Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.07.2012 22:54

Die nächste Abfuhr für Aindling

<p> <x_bildunterschr> <b>Manuel Steinherr </b> (links) und seine Aindlinger Offensivkollegen konnten sich bei der 0:4-Heimniederlage gegen die Abwehr des SB DJK Rosenheim (rechts Naoto Ishii) nicht durchsetzen.  Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Manuel Steinherr </b> (links) und seine Aindlinger Offensivkollegen konnten sich bei der 0:4-Heimniederlage gegen die Abwehr des SB DJK Rosenheim (rechts Naoto Ishii) nicht durchsetzen. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Manuel Steinherr </b> (links) und seine Aindlinger Offensivkollegen konnten sich bei der 0:4-Heimniederlage gegen die Abwehr des SB DJK Rosenheim (rechts Naoto Ishii) nicht durchsetzen. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Manuel Steinherr </b> (links) und seine Aindlinger Offensivkollegen konnten sich bei der 0:4-Heimniederlage gegen die Abwehr des SB DJK Rosenheim (rechts Naoto Ishii) nicht durchsetzen. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Manuel Steinherr </b> (links) und seine Aindlinger Offensivkollegen konnten sich bei der 0:4-Heimniederlage gegen die Abwehr des SB DJK Rosenheim (rechts Naoto Ishii) nicht durchsetzen. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Schon nach dem dritten Spieltag steht Aindling mit dem Rücken zur Wand. Es wird nicht das einzige Mal in dieser Saison gewesen sein, dass die junge Mannschaft von Trainer Klaus Wünsch gegen eine so gestandene Truppe, wie es die Rosenheimer sind, Lehrgeld bezahlen muss. Auch gestern war der frühe Rückstand für die Aindlinger wieder Gift.

Dabei hatten die Gastgeber, bei denen für den am Knie verletzten Giovanni Goia Daniel Deppner sein Comeback in der Mittelfeldzentrale feierte, die erste Chance nach einer Ecke, als Aldin Medara vorbeiköpfte (5.). Die Aindlinger Abwehr zeigte sich aber erneut verwundbar. Schon im direkten Gegenzug ließ Tobias Völker im Strafraum Michael Tot ziehen, der für Philipp König zurücklegte, dessen Schuss TSV-Torhüter Thomas Geisler noch ans Aluminium lenkte (5.). Kurz darauf gerieten die Rot-Weißen wie schon bei der Saisonouvertüre gegen Affing früh in Rückstand. Christian Schnebinger schlug von der Mittellinie einen Diagonalpass in den Strafraum, den Matthias Poschauko mit einer herrlichen Direktabnahme zum 0:1 ins Aindlinger Tor weiterleitete (9.). Medara, auf den sich das heimische Publikum gestern wieder eingeschossen hatte, stand in dieser Situation viel zu weit weg vom SBR-Routinier. Wieder ein denkbar schlechter Auftakt für den TSV.

Der Rückstand sorgte für große Verunsicherung bei den Gastgebern, bei denen in der Folgezeit nichts zusammenlief. Die gesamte Offensivabteilung war nicht präsent, aber auch im Spielaufbau leistete sich der TSV viele Schnitzer. Der Sportbund zählte schon in der vergangenen Saison nicht zu den Lieblingsgegnern der Aindlinger, die beide Duelle gegen die Oberbayern deutlich verloren (2:4, 1:4). Dazu hatte man den Eindruck, als müsste sich die Mannschaft von Trainer Manfred Burghartswieser nicht einmal groß anstrengen, sondern nur auf Aindlinger Fehler warten. Wie beim 0:2. Tot flankte ungehindert zur Mitte. Manuel Mezger und Medara blockten zunächst Poschauko noch ab, der jedoch schneller reagierte als die beiden TSV-Verteidiger und im zweiten Versuch den Ball zum 0:2 über die Linie bugsierte (39.).

Auf der Tribüne wartete das Aindlinger Fußballvolk, dass in der zweiten Halbzeit ein Ruck durch seine Mannschaft geht. Vergeblich. Der TSV blieb seine Bayernligatauglichkeit aber weiter schuldig. In dieser Verfassung werden es die Aindlinger in dieser Spielklasse sehr schwer haben. Der Sportbund kontrollierte das Geschehen, Burghartswieser konnte es sich sogar erlauben, seinen Doppeltorschützen Poschauko vom Feld zu nehmen. Aindlinger Offensivaktionen blieben dagegen trotz der Hereinnahme von Simon Knauer als zusätzlichem Angreifer überschaubar.

Spätestens nach dem dritten Treffer war die Messe gelesen. Geisler klärte bei einem weiten Ball vor Onur Kaya, den Abpraller verwertete Tot mit einem feinen Heber ins verwaiste Aindlinger Tor (0:3, 67.). Und auch Kayas obligatorischer Treffer gegen den TSV durfte gestern nicht fehlen. Der SBR-Torjäger, der aufgrund einer langwierigen Verletzung in der Vorbereitung derzeit nicht einmal erste Wahl im Angriff der Grün-Weißen ist, verwertete ein Zuspiel Königs gekonnt zum 0:4-Endstand (79.).

Geisler – Mezger, Medara (73. Tosic), Völker, Penic – Berisha, Wiedholz (46. Arman) – Steinherr, Deppner (57. Knauer), Schwindl – Modes.

Vockensperger – Schnebinger, Sylla, Ishii, Maier (76. Spreitzer) – Thomas Höhensteiger, Eyrainer – Börtschök, Tot, König (83. Linnemann) – Poschauko (62. Kaya).

0:1 Poschauko (9.), 0:2 Poschauko (39.), 0:3 Tot (67.), 0:4 Kaya (79.). – Ost (Riedlingen). – 300. – Medara, Steinherr / Maier, Poschauko, König. Von Herbert Walther


Von HWalther
north