Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.04.2011 22:13

TSV Aindling freut sich auf Basler

<p> <x_bildunterschr> <b>Nach Mario Schmidts Traumtor zum 1:0 </b> in der 49. Minute war die Aindlinger Bank (links vorne Co-Trainer Vlado Manislavic) nicht mehr zu halten. Nur Cheftrainer Manfred Paula gibt den stillen Genießer. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Nach Mario Schmidts Traumtor zum 1:0 </b> in der 49. Minute war die Aindlinger Bank (links vorne Co-Trainer Vlado Manislavic) nicht mehr zu halten. Nur Cheftrainer Manfred Paula gibt den stillen Genießer. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Nach Mario Schmidts Traumtor zum 1:0 </b> in der 49. Minute war die Aindlinger Bank (links vorne Co-Trainer Vlado Manislavic) nicht mehr zu halten. Nur Cheftrainer Manfred Paula gibt den stillen Genießer. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Nach Mario Schmidts Traumtor zum 1:0 </b> in der 49. Minute war die Aindlinger Bank (links vorne Co-Trainer Vlado Manislavic) nicht mehr zu halten. Nur Cheftrainer Manfred Paula gibt den stillen Genießer. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Nach Mario Schmidts Traumtor zum 1:0 </b> in der 49. Minute war die Aindlinger Bank (links vorne Co-Trainer Vlado Manislavic) nicht mehr zu halten. Nur Cheftrainer Manfred Paula gibt den stillen Genießer. </x_bildunterschr> </p>

Für den TSV Aindling ist der neue Modus bei der aktuellen Konstellation nachteilig. Nach einem (nicht unbedingt zu erwartenden) Triumph über Burghausen träfe er im Halbfinale (auch schon ausgelost) auf Karlburg oder Haibach – eine machbare Aufgabe. Aber dann müsste er sich in der Folge aller Voraussicht nach doch noch mit Unterhaching dem Jahn auseinandersetzen.

Fürs Viertelfinale stand der Lostopf am Mittwochabend im Sportheim am Schüsselhauser Kreuz. Unter Federführung von Verbandsspielleiter Josef Janker (Zell) wurden in der Südgruppe die Drittligisten Unterhaching und Burghausen zu den gesetzten Bayernligisten Aindling und Heimstetten gelost. Das Los Burghausen mit dem schillernden Trainer Mario Basler und dem Hollenbacher Christoph Burkhard sei im TSV „sehr positiv“ aufgenommen worden, sagt Spielbetriebsvorsitzender Josef Kigle. „Nur nicht Haching“, sei der Tenor in der Vereinsherberge gewesen. Mit der SpVgg hat Aindling in letzter Zeit nur schlechte Erfahrungen gemacht. 2009 bereitete sie dem TSV im BFV-Viertelfinale den Garaus.

Aindling werde das Spiel gegen Wacker am Ostermontag (15 oder 17 Uhr) austragen, ließ sich Kigle vernehmen. Dem Wunsch der Ostbayern, erst am Dienstag zu spielen – die Burghausener kommen am Ostersonntag vom Karsamstag-Spiel in Jena zurück –, trägt der TSV nicht Rechnung. „Der Dienstag zieht nicht, da spielt außerdem Schalke gegen Manchester“, begründet Kigle.

Die eigentlich angebrachte gute Laune war bei Manfred Paula unmittelbar nach dem Sieg über Memmingen nicht auszumachen. Der Aindlinger Trainer schaute fast so finster drein wie nach dem 0:1 gegen Schalding-Heining. Dass es erst ein Pokalspiel gegen einen vermeintlich nur schwer zu bezwingenden Gegner brauchte, damit seine Mannschaft endlich mal wieder sehr bemerkenswert Fußball spielte, das brachte ihn ins Grübeln. Wenn sein Ensemble in der Bayernliga nur annähernd so spielte wie gegen Memmingen, hätte Aindling keine Sorgen, stellte er klar.

Paula hatte gegenüber der Schalding-Pleite zwar nur zwei Spieler getauscht (Fischer und Koch für Kling und Doll), aber innerhalb des Teams einiges verschoben. Und diese Rochaden (Szikal verteidigte innen, Hübl links, Benede spielte auf der Sechs, Koch an der rechten Flanke, Teofanov im Angriff) zahlten sich aus. Die Abwehr sei gegen die FCM-Stürmer Decker (zuletzt zwei Tore beim 2:0 in Fürth) und Maier „stabil“ gewesen, sagt Paula, Benede im zentralen defensiven Mittelfeld „überragend“ und Koch habe seine über einen längeren Zeitraum herausragenden Leistungen in der „Zweiten“ auf weit höherer Ebene bestätigt. Der schnelle Koch gehörte zu den besten Aindlingern; er hatte die verheißungsvollsten Offensivaktionen des ersten Abschnitts und erzielte das 2:0 (69.), nachdem Schmidt den TSV mit einem Traumtor aus 35 Metern in Führung gebracht hatte.

Ein deutlicher Aufwärtstrend war bei Manuel Müller zu registrieren. Der Untermeitinger agierte zwar in einigen Situationen glücklos, aber er gab keinen Ball verloren und lieferte insgesamt sein bestes Spiel seit seiner zweiten Rückkehr ans Schüsselhauser Kreuz.

FCM-Trainer Esad Kahric war natürlich enttäuscht ob des Ausscheidens. Aber so sei halt nun mal die Pokalgeschichte des Klubs, meinte der Bosnier nach dem Schlusspfiff. Noch nie haben es die Unterallgäuer in die 1. Hauptrunde geschafft. Abgesehen davon ging in Aindling auch ihr Flutlichtnimbus zu Bruch. Das 0:2 war die erste Niederlage in dieser Saison unter künstlichem Licht.

Von einer Sensation durch den TSV zu sprechen, ist übertrieben. Der war mit den Memmingern über die vergangenen Jahre in der Bayernliga eigentlich immer auf Augenhöhe; und nach dem Aufstieg in die Regionalliga haben sich Kader und (Amateur-)Bedingungen beim FCM im Gegensatz zum Zuschauerschnitt (jetzt knapp zweitausend) praktisch nicht verändert.

Memmingen ist seit Sonntag in der Meisterschaft auf der sicheren Seite, Aindling muss wahrscheinlich bis zum 28. Mai zittern. Paula wird inständig hoffen, dass seine Mannschaft am Samstag zu Hause gegen Bayreuth an die Form vom Mittwoch anknüpft und siegt. So schön die Erfolge im Pokal auch sein mögen, ganz obenan steht die Bayernliga. Es wäre fatal, winkte dem TSV als Landesligist ein Spiel gegen einen Bundesligisten.


Von HOberhauser
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