Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.12.2009 17:34

TSV Aindling: Skeptiker sind längst verstummt

<p> <x_bildunterschr> <b>Die Einwechslung von Michael Westermair </b> (links) belebte das Aindlinger Offensivspiel beim 3:1-Sieg in Thannhausen. Mit seinem dritten Saisontor, einem verwandelten Strafstoß, krönte der Angreifer seine sehr gute Leistung. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Die Einwechslung von Michael Westermair </b> (links) belebte das Aindlinger Offensivspiel beim 3:1-Sieg in Thannhausen. Mit seinem dritten Saisontor, einem verwandelten Strafstoß, krönte der Angreifer seine sehr gute Leistung. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Die Einwechslung von Michael Westermair </b> (links) belebte das Aindlinger Offensivspiel beim 3:1-Sieg in Thannhausen. Mit seinem dritten Saisontor, einem verwandelten Strafstoß, krönte der Angreifer seine sehr gute Leistung. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Die Einwechslung von Michael Westermair </b> (links) belebte das Aindlinger Offensivspiel beim 3:1-Sieg in Thannhausen. Mit seinem dritten Saisontor, einem verwandelten Strafstoß, krönte der Angreifer seine sehr gute Leistung. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Die Einwechslung von Michael Westermair </b> (links) belebte das Aindlinger Offensivspiel beim 3:1-Sieg in Thannhausen. Mit seinem dritten Saisontor, einem verwandelten Strafstoß, krönte der Angreifer seine sehr gute Leistung. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>

„Mit dem bisher Erreichten bin ich mehr als zufrieden“, bilanziert Spielbetriebs-Vorsitzender Josef Kigle, obwohl die Herbstrunde für den Bayernligisten TSV Aindling erst am kommenden Samstag (14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Seligenporten zu Ende geht. Längst sind am Schüsselhauser Kreuz die Skeptiker verstummt, die nach der holprigen Vorbereitung und der Auftaktpleite (1:4 gegen Ismaning) schon das Schlimmste befürchtet hatten. „Mit den 32 Punkten können wir sehr zufrieden sein, danach sah’s am Anfang nicht aus“, blickt TSV-Trainer Torsten Just auf den Beginn seiner Tätigkeit am Lechrain zurück, „aber unsere Arbeit hat gefruchtet.“ Die Erfolge in der Liga kamen ja denn auch nicht von ungefähr. Von den vergangenen zehn Punktspielen verloren die Aindlinger nur eines (0:1 in Rain), mittlerweile sind sie schon wieder sieben Partien ungeschlagen – und sind, was für den Verein nicht ganz unwichtig ist, noch im Pokalwettbewerb vertreten, in dem er im Achtelfinale mit dem Bezirksoberligisten Durach sicherlich eine machbare Aufgabe hat.

Am Samstag, beim 3:1-Erfolg im schwäbischen Bayernligaderby in Thannhausen, hatte Aindling auch das Glück, dass die TSG gleich zu Beginn der zweiten Hälfte bei Riesenchancen für Stefan Selig und Ralf Zimmermann ihre 1:0-Pausenführung nicht ausgebaut hatte. „Ein 0:2 hätten wir wohl nicht mehr herumgerissen“, glaubt Kigle. Die Mannschaft habe sich dann aber Justs Worte zur Pause zu Herzen genommen, denn davor sah der Hurlacher sie „leblos“ und „ohne Mumm“ spielend. Innerhalb zwei Minuten kippten Florian Hönisch und Christian Doll mit seinem zwölften Saisontreffer die Partie, Michael Westermair gab mit einem verwandelten Strafstoß den abstiegsbedrohten Thannhausenern den Rest. „Uns passieren immer die gleichen Fehler“, wirkte TSG-Trainer Markus Pleuler hinterher etwas ratlos.

