Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.11.2011 21:06

Aindling neben der Spur

<p> <x_bildunterschr> <b>Sebastian Szikal </b> (links) umkurvt zwar Heimstettens Kapitän Christoph Schmitt, aber auch der Routinier in Aindlings Team konnte keine Akzente setzen. Das letzte Heimspiel des Jahres verlor der TSV mit 0:1 gegen die Oberbayern.  Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Sebastian Szikal </b> (links) umkurvt zwar Heimstettens Kapitän Christoph Schmitt, aber auch der Routinier in Aindlings Team konnte keine Akzente setzen. Das letzte Heimspiel des Jahres verlor der TSV mit 0:1 gegen die Oberbayern. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Sebastian Szikal </b> (links) umkurvt zwar Heimstettens Kapitän Christoph Schmitt, aber auch der Routinier in Aindlings Team konnte keine Akzente setzen. Das letzte Heimspiel des Jahres verlor der TSV mit 0:1 gegen die Oberbayern. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Sebastian Szikal </b> (links) umkurvt zwar Heimstettens Kapitän Christoph Schmitt, aber auch der Routinier in Aindlings Team konnte keine Akzente setzen. Das letzte Heimspiel des Jahres verlor der TSV mit 0:1 gegen die Oberbayern. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Sebastian Szikal </b> (links) umkurvt zwar Heimstettens Kapitän Christoph Schmitt, aber auch der Routinier in Aindlings Team konnte keine Akzente setzen. Das letzte Heimspiel des Jahres verlor der TSV mit 0:1 gegen die Oberbayern. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

„Es war kein guter Sonntag. Ich bin das erste Mal richtig enttäuscht von der Mannschaft.“ Selbst der Vorsitzende Spielbetrieb, Josef Kigle, der sich zumindest in der Öffentlichkeit immer vor sein Team stellt, war sichtlich angeschlagen von der Darbietung. „Ich kann nicht verstehen, wie man sich, wie im ersten Abschnitt geschehen, so herspielen lässt“, monierte der Fußballchef und deutete an, dass dies so nicht stehen belieben wird: „Darüber müssen wir kommende Woche sprechen.“

Sicher sehnen die Aindlinger ob der dünnen Personaldecke und den kräfteraubenden vergangenen Wochen die Winterpause herbei, aber dies gilt keinesfalls als Entschuldigung für die Vorstellung der Mannschaft in Hälfte eins. Die Gäste aus Heimstetten, nach dem Trainerwechsel (Rainer Eflinger übernahm vor drei Wochen das Amt von Claus Schromm) wieder auf Erfolgskurs und zuletzt zweimal siegreich, traten von Beginn an mit breiter Brust auf und ließen Ball und Gegner laufen. Aber von einem Gegner in der Anfangsphase zu sprechen, wäre geschmeichelt für die Aindlinger, die wirklich alles vermissen ließen. Bereits in der ersten Viertelstunde boten sich den Gästen drei dicke Möglichkeiten. Quirin Löppert ließ schon nach fünf Minuten den ersten Hochkaräter fahrlässig liegen, dann verfehlte Christoph Schmitt knapp das Gehäuse (9.) und in der 14. Minute touchierte ein Kopfball von Innenverteidiger Löppert nur die Querlatte.

Zu diesem Zeitpunkt war Aindlings Coach Stefan Anderl an der Außenlinie, im gegensatz zu seinen Jungs, schon längst auf Betriebstemperatur. Von einem Kraftausdruck begleitet rief er lautstark auf den Platz: „Das schaue ich mir nicht mehr lange an.“ Nur fünf Minuten später schritt Anderl zur Tat, nahm Ervin Okanovic, der sofort wort- und grußlos in der Kabine verschwand, vom Feld und brachte Simon Knauer. Freilich, viel änderte sich am Aindlinger Spiel nichts und dass es torlos in die Pause ging, verdankten die Gastgeber nur der uneffizienten Chancenverwertung der Gäste, die in einigen Szenen die nötige Entschlossenheit beim Abschluss vermissen ließen.

Die Worte in der Pause müssen deutlich gewesen sein, denn nach dem Wechsel und Anderls Umstellungen gingen die Hausherren weitaus engagierter zu Werke. Gerade als man das Gefühl hatte, Aindling bekommt etwas Kontrolle über das Spielgeschehen – mit Distanzschüssen von Sebastian Fischer (49.) und Knauer (59.) näherste sich der TSV erstmals gefährlich dem Gästegehäuse –, schlug Heimstetten gnadenlos zu. Dominik Schmitt machte das Spiel schnell, bediente auf der rechten Außenbahn den fleißigen Quirin Moll und dessen Querpass von der Torauslinie netzte der eingewechselte Ibrahim Aydemir zum 1:0-Siegtreffer (69.) ein. Für Thomas Geisler gab es da nichts zu halten.

Geisler – Kilian Huber (80. Modes), Völker, Scheifel, Simon Huber – Woltmann, Szikal – Eweka (46. Bakovic), Fischer, Okanovic (21. Knauer) – Ebeling.

Lehner – Paul (75. Grahammer), Löppert, Daniel Steinacher, Toy – Sascha Steinacher, Christoph Schmitt – Moll, Dominik Schmitt, Ünver (46. Aydemir) – Akkurt.

Badstübner (Windsbach).

370.

0:1 (69.) Aydemir.

Moll.


Von HWalther
north