Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.01.2010 16:34

Landkreis-Endrunde top besetzt

<p> <x_bildunterschr> <b>Martin Brodowski </b> (links, rechts Inchenhofens Spielertrainer Frank Lasnig) und der TSV Aindling haben sich zum siebten Mal hintereinander für die Landkreis-Endrunde qualifiziert. Am Sonntag in Kissing zählen die Lechrainer, mit fünf Titeln Rekordsieger, einmal mehr zu den Favoriten. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Martin Brodowski </b> (links, rechts Inchenhofens Spielertrainer Frank Lasnig) und der TSV Aindling haben sich zum siebten Mal hintereinander für die Landkreis-Endrunde qualifiziert. Am Sonntag in Kissing zählen die Lechrainer, mit fünf Titeln Rekordsieger, einmal mehr zu den Favoriten. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Martin Brodowski </b> (links, rechts Inchenhofens Spielertrainer Frank Lasnig) und der TSV Aindling haben sich zum siebten Mal hintereinander für die Landkreis-Endrunde qualifiziert. Am Sonntag in Kissing zählen die Lechrainer, mit fünf Titeln Rekordsieger, einmal mehr zu den Favoriten. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Martin Brodowski </b> (links, rechts Inchenhofens Spielertrainer Frank Lasnig) und der TSV Aindling haben sich zum siebten Mal hintereinander für die Landkreis-Endrunde qualifiziert. Am Sonntag in Kissing zählen die Lechrainer, mit fünf Titeln Rekordsieger, einmal mehr zu den Favoriten. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Martin Brodowski </b> (links, rechts Inchenhofens Spielertrainer Frank Lasnig) und der TSV Aindling haben sich zum siebten Mal hintereinander für die Landkreis-Endrunde qualifiziert. Am Sonntag in Kissing zählen die Lechrainer, mit fünf Titeln Rekordsieger, einmal mehr zu den Favoriten. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>

Die 20. Kreismeisterschaft stieß in den vier Qualifikationsturnieren in Kissing, Dasing, Aichach und Friedberg auf beachtliches Interesse. „Gegenüber dem Vorjahr verzeichnen wir bei den Zuschauerzahlen eine Steigerung von 22 Prozent“, erklärt Marzini. Sollte am Sonntag beim Finalturnier mit 400 zahlenden Besuchern die Marke von 2009 erreicht werden, wäre der Spielleiter aus Thierhaupten mehr als zufrieden.

Gar mit einer größeren Kulisse, hautsächlich aus dem eigenen Lager, rechnet Mario Borelli, Fußballchef des gastgebenden KSC, nachdem seine Fußballer zuletzt für Furore gesorgt hatten. Vor einer Woche hätte der abstiegsgefährdete Bezirksligist beim Bezirksfinale in der Augsburger Sporthalle fast für eine Riesenüberraschung gesorgt, als er den späteren schwäbischen Meister Thannhausen an den Rand einer Niederlage brachte. „Da sind wir mit Pech ausgeschieden“, so Borelli, „deshalb zählen wir jetzt auch automatisch zum Favoritenkreis.“ Allerdings muss sich das Team von Trainer Andi Spöttl, der im Sommer nach drei Jahren seine Zelte abbrechen wird – als ein Kandidat ist der Ex-Aindlinger Bobby Riedl (derzeit Stätzling) im Gespräch –, wieder auf das Spiel ohne Bande umstellen. Dazu müssen die Kissinger mit Routinier Uli Antunes (privat verhindert) auf einen ihrer Schlüsselspieler verzichten.

In der „Kissinger Gruppe“ saßen alle vier Teams schon einmal auf dem Landkreisthron. Dazu zählen auch die Lechrainer, die für Marzini „immer zu den Favoriten“ zählen. Zum siebten Mal in Folge haben sich die Rot-Weißen, mit fünf Titeln Landkreis-Rekordsieger, fürs Finalturnier qualifiziert. „Bei der Endrunde werden wir uns steigern müssen, wenn wir das Halbfinale erreichen wollen“, sagt der neue Trainer Joachim Kessel. Denn bei der Vorrunde in Aichach hatte der Pöttmeser den Eindruck, dass mehr Potenzial in der Mannschaft steckt, als sie kurz vor dem Jahreswechsel gezeigt hatte. Aus dem Bayernligakader verstärken lediglich Simon Knauer und Torhüter Sebastian Pütz die „Zweite“.

Trainer Alexander Dürr will nichts davon wissen, dass er mit seinem Team auf die vermeintlich stärkeren Kontrahenten trifft. „Beide Gruppen sind schwer“, sagt der 38-Jährige, „wir sind krasser Außenseiter.“ Ihr Ziel haben die Dasinger schon kurz nach Weihnachten erreicht, als sie nicht nur sportlich bei der erstmals in eigener Halle ausgespielten Vorrunde zu überzeugen wussten. „Jetzt wollen wir bei der Endrunde überraschen“, so Dürr, „Priorität genießt aber ganz klar die Frühjahrsrunde.“ So schnell wie möglich möchte der frühere Ex-Profi mit den Autobahnanrainern den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen.

