Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.07.2016 12:00

FC Pipinsried unter Schock - Schwester von Arbnor Segashi Opfer des Amoklaufs

Trauert um   seine beim Amoklauf am Freitag in München getötete Schwester Armela: FCP-Fußballer Arbnor Segashi.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Trauert um seine beim Amoklauf am Freitag in München getötete Schwester Armela: FCP-Fußballer Arbnor Segashi. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Trauert um seine beim Amoklauf am Freitag in München getötete Schwester Armela: FCP-Fußballer Arbnor Segashi. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Trauert um seine beim Amoklauf am Freitag in München getötete Schwester Armela: FCP-Fußballer Arbnor Segashi. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Trauert um seine beim Amoklauf am Freitag in München getötete Schwester Armela: FCP-Fußballer Arbnor Segashi. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Pipinsrieds Ligakonkurrent FC Unterföhring, für den Segashi drei Jahre kickte, sagte aus Verbundenheit zur Familie, die aus dem Kosovo stammt, seine Partie gegen Vilzing ebenfalls ab. Im Münchner Nordosten waren die Segashis gerngesehene Gäste - wie jetzt auch in Pipinsried, obwohl der 21-jährige Sohn erst seit wenigen Wochen das gelb-blaue Trikot trägt. „Ich habe sie als sehr nette Familie kennengelernt”, sagt FCP-Präsident Konrad Höß. Der wurde am Wochenende von zahlreichen Medien, Münchner Zeitungen sowie vom Nachrichtensender n-tv, über den schweren Schicksalsschlag seines Fußballers befragt. Auch Segashi selbst schilderte am Samstagabend im ARD-Brennpunkt, wie er den ganzen Abend und die Nacht über nach seiner kleinen Schwester suchte, nachdem sie am Nachmittag mit einer Freundin ins OEZ gegangen war. Der Fußballer war in sämtlichen Münchner Krankenhäusern und bei der Polizei - niemand wusste, wo sich die 14-Jährige befand. Am frühen Samstagmorgen erhielt die Familie die schockierende Nachricht, dass sie eines der neun Opfer ist.

Nicht gut zu sprechen war Höß dagegen am Sonntag auf Kotterns Sportlichen Leiter Michael Feneberg, der als Nachholtermin diesen Mittwoch vorgeschlagen hat. „An Fußball kann man jetzt doch nicht denken”, echauffierte sich Höß, „wir schauen, wie wir der Familie helfen können.” Die Familie bittet in einem Video auf Facebook um Spenden, um den Leichnam von Armela in die Heimat überführen zu können.


Von Herbert Walther
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