Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 23.10.2011 21:47

FCP: Beqiri spielt groß auf

<p> <x_bildunterschr> <b>Qemajl Beqiri </b> war beim 4:1-Sieg über Gundelfingen der Mann des Tages. Der Pipinsrieder Mittelfeldspieler erzielte drei Treffer.  Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Qemajl Beqiri </b> war beim 4:1-Sieg über Gundelfingen der Mann des Tages. Der Pipinsrieder Mittelfeldspieler erzielte drei Treffer. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Qemajl Beqiri </b> war beim 4:1-Sieg über Gundelfingen der Mann des Tages. Der Pipinsrieder Mittelfeldspieler erzielte drei Treffer. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Qemajl Beqiri </b> war beim 4:1-Sieg über Gundelfingen der Mann des Tages. Der Pipinsrieder Mittelfeldspieler erzielte drei Treffer. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Qemajl Beqiri </b> war beim 4:1-Sieg über Gundelfingen der Mann des Tages. Der Pipinsrieder Mittelfeldspieler erzielte drei Treffer. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>

FCP-Tainer Jürgen Schäfer schüttete hinterher allerdings etwas Wasser in den Wein: „Wir waren nicht die drei Tore besser. Man muss sehen, dass auch die Gundelfinger ihre Chancen hatten und in Führung hätten gehen können.“ Der Scheyerner kennt seine Pappenheimer gut genug, um zu wissen, wann er auf die Euphoriebremse treten muss. Doch muss man festhalten, dass der Dorfklub das Spiel nach jeder Statistik gewonnen hätte – seien es Schüsse auf oder neben das Tor, Ecken oder Freistöße in der gegnerischen Hälfte. Mit weitem Abstand hätten sie jedoch auch die Abseits-Wertung gewonnen – beiden Linienrichtern wird nach dem Spiel der Arm geschmerzt haben, so oft hatten sie die Fahne oben, wenn wieder einmal ein Gelb-Blauer zu früh gestartet war.

Schon in den Anfangsminuten zeigte die Pipinsrieder Offensive ihre Gefährlichkeit. Michael Funk wäre nach 20 Sekunden fast ein Blitztor gelungen. Dominik Schön testete FCG-Torwart Rafael Kiebler bald darauf mit einem 20-m-Knaller (9.). Schön war es auch, der die nächste Großchance einleitete. Er schickte Funk mit langem Pass, der seinen Gegenspieler Christoph Wirth einfach stehen ließ. Doch beim Abschluss fehlen dem Ex-Griesbeckerzeller zurzeit ein paar Zentimeter (17.). Ein Treffer lag in der Luft – und wollte einfach nicht fallen. Die Strafe folgte nicht auf dem Fuße, aber viel hätte nicht gefehlt. Peter Struck testete erst Philipp Brenner (31.), dann tanzte Stefan Winkler am Strafraumrand Erkan Atilgan aus, fand aber für seine Hereingabe keinen Abnehmer (33.). Auch Patrick Merkle scheiterte an Brenner bei einem Konter (35.). Sieben Minuten später stand der junge Steiner-Ersatz bei einer Flanke auf Wirth goldrichtig am langen Pfosten (42.). Mit dem folgenden Abschlag leitete er einen Konter über Yilmaz Kinaci ein. Der quirlige Türke brachte Artur Kubica ins Spiel, der das Leder mit der Hacke durch die Innenverteidigung zu Funk leiten wollte. Die Kugel blieb zwar hängen, Beqiri reagierte jedoch am schnellsten (1:0, 42.).

Auch nach dem Seitenwechsel agierten die Kicker aus dem Dachauer Hinterland überlegen: Schön, Kubica und Beqiri suchten immer wieder ihre Spitzen Kinaci und Funk. Zählbares sprang allerdings nicht heraus. Hinten musste Sandner aushelfen. Der Kapitän war von Schäfer in die Innenverteidigung beordert worden, nur bei Standards wagte er sich nach vorne. So bei einer Schön-Ecke. Sandner stand auf der anderen Seite des Strafraums, nahm den weit geschlagenen Ball volley und nagelte ihn ins Netz (2:0, 57.).

Die Donaustädter hatten jetzt nichts mehr zu bestellen. Beqiri machte mit seinem zweiten Treffer alles klar. Zur Hälfte gehörte der dem Vorbereiter: Kubica hatte Funk Richtung Grundlinie geschickt. FCG-Torwart Kiebler ließ sich auf ein Sprintduell mit dem 20-Jährigen ein, das er natürlich verlor. Der Stürmer lupfte das Leder clever über den Keeper vor den Kasten, wo Beqiri schon wartete (3:0, 66.). Kurz vor Ende setzte der Mittelfeldspieler seiner Leistung das Sahnehäubchen auf: Am Sechzehner spielte er seinem Gegenspieler Struck einen Knoten in die Füße und überwand anschließend Kiebler mit einer Bogenlampe aus dem Bilderbuch (4:0, 86.). Marcus Mattick betrieb zwar noch Ergebniskosmetik (4:1, 88.), doch tat das der Freude beim FCP keinen Abbruch.

Nach Spielschluss lobte Schäfer sein gesamtes Team, wobei er den Dreifach-Torschützen besonders hervorhob: „Qemajl spielt taktisch immer hervorragend und wie er den vierten Treffer erzielt hat, war ein Meisterstück.“ Schäfers FCG-Kollege Armin Resselberger war natürlich nicht zufrieden: „Wir haben uns unter Wert verkauft. In dieser Höhe hätten wir nie verlieren dürfen.“

Brenner – Daffner (84. Longo), Sandner, Atilgan, Finkenzeller – Horky, Kubica, Beqiri, Schön – Funk (79. Sulimani), Kinaci (72. Hüttner).

Kiebler – Struck, Schnelle, Schröder, Rufrano (66. Scheu) – Wirth, Prießnitz, Mayerle (64. Kerle), Müller – Winkler, Merkle (68. Mattick).

Schultes (Betzigau).

250.

1:0 Beqiri (42.), 2:0 Sandner (57.), 3:0 Beqiri (66.), 4:0 Beqiri (86.), 4:1 Mattick (88.).

Kubica, Beqiri, Hüttner – Rufrano.


Von HWalther
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