Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 06.12.2009 20:27

Aindling dreht nach der Pause auf

<p> <x_bildunterschr> <b>Florian Hönisch schreit seine Freude  </b>über seinen vierten Saisontreffer heraus. Mit seinem Ausgleichstreffer leitete der Aindlinger Offensivspieler die Wende ein, am Ende siegte der TSV in Thannhausen noch mit 3:1. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Florian Hönisch schreit seine Freude </b>über seinen vierten Saisontreffer heraus. Mit seinem Ausgleichstreffer leitete der Aindlinger Offensivspieler die Wende ein, am Ende siegte der TSV in Thannhausen noch mit 3:1. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Florian Hönisch schreit seine Freude </b>über seinen vierten Saisontreffer heraus. Mit seinem Ausgleichstreffer leitete der Aindlinger Offensivspieler die Wende ein, am Ende siegte der TSV in Thannhausen noch mit 3:1. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Florian Hönisch schreit seine Freude </b>über seinen vierten Saisontreffer heraus. Mit seinem Ausgleichstreffer leitete der Aindlinger Offensivspieler die Wende ein, am Ende siegte der TSV in Thannhausen noch mit 3:1. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Florian Hönisch schreit seine Freude </b>über seinen vierten Saisontreffer heraus. Mit seinem Ausgleichstreffer leitete der Aindlinger Offensivspieler die Wende ein, am Ende siegte der TSV in Thannhausen noch mit 3:1. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Obendrein hatte Aindlings vierter Auswärtserfolg dieser Runde die angenehme Begleiterscheinung, dass das vom Spielbetriebs-Vorsitzenden Josef Kigle vor einigen Wochen ausgegebene Ziel von 30 Punkten plus x zur Winterpause nun mit 32 Zählern schon vor der letzten Partie 2009 nächsten Samstag gegen Seligenporten erreicht wurde. Bei der rot-weißen Delegation herrschte am Samstag im Thannhausener Mindelstadion selbstredend große Zufriedenheit.

Eine Dreiviertelstunde davor war die Aindlinger Gemütslage jedoch noch eine ganz andere. „Mit der ersten Halbzeit konnten wir überhaupt nicht zufrieden sein“, analysierte TSV-Trainer Torsten Just. Früh geriet sein Team in Rückstand, als Wilson Onyemaeke, im August vom FC Augsburg II gekommen, von den Aindlinger Verteidigern unbehelligt in den Strafraum eindringen durfte und Thomas Geisler mit einem Schuss in die kurze Ecke bezwang – 1:0 (13.). Ein prima Auftakt für die TSG, die doch im Abstiegskampf die Punkte so dringend benötigte. Eine Halbzeit lang sah’s für die Gastgeber auch ganz gut aus. „Wir sind gut gestanden, haben wenig zugelassen“, so Thannhausens Trainer Markus Pleuler. Allerdings machten es die Aindlinger seinem Team auch nicht allzu schwer, weil die überhaupt nicht ins Spiel kamen, in der Vorwärtsbewegung zu pomadig agierten. Gefahr drohte Thannhausens Schlussmann Sebastian Steidle nur bei zwei Freistößen von Sebastian Fischer. Der erste, von der Mauer abgefälscht, klatschte an die Latte (36.), der zweite strich knapp am Gehäuse vorbei (42.).

„Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass sie anders auftreten muss“, erklärte Just die deutliche Steigerung im zweiten Durchgang. Aindling erzeugte nun wesentlich mehr Druck, gerade die Einwechslung von Michael Westermair belebte das Offensivspiel. Doch zunächst war Thannhausen dem zweiten Treffer näher als der TSV dem Ausgleich. Pleuler bezeichnete die vergebenen „hundertprozentigen Chancen“ von Stefan Selig (49.) und Ralf Zimmermann (51.), die alleine vor Geisler den Ball jedoch am Tor vorbeischossen, als „Knackpunkt“. Das sollte sich für die Mindelstädter bitter rächen.

Der Ausgleich lag nun förmlich in der Luft, aber zunächst konnte ihn Steidle gegen Westermair (55.) und Florian Hönisch (59.) noch verhindern. Den Aindlingern reichten nun ein paar starke Minuten, um die Partie zu drehen. Nach Manuel Degendorfers Flanke zimmerte Hönisch die Kugel zum 1:1 in den Winkel (63.). Aber die noch größere Augenweide war Fischers phänomenaler Diagonalpass auf Christian Doll, der eiskalt zum 1:2 einschoss (65.). Bei beiden Gegentreffern profitierte Aindling auch von Florian Stapfers Stellungsfehlern. Es war nicht der Tag des linken Außenverteidigers der TSG, denn kurz darauf musste er mit dem Sanka ins Krumbacher Krankenhaus gebracht werden. Dort bestätigte sich der Verdacht auf eine Rippenverletzung nicht.

Die TSG war nicht mehr in der Lage, eine Antwort auf diesen Doppelschlag zu geben. Seine starke Leistung krönte Westermair mit seinem verwandelten Foulelfmeter zum 1:3-Endstand (90.). Den Strafstoß holte der TSV-Angreifer selbst heraus, als er nach Fischers nächstem Traumpass von Robert Henning umgerissen wurde. Referee Benedikt Öller beließ es bei dieser Notbremse bei einer Verwarnung für den TSG-Verteidiger, obwohl die Regel keine andere Alternative zu einer roten Karte zulässt. Darüber regte sich bei den Aindlingern aber niemand auf, schließlich haben sie ihre Serie von ungeschlagenen Spielen um eine weitere auf nun sieben ausgebaut.

Steidle – Struck, Henning, Balogh, Stapfer (69. Geldhauser) – Berchtold (69. Lux), Dischl – Cantürk, Selig, Zimmermann – Onyemaeke.

Geisler – Zerle, Scheifel, Hübl, Degendorfer – Qemajl Beqiri – Hönisch (86. Knauer), Qendrim Beqiri – Fischer – Akdemirci (49. Westermair), Doll.

Öllinger (Riedlhütte/Ndb.).

400.

1:0 Onyemaeke (13.), 1:1 Hönisch (63.), 1:2 Doll (65.), 1:3 Westermair (90./Foulelfmeter).

Struck, Cantürk, Hennig – Qemajl Beqiri, Degendorfer.


Von HWalther
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