Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.01.2010 21:29

Kreismeisterschaft: Affings individuelle Klasse

<p> <x_bildunterschr> <b>Titel Nummer drei: </b> Der FC Affing ist 2010 das beste Hallenteam im Landkreis Aichach-Friedberg. Mit 4:0 besiegte die aus Landesliga- und Kreisklassenspielern zusammengewürfelte Mannschaft im Endspiel den VfL Ecknach. <tab/>Fotos: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Titel Nummer drei: </b> Der FC Affing ist 2010 das beste Hallenteam im Landkreis Aichach-Friedberg. Mit 4:0 besiegte die aus Landesliga- und Kreisklassenspielern zusammengewürfelte Mannschaft im Endspiel den VfL Ecknach. <tab/>Fotos: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Titel Nummer drei: </b> Der FC Affing ist 2010 das beste Hallenteam im Landkreis Aichach-Friedberg. Mit 4:0 besiegte die aus Landesliga- und Kreisklassenspielern zusammengewürfelte Mannschaft im Endspiel den VfL Ecknach. <tab/>Fotos: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Titel Nummer drei: </b> Der FC Affing ist 2010 das beste Hallenteam im Landkreis Aichach-Friedberg. Mit 4:0 besiegte die aus Landesliga- und Kreisklassenspielern zusammengewürfelte Mannschaft im Endspiel den VfL Ecknach. <tab/>Fotos: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Titel Nummer drei: </b> Der FC Affing ist 2010 das beste Hallenteam im Landkreis Aichach-Friedberg. Mit 4:0 besiegte die aus Landesliga- und Kreisklassenspielern zusammengewürfelte Mannschaft im Endspiel den VfL Ecknach. <tab/>Fotos: Baur </x_bildunterschr> </p>

„Wer alle fünf Spiele gewinnt, der hat den Titel auch verdient“, meinte Jemiller hinterher. Ausschlaggebend für Affings dritten Titel vor 312 zahlenden Besuchern – Turnierchef Christoph Marzini musste gegenüber der Endrunde 2009 fast 100 Zuschauer weniger registrieren – war jedoch die individuelle Klasse des so genannten Landesliga-Blocks mit Sebastian Kinzel, Lukas Schmitt, Manuel Steinherr und Daniel Schreder. „Sie haben auch den Unterschied ausgemacht“, erklärte Jemiller, wenngleich sich sein zweiter Block, bestehend aus Mitgliedern des Kreisklassen-Teams, nach anfänglichen Schwierigkeiten im weiteren Turnierverlauf steigerte. So war’s denn auch logisch, dass Kinzel, mit sechs Treffern erfolgreichster Torschütze, von den Vereinsvertretern zum besten Spieler gewählt wurde.

Beim besten Torhüter führte kein Weg an Richard Schwarzer vorbei. Der VfL-Keeper kann’s nicht nur mit den Händen, sondern auch mit den Füßen. Sowohl im Halbfinale als auch im Endspiel landeten zwei Kracher Schwarzers am Lattenkreuz. Eine Ecknacher Führung im Finale hätte zu diesem Zeitpunkt auch dem Spielverlauf entsprochen, denn zunächst sah’s so aus, als könnte sich der Klub aus dem Aichacher Ortsteil für die 0:2-Niederlage in der Gruppenphase revanchieren. „Da haben wir uns zu wenig bewegt“, so Jemiller. Nach Kinzels 1:0 nach einem indirekten Freistoß wurde es schließlich doch noch eine klare Angelegenheit mit einem am Ende verdienten Sieger Affingt. Trotz der Niederlage war Ecknachs Spielertrainer Bernhard Haas hochzufrieden. „Der Auftritt war in Ordnung, vor allem freut es uns, dass wir uns für die schwäbische Hallenmeisterschaft qualifizieren konnten“, so Haas. Das Glück, um so ein Turnier zu gewinnen, habe man vielleicht schon im Halbfinale aufgebraucht, sagt der VfL-Trainer.

