Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.04.2017 12:00

FCP will die englische Woche mit einem Sieg veredeln

Christoph Burkhard   (rechts, links der Ex-Aindlinger Manuel Müller) wechselt zur neuen Saison vom Regionalligisten Wacker Burghausen zum FC Pipinsried.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Christoph Burkhard (rechts, links der Ex-Aindlinger Manuel Müller) wechselt zur neuen Saison vom Regionalligisten Wacker Burghausen zum FC Pipinsried. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Christoph Burkhard (rechts, links der Ex-Aindlinger Manuel Müller) wechselt zur neuen Saison vom Regionalligisten Wacker Burghausen zum FC Pipinsried. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Christoph Burkhard (rechts, links der Ex-Aindlinger Manuel Müller) wechselt zur neuen Saison vom Regionalligisten Wacker Burghausen zum FC Pipinsried. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Christoph Burkhard (rechts, links der Ex-Aindlinger Manuel Müller) wechselt zur neuen Saison vom Regionalligisten Wacker Burghausen zum FC Pipinsried. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Doch nun laufen die Gundelfinger Gefahr, ihre Ligazugehörigkeit nach nur einer Saison wieder zu verlieren: Sie reisen morgen mit der roten Laterne an, mit nur 22 Zählern auf dem Konto, punktgleich mit dem TSV Landsberg und TSV Kottern.

Pipinsrieds Präsident Konrad Höß warnt indes davor, die Gundelfinger mit den Landsbergern gleichzusetzen - die Kicker vom südlichen Lech wurden von den Gelb-Blauen am vergangenen Mittwoch bekanntlich mit 5:0 förmlich vom Platz gefegt, die Fußballer von der Donau werden hingegen „ein ganz anderes Kaliber” sein, ist sich der FCP-Chef sicher. Er hat die Gundelfinger heuer schon ein- oder zweimal beobachtet und warnt: „Eine kampfstarke Mannschaft, die nur durch Pech da unten reingerutscht ist.” Vereinsmanager Roman Plesche sieht den morgigen Gegner ähnlich: „Die stehen mit dem Rücken zur Wand und müssen um jeden Punkt und jedes Tor fighten!”

Während sich die mit vielen prominenten Akteuren besetzten Landsberger als demoralisierte Elf präsentiert hatte, seien die Gundelfinger eine „gewachsene Truppe”, so Plesche. Und sie haben wohl auch Glück mit der Wahl ihres neuen Trainers: Vor drei Wochen installierten die FCG-Verantwortlichen mit Karlheinz Schabel einen erfahrenen Mann mit guten Referenzen: Bis zum Winter coachte der 55-Jährige den Landesligisten SV Egg, zuvor war er unter beim FV Illertissen 2 und beim württembergischen Landesligisten TSV Regglisweiler tätig. Zudem verfügt er über Führungserfahrung im außersportlichen Bereich: Bis 2012 saß er im Vorstand der Volksbank Ulm-Biberach.

„Schabel hat einen hervorragenden Draht zu den Spielern gefunden”, lobt FCG-Pressesprecher Walter Brugger. „Die Stimmung ist hervorragend, alle glauben fest daran, dass wir die Liga halten können.”

Plesche hört solche Nachrichten vermutlich nicht so gerne, andererseits ist er sich aber sicher, dass das Team von Fabian Hürzeler an die positiven Leistungen gegen Rain und Landsberg anknüpfen und den vierten „Dreier” in Serie einfahren kann. Und auch der Spielertrainer glaubt an eine positive Entwicklung seines Teams: „Langsam greifen die Automatismen”, hatte er schon am Mittwochabend formuliert. Zum Beispiel bei eigenen Standards. Während in Rain alle ruhenden Bälle (mit einer Ausnahme) im Nirwana landeten, waren in Landsberg gleich drei brandgefährliche Torsituationen zu verzeichnen: Einen seitlichen Freistoß vom Emre Arik hätte Hürzeler beinahe selber über die Linie gedrückt (19.), einen weiteren zog der Manchinger Türke knapp über die Querlatte (8.) und dritten Freistoß setzte haarscharf neben den linken Pfosten (62.).

Morgen wird wohl im wesentlichen derselbe Kader zum Einsatz kommen wie in den vergangenen sieben Tagen. Mit zwei Ausnahmen: Ruben Popa ist in Urlaub und Philip Grahammer beruflich gefordert. Serge Yohoua wird nur auf der Bank sitzen, er konnte die gesamte Woche wegen seiner Schichtarbeitsverpflichtungen keinen abendlichen Sport betreiben.

Bei den Gundelfingern fehlt womöglich ihr Urgestein Stefan Winkler wegen eines mutmaßlichen Muskelmalheurs. FCG-Pressemann Brugger wollte die Verletzung gestern jedoch nicht bestätigen.

Hürzeler wird wohl wieder ein Wechselspiel im Sturm betreiben: Mit Josip Juricev als Rammbock in den ersten 60 Minuten und Atdhedon Lushi als Joker in der Schlussphase. Dass Innenverteidiger Denny Herzig wieder in die Anfangsaufstellung rückt, erscheint ob des defensiven Gegners eher unwahrscheinlich. Hürzeler wird voraussichtlich eher die Offensive stärken.


Von Herbert Walther
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