Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 06.11.2011 21:34

Aindlings Tugenden stechen

<p> <x_bildunterschr> <b>Ervin Okanovic </b> (links) hatte im rechten Aindlinger Mittelfeld eine Menge zu tun, um dem immer wieder nach vorne preschenden Kristian Böhnlein Einhalt zu gebieten. Okanovic kam für den erkrankten Kilian Huber in die Aindlinger Startelf.  Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Ervin Okanovic </b> (links) hatte im rechten Aindlinger Mittelfeld eine Menge zu tun, um dem immer wieder nach vorne preschenden Kristian Böhnlein Einhalt zu gebieten. Okanovic kam für den erkrankten Kilian Huber in die Aindlinger Startelf. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Ervin Okanovic </b> (links) hatte im rechten Aindlinger Mittelfeld eine Menge zu tun, um dem immer wieder nach vorne preschenden Kristian Böhnlein Einhalt zu gebieten. Okanovic kam für den erkrankten Kilian Huber in die Aindlinger Startelf. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Ervin Okanovic </b> (links) hatte im rechten Aindlinger Mittelfeld eine Menge zu tun, um dem immer wieder nach vorne preschenden Kristian Böhnlein Einhalt zu gebieten. Okanovic kam für den erkrankten Kilian Huber in die Aindlinger Startelf. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Gegenüber der Vorwoche (2:2 in Schweinfurt) wechselte Anderl sein Personal auf einer Position. Für den erkrankten Kilian Huber fand Ervin Okanovic Aufnahme in der Startformation. Und die Gastgeber kamen zunächst besser in die Partie, weil sie in der Abwehr sehr präsent waren und immer wieder versuchten, schnell nach vorne zu spielen. Auffällig dabei insbesondere Marcus Ebeling, der einige Aktion klug einleitete und in der achten Minute selbst mit einem mächtigen Freistoß an Gästekeeper Christian Beer scheiterte.

Aber mit zunehmender Spieldauer zeigten die Oberfranken immer mehr, warum sie einen Platz in der Spitzengruppe der Liga einnehmen. Aindling verlor etwas die Kontrolle und hatte Glück, dass auf Schlussmann Thomas Geisler Verlass war. Gegen den aufgerückten Innerverteidiger Christian Beetz (25.) und gegen VfL-Torjäger Thomas Karg (neun Saisontore) rettete der 34-Jährige bravourös (29.). Dazwischen lagen zwei knifflige Strafraumszenen, als zweimal Karg, erst nach einem Rempler von Völker und kurz darauf nach einem Laufduell mit Sergej Scheifel, im Aindlinger Strafraum zu Boden sank. In beiden Aktion ließ Referee Ingo Müller, der sich beim Pokalspiel gegen Unterhaching den Zorn der Aindlinger Fans zugezogen hatte, weiterlaufen. VfL-Coach Dieter Kurth beschwerte sich zwar während der Partie vehement, meinte aber bei der Pressekonferenz äußerst fair: „Ich hätte in beiden Fällen auch keinen Elfmeter gepfiffen.“ Dank der kräftigen Mithilfe von Benjamin Woltmann, der für Kilian Huber rechts in der Viererkette spielte, gingen die Gäste in Führung. Den kapitalen Fehlpass des 21-Jährigen bestrafte Christian Brandt mit dem 0:1 (32.). „Bis auf diesen Bock hat er seine Sache auf der ungewohnten Position sehr gut gemacht“, war Anderl nicht nachtragend. Kompliment an die Hausherren, die nach diesem unglücklichen Rückstand nicht den Kopf hängen ließen, sondern sich in Spiel zurück „arbeiteten“. Noch vor dem Kabinengang wurden sie dafür belohnt. Nach einem Foul von Frank Zapf an Simon Knauer ließ Müller weiterspielen, Patrick Modes schaltete blitzschnell, überlief die nur zögerlich reagierende VfL-Defensive und gegen seinen platzierten Flachschuss aus 18 Metern war Beer chancenlos. Nicht nur wegen dieses Ausgleichstreffers (38.) war Anderl angetan von der Leistung des Youngsters. „Wie er heute im Mittelfeld agiert und gegen den Ball gearbeitet hat, war vorbildlich.“

Nach dem Wechsel fehlten dem Spiel die klaren Aktionen. Von einem Ebeling-Schuss (53.) aus 20 Metern einmal abgesehen, den Beer nur mit Mühe um den Pfosten drehen konnte, waren es meist Standardsituationen, die für Torgefahr sorgten. Eine solche führte fünf Minuten vor dem Ende auch zum Aindlinger Siegtreffer. Nach einer Ecke von Sebastian Fischer schraubte sich Kapitän Völker aus dem Spielerpulk im Frohnlacher Strafraum in die Höhe und köpfte zum vielumjubelten 2:1 ein. „Es ist ärgerlich, so zu verlieren“, haderte Gästecoach Kurth.

Geisler – Woltmann, Scheifel, Völker, Simon Huber – Szikal – Okanovic, Fischer, Modes – Knauer (90. Bakovic), Ebeling.

Beer – Andre Zapf, Frank Zapf, Beetz, Böhnlein – Hofmann (87. Sokotowski), Renk – Wagner (78. Jeschke), Brandt, Özdemir (87. Walter) – Karg.

Müller (Weinberg).

240.

0:1 (32.) Brandt, 1:1 (37.) Modes, 2:1 (85.) Völker.

Simon Huber, Szikal.


Von HOberhauser
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