Vier feste Termine hat der BOL-Tabellenführer, der draußen mit sieben Punkten Vorsprung überwintert, in dieser Spielzeit unterm Dach, wobei sich Qualität und Prestigegehalt der Turniere kontinuierlich steigern über Haunstetten am Sonntag und den Aichacher Weihnachtscup am 26. Dezember, den Affing vor Jahresfrist erstmals gewann, bis hin zum Höhepunkt, der schwäbischen Vorrunde am Dreikönigstag in Friedberg.

Obwohl die Halle auch beim FC Affing eine freiwillige Angelegenheit ist, kann Tutschka eine starke Formation rekrutieren. Durchaus verständlich. Die Jungspunde, die über weite Strecken der Herbstrunde mit Offensivfußball für Furore gesorgt haben, wollen sich nun auch in den geschlossenen Arenen beweisen, voran Maximilian Löw und Marius Kefer.

Apropos Löw. Der aktuell beste BOL-Torschütze (17 Treffer) hat durch seine hervorragenden Leistungen natürlich das Interesse höherklassiger Klubs geweckt und Scouts an die Frechholzhausener Straße gelockt. „Es ist doch klar, dass so ein Spieler angeschaut wird“, macht sich Tutschka nichts vor. Auch Löw, der im Sommer von den Bundesliga-A-Junioren des FC Augsburg nach Affing wechselte, macht aus seinen Ambitionen, dereinst im Profifußball Fuß zu fassen, kein Hehl. Das alles bringt Tutschka aber nicht um den Schlaf. Löw wie auch Kefer haben beim FCA einen Vertrag bis 2013. Im Winter wird nur Denis Ahmetovic den Verein verlassen. Der US-Boy folgt seinem Vater nach Österreich.

Den Kissinger Weihnachtscup bestreitet Affing mit Müller, Al-Jajeh, Chetschik, Failer, Forsch, Löw, Panknin und Thiel. Zwei Tage später in Haunstetten stoßen Gail, Bauer, Kefer und Nießeler (anstelle von Müller, Failer und Panknin) zum Kader.

In der Paartalhalle treffen die Affinger, die sich dieser Tage gegen den TSV Neusäß knapp zwei Stunden auf die Halle eingestimmt haben, in der Gruppe A auf den Kissinger SC; Schwaben Augsburg und den FC Stätzling. Alles machbare Aufgaben. Aber Tutschka weiß, wie schnell unterm Dach Ungemach droht: „Wir werden keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen, das Halbfinale ist Pflicht.“

Der Favorit der Soiree steht mit dem TSV Gersthofen in der Gruppe B. Der Bayernligist muss sich zunächst mit Stadtwerke, Mering und dem TSV Friedberg auseinandersetzen.

Von Heribert Oberhauser