Für die Partie gegen Seligenporten wird sich beim TSV die personelle Situation bessern: Max Mies, der im Mindelstadion aus Studiengründen fehlte, wird wieder dabei sein, ebenso wohl der am Samstag nach seinem Muskelfaserriss noch geschonte Phillip Eweka. Das Jahr 2009 würde Kigle liebend gerne mit einem Sieg gegen Seligenporten ausklingen lassen, zum einen, weil am Abend die Weihnachtsfeier ansteht, zum anderen, um sich dann bei 35 Zählern nach hinten noch weiter abzusichern. Mit Beginn der Vorbereitung am 21. Januar stoßen die beiden Langzeitverletzten Tobias Völker und Stefan Wiedemann wieder zum Kader. Völker, bei dem, so der Kapitän nach eigener Aussage, „der Heilungsverlauf optimal verläuft“, lässt sich am Tag vor Heilig Abend die Platte aus seiner Schulter, in der in Rain das Eckgelenk gebrochen und zwei Bänder gerissen waren, entfernen.

Günter Bayer, Trainer der SpVgg Kaufbeuren, sieht den BC Aichach trotz der 2:3-Heimniederlage gegen sein Team „nach wie vor im Rennen“. Der Trainerfuchs erwartet im Frühjahr einen spannenden Titelkampf. In keiner der sieben bayerischen Bezirksoberligen kommen für den Aufstieg so viele Teams in Frage wie in Schwaben. „Es wird derjenige Meister werden, der am konstantesten ist, und im richtigen Moment einen Lauf hat“, so Bayer. Deshalb schreibt der 56-Jährige die Aichacher trotz eines Sieben-Punkte-Rückstands auf Tabellenführer Oberhausen noch längst nicht ab. Nur auf dem ersten Blick befindet sich der BCA als Achter im Niemandsland. „Genauso, wie wir die vorderen Plätze nicht aus den Augen verlieren, müssen wir den Blick auch immer nach hinten behalten“, sagt Präsident Volker Weingartner. Seiner Mannschaft konnte er trotz der Niederlage gegen die Ostallgäuer keinen Vorwurf machen. Dass in einem der „besten BOL-Spiele“, das Bayer seit langem gesehen hatte, am Ende Kaufbeuren die Nase vorne hatte, führte Weingartner auf drei individuelle Fehler zurück, die zu den Gegentoren führten. Der BCA hatte es zu Beginn versäumt, durch Gioacchino Colletti auf 2:0 zu erhöhen, „dann hätten wir wohl keinen Muckser mehr gemacht“, so Bayer.

Vielleicht überwintert Bayer mit Kaufbeuren, derzeit Tabellendritter, sogar an der Spitze. Es läuft nach einem Einspruch der Spielvereinigung ein Verfahren beim Sportgericht, das prüft, ob Kemptens Neuzugang, der frühere Bundesligaprofi Dame Diouf (Hannover), beim 2:1-Sieg des FCK vor zwei Wochen in Kaufbeuren überhaupt spielberechtigt war. Apropos Ex-Profi: Am Sonntag war Marco Vorbeck (früher FCA, Dresden, Rostock) beim Spiel der zweiten Mannschaft des BC Aichach gegen Biberbach unter den Zuschauern. „Daraus“, so Weingartner, „lässt sich aber nichts ableiten“. Der Stürmer ist für den Bezirksoberligisten kein Thema. Das wäre schon eher Michael Funk, Goalgetter des Kreisklassisten SC Griesbeckerzell. Mit seinen bislang 31 Treffern rückte der 21-jährige Stürmer ins Blickfeld vieler Vereine, das Interesse reicht von Aindling über Pipinsried nach Ecknach, um nur einige zu nennen.

Sehen lassen kann sich einmal mehr die Besetzung des Weihnachtscups am 26. Dezember in der Aichacher Vierfachturnhalle. Das illustre Achterfeld reicht von der Bayern- bis zur Kreisliga, die Teilnehmer sind TSV Aindling, FC Affing, FC Pipinsried, TSV Gersthofen, BC Aichach, SC Olching (BOL Oberbayern), TSV Meitingen sowie eine von Thierhauptens Spielertrainer Oliver Remmert gecoachte Kreisliga-Auswahl.


Von HWalther
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