Beide Partien in der Vorschlussrunde lebten von der Spannung. Im zweiten Semifinale wurde eben VfL-Torhüter Schwarzer zum Helden, als er im Siebenmeterschießen gegen den fünften und letzten Stätzlinger Schützen Hüseyin Bilik die Kugel reaktionsschnell aus der Ecke tauchte. Der Titelverteidiger, der bis zu diesem Zeitpunkt den vielleicht besten Eindruck aller acht Endrundenteilnehmer hinterlassen hatte, war ausgeschieden. „Wir haben ein gutes Turnier gespielt“, gab’s für FCS-Trainer Bobby Riedl an der Leistung der Grün-Weißen nichts auszusetzen, denn erst im Halbfinale mussten sie die ersten Gegentreffer hinnehmen. Bitter war für den 50-Jährigen jedoch, dass sein Team wie schon vor zwei Wochen bei der schwäbischen Vorrunde in Friedberg erneut im Siebenmeterschießen den Kürzeren gezogen hat.

Nicht minder spannend war das erste Halbfinale zwischen Affing und Aindling. Als Thomas Schwegler sieben Sekunden vor Ablauf einer Zeitstrafe für Affings Manuel Steinherr zum 2:2 ausglich, deutete alles auf ein Siebenmeterschießen hin. Doch neun Sekunden vor der Schlusssirene schlug Steinherr noch einmal zu und sorgte für das Aus des Rekordsiegers. Der hatte mit Minimalaufwand die Gruppenphase bewältigt. „Wir sind schwer in die Gänge gekommen, haben einfach keine Tore gemacht“, resümierte Trainer Joachim Kessel. Gegen Affing lieferte das Aindlinger Bezirksligateam seine beste Leistung ab, umso „bitterer“ (Kessel) war der späte Todesstoß durch Steinherr.

Nach zwei Remis zu Beginn gegen Dasing und Stätzling musste Aindling das letzte Gruppenspiel gegen Kissing unbedingt gewinnen, um überhaupt ins Halbfinale einzuziehen. Dies glückte den Lechrainern dank eines Treffers von Stefan Adldinger in der vorletzten Minute. Somit war für den gastgebenden KSC, als Mitfavorit gestartet, der Arbeitstag schon nach den Gruppenspielen beendet. Dementsprechend enttäuscht war Kissings Fußballchef Mario Borelli: „In eigener Halle muss man schon mehr Elan zeigen als wir es taten. Dazu war unser Torhüter heute nicht auf der Höhe.“ Nico Beil, der vor zwei Wochen maßgeblichen Anteil daran hatte, dass der KSC erstmals zum schwäbischen Endrundenturnier nach Augsburg fahren durfte, gab gestern bei einigen Gegentreffern keine gute Figur ab.

Mit dem letzten Gruppenspiel gegen Stätzling hakte auch Dasings Trainer Alexander Dürr die Halle gleich ab. Dabei hätten die Autobahnanrainer mit einem Sieg sogar noch das Halbfinale erreichen können, doch am Ende blieb’s bei nur einem Zähler. „Wir hatten uns auch nicht mehr erwartet“, so Dürr.

Punkt- und torgleich beendeten in der Gruppe A der BC Adelzhausen und der BC Aichach die Veranstaltung. Adelzhausens Trainer Thomas Maier war schon ein bisschen enttäuscht, dass es sein Team nicht schaffte, so befreit aufzuspielen wie noch beim Vorrundenturnier vor vier Wochen an selber Stätte. „In den beiden ersten Spielen hatten wir zu viel Respekt, waren wie das Kaninchen vor der Schlange“, so Maier. Auch sein Aichacher Kollege Vlado Manislavic konnte wenig Positives am Auftritt seiner Mannschaft finden („Ich bin schon enttäuscht“). Nach Niederlagen gegen Ecknach und Affing war auch für den Ballspiel-Club das Turnier schon vor der abschließenden Partie gegen Adelzhausen gelaufen.


Von HWalther
north