Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 09.10.2011 21:52

TSV Aindling eine Halbzeit im Tiefschlaf

<p> <x_bildunterschr> <b>Diese Szene erregte die Aindlinger Gemüter </b> (linkes Foto): Rosenheims Andreas Sollinger holte den einschussbereiten Simon Knauer unsanft von den Beinen, ehe Alexander Spreitzer (hinten) zur Ecke klärte. Alle Proteste des Aindlinger Stürmers bei Schiedsrichter Jonas Schieder halfen nichts. Die Wende blieb in der zweiten Hälfte aus, Aindling unterlag dem Aufsteiger mit 2:4.  Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Diese Szene erregte die Aindlinger Gemüter </b> (linkes Foto): Rosenheims Andreas Sollinger holte den einschussbereiten Simon Knauer unsanft von den Beinen, ehe Alexander Spreitzer (hinten) zur Ecke klärte. Alle Proteste des Aindlinger Stürmers bei Schiedsrichter Jonas Schieder halfen nichts. Die Wende blieb in der zweiten Hälfte aus, Aindling unterlag dem Aufsteiger mit 2:4. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Diese Szene erregte die Aindlinger Gemüter </b> (linkes Foto): Rosenheims Andreas Sollinger holte den einschussbereiten Simon Knauer unsanft von den Beinen, ehe Alexander Spreitzer (hinten) zur Ecke klärte. Alle Proteste des Aindlinger Stürmers bei Schiedsrichter Jonas Schieder halfen nichts. Die Wende blieb in der zweiten Hälfte aus, Aindling unterlag dem Aufsteiger mit 2:4. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Diese Szene erregte die Aindlinger Gemüter </b> (linkes Foto): Rosenheims Andreas Sollinger holte den einschussbereiten Simon Knauer unsanft von den Beinen, ehe Alexander Spreitzer (hinten) zur Ecke klärte. Alle Proteste des Aindlinger Stürmers bei Schiedsrichter Jonas Schieder halfen nichts. Die Wende blieb in der zweiten Hälfte aus, Aindling unterlag dem Aufsteiger mit 2:4. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Aindling, das mit Ervin Okanovic und Tomislav Bakovic (für Kilian Huber und Phillip Eweka) begann, geriet früh in Rückstand nach einer Unachtsamkeit seiner Innenverteidiger Sergej Scheifel und Tobias Völker. Marko Marics weiten Ball leitete Matthias Poschauko zu Onur Kaya weiter, der aus acht Metern Thomas Geisler keine Abwehrchance ließ (0:1, 12.). Der Rückstand lähmte die eigentlich gut beginnenden Gastgeber. Die waren fortan vor weiteren Fehlern nicht gefeit. Nach einem Ballverlust von Sebastian Fischer im Mittelfeld ging’s dann wieder ganz schnell. Poschauko spielte die Kugel Manuel Ring in den Fuß, der sich im Strafraum gegen Simon Huber energisch durchsetzte, und die Hereingabe stocherte erneut Kaya aus kurzer Distanz zum 0:2 über die Linie (22.).

Vier Minuten später war den Aindlingern vollends ein gebrauchter Tag angedreht. Benjamin Woltmann verlängerte mit dem Kopf einen Freistoß von Alexander Spreitzer unglücklich ins eigene Tor (0:3, 26.). Mit zwei Schüssen auf den Aindlinger Kasten führte der Sportbund mit 3:0 – so etwas nennt man Effektivität. Doch damit nicht genug. Jeder Aindlinger Fehler wurde von den Grün-Weißen gnadenlos be-straft. Und die begingen die Gastgeber zuhauf. Nach einem Fehlpass von Daniel Söllner war’s für Kaya und Michael Hofer ein Leichtes, mit einem einfachen Doppelpass die zu diesem Zeitpunkt völlig indisponierte TSV-Defensivabteilung auszuspielen. Kaya brauchte die Kugel nur noch ins leere Tor zu schieben (0:4, 36.). TSV-Trainer Stefan Anderl nahm Söllner vom Feld, brachte mit Simon Knauer eine zweite Spitze, aber der Aindlinger Sturm blieb weiterhin nur ein laues Lüftchen.

Einen 0:4-Pausenrückstand im eigenen Stadion – das hat’s am Schüsselhauser Kreuz schon lange nicht mehr gegeben. Vor 15 Jahren lag der TSV bei seiner Premierensaison in der Bayernliga gegen Bayern Hof einmal zur Halbzeit mit 0:4 im Rückstand, damals gelangen ihm im zweiten Abschnitt immerhin noch drei Treffer zum 3:4-Endstand.

Wie damals wollte der TSV auch gestern in kein Debakel schlittern. Anderl setzte auf volle Offensive, brachte mit Patrick Modes einen dritten Angreifer. Und die Aindlinger kamen wie umgewandelt aus der Kabine. Die Aggressivität, die sie im ersten Abschnitt so gänzlich vermissen ließen, legten sie jetzt an den Tag. Ein Doppelschlag gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs durch Knauers 20-m-Schuss (50.) und Marcel Ebeling (51.), der aus 13 Metern mit links in die rechte Ecke traf, nährte auf den Rängen wieder die Hoffnung auf ein Unentschieden, immerhin war noch genügend Zeit zu spielen. Der TSV witterte wieder Morgenluft, versuchte alles, das Unmögliche doch noch möglich zu machen.

Aufregung dann in der 71. Minute: Andreas Sollinger hinderte Knauer nicht regelkonform am Einschuss. Doch Aindling wartete vergeblich auf den Elfmeterpfiff des jungen Weidener Referees Jonas Schieder. Statt des möglichen Anschlusstreffers verrann die Zeit, ohne dass den Aindlingern noch etwas gelingen wollte.

Geisler – Söllner (37. Knauer), Scheifel, Völker, Simon Huber – Bakovic (46. Eweka), Wolfmann, Szikal, Okanovic (46. Modes) – Fischer – Ebeling.

Herz – Ishii, Maric, Sollinger, Spreitzer – Ring, Eyrainer, Poschauko (86. König), Hofer – Rakaric (72. Schlosser), Kaya (79. Tot).

Schieder (Weiden).

360.

0:1 Kaya (12.), 0:2 Kaya (22.), 0:3 Woltmann (Eigentor) (26.), 0:4 Kaya (36.).

Szikal, Simon Huber, Scheifel – Schlosser, König.


Von HWalther
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