserlebnisse (Platz 17, fünf Punkte) „hervorragend“, betont Kiechl.

Aindlinger und Kotterner haben sich letztmals 1995/96 in der Landesliga Süd im Punktebewerb gestritten. Erstere stiegen damals auf, Letztere ab. Trainer der Oberallgäuer war in jener Zeit Michael Feneberg, der heute als Sportlicher Leiter firmiert. In dieser Funktion ist Feneberg mit der Zwischenbilanz (6./10) sehr zufrieden. Zehn Punkte seien „mehr als erwartet“. Die Lücken, die sich nach dem Rückzug der Routiniers Siegfanz (jetzt Trainer), Holweger (Assistent) und Rauh (pausiert) sowie zuletzt durch die Verletzungen der Stürmer Wachter und Jörg aufgetan hätten, seien durch die Neuzugänge Rabus, Saitner (beide aus Memmingen), Hoffmann (Kaufbeuren), Michalski (Lenzfried) und Julian Feneberg (FCM-Junioren) geschlossen worden. Hoffmann allerdings ist in Aindling letztmals gesperrt nach seiner roten Karte bei der einzigen Niederlage in Wolfratshausen (2:3). Feneberg, 19, wiederum gibt am Schüsselhauser Kreuz seinen Ausstand für ein Jahr. Der Filius des Kotterner Fußballchefs geht zum BWL-Studium (kombiniert mit einem Sportstipendium) nach North Carolina (USA).

Dass sich die Aindlinger besser geschlagen haben, als es die nackten Ergebnisse vermuten lassen, hat sich auch bis in den Kemptener Stadtteil St. Mang herumgesprochen. Er stelle sich darob auf eine „heiße Kiste“ ein, sagt Michael Feneberg, schiebt aber im selben Atemzug nach: „Wir sind so gut drauf, dass wir etwas mitnehmen können.“

Von Heribert Oberhauser


Von HWalther
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