Lange Zeit sah’s in der Kreisliga für den FCS zappenduster aus. Doch seit Riedl die Grün-Weißen befehligt, ging’s mit ihnen bergauf. Und auch in der Halle spielten sie bislang eine prima Rolle. Bei der schwäbischen Vorrunde schafften es die Stätzlinger als klassentiefster Vertreter immerhin bis ins Halbfinale, in dem sie erst nach Siebenmeterschießen an Mering scheiterten. Bei der Landkreisvorrunde drei Tage später qualifizierten sie sich als Erster, wenngleich Riedl mit der Leistung „nicht ganz so zufrieden“ war. Auch wenn er mit Hakan Celik (Knieverletzung) auf seinen besten Hallenspieler verzichten muss, so ist Riedls Zielsetzung für Sonntag erfrischend offensiv: „Wir wollen den Titel verteidigen!“

Mehr als nur ein Geheimfavorit ist für die Konkurrenz der VfL Ecknach. Auch Marzini traut dem Kreisliga-Spitzenreiter aufgrund der Euphorie im Verein einiges zu. Allerdings fehlen gegenüber dem Qualifikationsturnier in Dasing mit Bernd Zeuner und Thomas Spieß (beide Urlaub) zwei Spieler. „Das Halbfinale ist unser Ziel“, meint VfL-Fußballchef Jochen Selig. Bei den Fußballern aus dem Aichacher Ortsteil ist die Teilnahme an den Hallenturnieren auf freiwilliger Basis. „Es spielen die, die Lust dazu haben“, so Selig. Vor allem Neuzugang Thomas Schmid wollte unbedingt bei der Endrunde erstmals für den VfL spielen. „Deshalb haben wir auch Gas gegeben, um den Transfer in dieser Woche über die Bühne zu bringen“, schmunzelt Selig. Denn der vom TSV Aindling II gekommene 25-jährige Mittelfeldspieler zählte in den vergangenen Jahren stets zu den auffälligsten Akteuren auf dem Parkett.

Etwas überraschend und dazu noch ungeschlagen gewannen die Autobahnanrainer das Vorrundenturnier in Kissing. Die Art und Weise, wie seine Schützlinge dort aufgespielt haben, hat Trainer Thomas Maier gefallen. „Die Rolle steht der Mannschaft, wenn sie ohne Druck spielen kann“, so der frühere Aichacher Trainer. Dieses Rezept wird Maier seinen Mannen auch für Sonntag mit auf den Weg geben, auch wenn er für den Einzug ins Halbfinale sein Team nicht unbedingt favorisiert. „Wir wollen versuchen, noch einmal ein bisschen Spaß zu haben“, so der 35-Jährige. Ein Nachteil könnte für sein Team die zuletzt fehlende Spielpraxis auf dem Parkett sein. Das bislang einzige Hallenturnier bestritt der BCA vor vier Wochen in Kissing.

Vergeblich sucht man in der Siegerliste der Landkreismeisterschaft nach dem BC Aichach. Viele Anläufe haben die Paarstädter schon unternommen, den Titel zu holen, doch mehr als zwei Vizemeisterschaften (siehe Kasten) sprangen nicht heraus. Auch am Sonntag ist der BCA keineswegs ein Favorit auf den Titel. „Das Halbfinale wäre schon ein Erfolg. Wir wollen uns in den Gruppenspielen nicht blamieren“, sagt Tim Nießl, Co-Trainer des Kreisliga-Teams. Auch bei der Endrunde werden sich die Aichacher ausschließlich aus Akteuren der zweiten Mannschaft rekrutieren. Stark schätzt Nießl, der drei der vier Vorrundenturniere gesehen hat („Die stärksten Mannschaften haben sich für die Endrunde qualifziert“), neben Ecknach auch Adelzhausen ein.

Wieder einen Landesliga- (Kinzel, Schreder, Steinherr, Schmitt) und einen Kreisklassenblock (Bandmair, Eibel, Marco und Julian Lechner) hat Affings Trainer Norbert Jemiller nominiert. Bei der Friedberger Vorrunde hatte der FCA mit Startschwierigkeiten zu kämpfen, darunter war eine Niederlage gegen Rehling, die ihm fast die Endrundenteilnahme gekostet hätte. Zum Schluss kamen die Rot-Schwarzen aber mächtig ins Rollen und erzielten mit 23 Treffern in sechs Partien mit Abstand die meisten Treffer. „So einen Blackout wie gegen Rehling dürfen wir uns bei der Endrunde nicht erlauben“, sagt Jemiller. Die Ecknacher schätzt er stark ein, dahinter sieht er sein Team mit Adelzhausen und Aichach „auf einer Ebene liegen, weshalb das Halbfinale machbar sein sollte“.


Von HWalther
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