Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 21.10.2009 22:45

Mies’ Tor in der Nachspielzeit

<p> <x_bildunterschr> <b>Michael Westermair </b> hat in der 33. Minute das 1:0 auf dem Fuß. Der Aindlinger Angreifer schießt den Ball an Buchbachs Torhüter Lukas Rieder, aber auch am linken Pfosten vorbei. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Michael Westermair </b> hat in der 33. Minute das 1:0 auf dem Fuß. Der Aindlinger Angreifer schießt den Ball an Buchbachs Torhüter Lukas Rieder, aber auch am linken Pfosten vorbei. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Michael Westermair </b> hat in der 33. Minute das 1:0 auf dem Fuß. Der Aindlinger Angreifer schießt den Ball an Buchbachs Torhüter Lukas Rieder, aber auch am linken Pfosten vorbei. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Michael Westermair </b> hat in der 33. Minute das 1:0 auf dem Fuß. Der Aindlinger Angreifer schießt den Ball an Buchbachs Torhüter Lukas Rieder, aber auch am linken Pfosten vorbei. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Michael Westermair </b> hat in der 33. Minute das 1:0 auf dem Fuß. Der Aindlinger Angreifer schießt den Ball an Buchbachs Torhüter Lukas Rieder, aber auch am linken Pfosten vorbei. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Ohne den in Rain an der Schulter schwer verletzten Tobias Völker (wird nächste Woche operiert), für den Thomas Geisler die Kapitänsbinde trug, und erneut ohne Florian Hönisch (Oberschenkelzerrung) setzte Aindlings Trainer Torsten Just în der Abwehr auf die juvenile Variante mit Franz Hübl neben Sergej Scheifel im Zentrum. Mit Michael Zerle blieb Routine zunächst auf der Bank. Anstelle von Völker rückte Michael Westermair in die Startelf, und zwar, es konnte nicht anders sein, in den Angriff. Max Mies beorderte Just dafür ins defensive Mittelfeld, von dort wiederum wurde Qemajl Beqiri nach rechts verschoben. Das teaminterne Revirement beim TSV war beträchtlich. Buchbach trat bis auf den angeschlagenen Tim Helmer mit der Mannschaft und der Aufgabenverteilung des 3:2 gegen Ingolstadt II an.

Die ersten Minuten verliefen für Aindling durchaus verheißungsvoll. Qendrim Beqiri hätte den etwas weit vor seinem Kasten postierten Lukas Rieder fast mit einem Schuss aus gut vierzig Metern überlistet. Nur knapp segelte der Ball über die Querstange. Nach einer Viertelstunde schlichen sich aber Fehler ins Aufbauspiel der Platzherren ein, was Buchbach zu Kontern ermunterte. Als Stefan Lex beim erfolgversprechendsten an der Strafraumgrenze abzog, brachte Scheifel gerade noch den Fuß dazwischen (22.). Der Gast hatte jetzt mehr Zielstrebigkeit, dafür Aindling die nächste Chance. Westermair erwischte den Ball nach Sebastian Fischers Zuspiel so eben noch vor dem herausstürzenden Rieder, trat ihn aber am linken Pfosten vorbei (33.). Drei Minuten später gelang Fischer erneut eine präzise Vorlage, diesmal aus dem Mittelfeld nach halbrechts zu Christian Doll. Der nahm den Ball wunderbar mit der Brust mit und überlupfte Rieder aus 16 Metern zu seinem neunten Saisontor – ein technisch perfektes Kunstwerk.

Mit dem Rückstand konnten sich die Buchbacher überhaupt nicht anfreunden; das war der Entschlossenheit deutlich zu entnehmen, mit der sie den zweiten Durchgang in Angriff nahmen. Just hatte gerade Westermair gegen Selcuk Akdemirci getauscht, da schlug’s auch schon in Geislers Kasten ein. Bayernliga-Toptorjäger Stefan Hillinger verlängerte eine Klingmann-Ecke am Torraum mit dem Scheitel ins hintere linke Eck (50.).

Kaum beeindruckt vom Gegentreffer, machte sich Aindling eiligst daran, das Malheur zu korrigieren. Aber Rieder bestand zwei Prüfungen, vor die ihn Qemajl Beqiri mit seinen kernigen Schüssen stellte (52./54.), wobei die erste einen hohen Schwierigkeitsgrad hatte. Rieder rückte nun mehr in den Brennpunkt. Auch Scheifels Köpfler entschärfte der 23-Jährige, in der letzten Saison Torwart Nummer zwei bei Buchbach hinter dem inzwischen zurückgetretenen Fossil Thomas Penker.

Aindling gab eindeutig den Ton an, versäumte es aber, seine Chancen zu verwerten. Mies hatte die beste, aber nach Qemjal Beqiris flacher Hereingabe stolperte er den Ball aus fünf Metern mehr Richtung Rieder, der ihn problemlos parierte. Diese Abschlussschwäche rächte sich postwendend. Wieder überwand Hillinger Geisler, diesmal aus zwölf Metern unters Tordach (66.). Damit machte Buchbachs Sturm-Ass sein persönliches Dutzend voll.

Noch blieb Aindling ausreichend Zeit für eine Antwort. Die Mannschaft, mittlerweile mit Zerle für Qendrim Beqiri, investierte noch mehr in die Offensive, aber im gegnerischen Strafraum wusste sie nicht weiter. Fischer hatte das 2:2 auf der Stirn, aber das Kopfballspiel war noch nie die Stärke des Regisseurs (77.). Doll versuchte es mit dem Fuß, erneut war Rieder auf der Hut (86.). In der Endphase baute der Gastgeber immer größeren Druck auf; auch Scheifel stürmte auf Justs Geheiß mit, wie beim 1:0 über Bayreuth. Scheifel legte denn auch den Ball für Mies auf, der nach 35 Sekunden der Nachspielzeit flach zum 2:2 traf. Aber noch war nicht Schluss. Thomas Götzberger hatte für Buchbach in der 92. Minute das Siegtor auf dem Fuß, schoss aus spitzem Winkel ganz knapp vorbei.

Geisler – Eweka, Hübl, Scheifel, Degendorfer – Mies – Qemajl Beqiri, Qendrim Beqiri (71. Zerle) – Fischer – Doll, Westermair (49. Akdemirci).

Rieder – Pointvogel, Attenberger, Hrnecek, Klingmann – Neulinger – Neubauer, Gibis (82. Numanovic), Bernhardt, Lex (67. Götzberger) – Hillinger (90. Blau).

Modschiedler (Weiherhof/Mfr.)

200.

1:0 (36.) Doll, 1:1 (50.) Hillinger, 1:2 (66.) Hillinger., 2:2 (90.+1) Mies.

Degendorfer – Neulinger, Hillinger.


Von HOberhauser
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