Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 02.02.2016 12:00

FCP: Noch ein Neuer

Hinterließ im vergangenen Sommer   einen guten Eindruck: Jan Penic (rotes Trikot), der hier mit Zelimir Tosic scherzt.	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Hinterließ im vergangenen Sommer einen guten Eindruck: Jan Penic (rotes Trikot), der hier mit Zelimir Tosic scherzt. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Hinterließ im vergangenen Sommer einen guten Eindruck: Jan Penic (rotes Trikot), der hier mit Zelimir Tosic scherzt. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Hinterließ im vergangenen Sommer einen guten Eindruck: Jan Penic (rotes Trikot), der hier mit Zelimir Tosic scherzt. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Hinterließ im vergangenen Sommer einen guten Eindruck: Jan Penic (rotes Trikot), der hier mit Zelimir Tosic scherzt. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Beim TSV 1860 Rosenheim schnupperte der Linksfuß 2013/14 auch Regionalliga-Luft (acht Spiele, zwei Tore). Penic hatte schon im vergangenen Sommer seine Visitenkarte beim FCP abgegeben und bei den ersten beiden Trainingseinheiten einen guten Eindruck hinterlassen. „Ömer Kanca (damaliger Spielertrainer/d. Red) wollte ihn damals haben”, erinnert sich Höß. Doch irgendwie sei der Kontakt abgebrochen. Der Pipinsrieder Präsident lobt den Fußball-Weltenbummler (mit Engagements in Estland und Kroatien) als „wichtige Verstärkung, auch schon für die kommende Saison”. Höß befürchtet nach dem für Sommer angekündigten Abgang Martin Finkenzellers (wir berichteten) eine weitere Ausdünnung seiner „Ingolstädter Fraktion”, zu der bekanntlich auch noch Serge Yohoua, Thomas Berger, Linksfuß Andreas Götz sowie Emre Arik zählen.

Da nur Keeper Thomas Zieger den Verein in der Winterpause verlassen hat, wird es Weiß heute mit 22 Feldspielern zu tun haben. „Ein bisschen viel”, merkte der Coach schon in der vergangenen Woche an, vor Penics Verpflichtung. Die Torhüter-Position bereitet ihm freilich Sorgen. „Georgios Blantis ist zwar gut, aber ein Keeper ist zu wenig. Vor allem weil Blantis verletzungsanfällig ist.” Höß berichtet, dass er seine Nummer eins des vergangenen Sommers, den maladen Kevin Maschke, versucht hätte, telefonisch zu erreichen. Allerdings vergeblich. „Und zurückgerufen hat er auch nicht.” Daher hat der 74-Jährige nun einen Spielerpass für seinen Co-Trainer Daniel Stapfer beantragt, der zuletzt vor zwei Jahren für die Kreisklassen-Elf des TSV Indersdorf zwischen den Pfosten stand.

Weiß zeigte sich verwundert darüber, dass er von den diversen Verpflichtungen aus den Zeitungen erfahren musste. Er geht nicht davon aus, dass Höß - oder dessen Nachfolger - seinen Vertrag im Sommer verlängern wird. Doch Weiß zeigte sich gelassen: „In Pipinsried läuft halt vieles anders als bei anderen Vereinen.” Der 56-Jährige will dennoch alles dafür tun, dass er mit seinem Team die Klasse hält. Durchaus aus Eigeninteresse. „Ich will noch zwei oder drei Jahre weitermachen und mich mit einer guten Leistung für einen neuen Klub empfehlen.” Höß wiederum betont: „In der Trainerfrage ist nichts entschieden.” Dass er ein Faible für „junge, hungrige Spielertrainer” hat, daran lässt der gelb-blaue Häuptling indes keinen Zweifel. „Am besten ein Spieler mit Regionalliga-Erfahrung, der sich den Job zutraut”, nennt Höß als Job-Beschreibung. „So wie Strobl damals.”

Apropos Strobl. Am Wochenende erhielt der FCP-Boss einen weiteren Anruf von Schwabmünchens Manager Germar Thiele. Die beiden parlierten laut Höß „freundschaftlich” über den anstehenden Arbeitsgerichts-Prozess (wir berichteten am Samstag), in der Sache rührte sich jedoch keiner der Kontrahenten.


Von Herbert Walther
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