Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.09.2009 22:06

TSV Aindling: Chancen zuhauf, aber nur ein Tor

<p> <x_bildunterschr> <b>Franz Hübl, </b> Florian Hönisch (auf Knien) und Kapitän Tobias Völker feiern Sergej Scheifel, der mit seinem ersten Bayernligator den Sieg des TSV Aindling über Bad Kötzting besiegelte. <tab/>Foto: Kerpf <tab/> </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Franz Hübl, </b> Florian Hönisch (auf Knien) und Kapitän Tobias Völker feiern Sergej Scheifel, der mit seinem ersten Bayernligator den Sieg des TSV Aindling über Bad Kötzting besiegelte. <tab/>Foto: Kerpf <tab/> </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Franz Hübl, </b> Florian Hönisch (auf Knien) und Kapitän Tobias Völker feiern Sergej Scheifel, der mit seinem ersten Bayernligator den Sieg des TSV Aindling über Bad Kötzting besiegelte. <tab/>Foto: Kerpf <tab/> </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Franz Hübl, </b> Florian Hönisch (auf Knien) und Kapitän Tobias Völker feiern Sergej Scheifel, der mit seinem ersten Bayernligator den Sieg des TSV Aindling über Bad Kötzting besiegelte. <tab/>Foto: Kerpf <tab/> </x_bildunterschr> </p>

Da Max Mies weiter nicht zur Verfügung steht (Schleimbeutelentzündung am rechten Hüftknochen), setzte TSV-Trainer Torsten Just auf die im Pokal gegen Thannhausen siegreiche Elf. Und mit der positiven Erfahrung vom Mittwoch, als Florian Hönisch nach sechs Minuten das 1:0 gelang, legte Aindling erneut mit viel Elan los. Nur wurd’s diesmal nichts mit einem frühen Führungstor, obwohl Chancen reichlich vorhanden waren und die Gästeabwehr alles andere, nur keinen stabilen Eindruck machte. Christian Doll legte zweimal auf, erst für den später verletzt ausgeschiedenen Selcuk Akdemirci, dessen Schuss Florian Frisch vor der Torlinie klärte (16.), dann für Hönisch, der den Ball aus acht Metern freistehend in die Pflanzungen drosch (23.). Dolls Gelegenheit war dann von ebenso beträchtlichem Kaliber, aber der Münchner kam, allein auf den FC-Kasten zusteuernd, nicht an Christoph Bergmann vorbei (44.). Trotz aller Umtriebigkeit, bei Doll (sieben Saisontore) läuft’s zurzeit nicht. Sebastian Fischer versuchte sich zwei Mal (18./31.) vergeblich aus der Distanz.

Die Oberpfälzer, die das einzige Mal vor fünf Jahren am Schüsselhauser Kreuz gewonnen haben (3:0), und zwar gleich beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Vereine, kamen in einer total einseitigen ersten Halbzeit nur einmal gefährlich vor Thomas Geislers Kasten, aber Manuel Degendorfer bügelte bei Martins Oslislos Konter den Patzer von Scheifel aus (29.). Kein Zweifel, die Nullnummer war für die Rot-Blauen überaus schmeichelhaft, allein, davon konnte sich Aindling nichts kaufen.

Ein paar Sekunden nach Wiederbeginn ging’s im selben Stil weiter. Als Nächster fiel Qendrim Beqiri der Abschlussschwäche anheim mit einem Fehlschuss aus kurzer Distanz. Danach trauten sich die Kötztinger mehr zu. Und dabei zeigte sich, dass auch die TSV-Abwehr zu erschüttern war. Bei zwei Kopfstößen von Christian Ranzinger (55.) und Andreas Brunner (59.) drohte Aindling der Rückstand. In beiden Fällen flog die Kugel knapp am Pfosten vorbei.

Der Hausherr indes eroberte schnell die Hoheit auf dem Rasen zurück. Fischer behauptete sich im Strafraum gegen Stefan Krotzer. Bergmann, in manchen Spielen die Achillesferse bei den Bayerwäldlern, war aber auf dem Posten, wie auch beim nächsten Aindlinger Angriff gegen Doll (61.). Längst war das heimische Publikum ungehalten ob der zuhauf versandelten Möglichkeiten.

Mit einem Tor freilich wäre alles Fehlverhalten vergessen gewesen. Michael Westermair war ganz nahe dran, als sein Linksschuss doch noch abdrehte (76.). Der rot-weißen Fangemeinde erstarb der Torschrei auf den Lippen. Aber aufgeschoben war nicht aufgehoben. In der 82. Minute verwertete Sergej Scheifel Fischers Zuspiel zum 1:0, seiner Bayernliga-Torpremiere. Kötzting war unmittelbar zuvor in Unterzahl geraten, wobei Markus Modschiedler mit der roten Karte für Philipp Zacher nach Foul an Westermair eine zu harte Entscheidung traf (81.).

Von dezimierten Kötztingern hatte der TSV in den Schlussminuten nichts mehr zu befürchten. Im Gegenteil. Simon Knauer hatte das 2:0 auf der Stirn (90.), Hönisch auf dem Fuß (92.). Vor allem gegen Hönisch parierte Bergmann bravourös, wie tags zuvor Butt gegen Hamburgs Boateng.

Geisler – Hübl, Scheifel, Völker, Degendorfer – Qemajl Beqiri – Hönisch, Qendrim Beqiri (77. Neher) – Fischer – Doll (89. Knauer), Akdemirci (27. Westermair).

Bergmann – Frisch, Krotzer, Velkoborsky, Zacher – Seiderer, Ertl – Morina (52. Ranzinger), Strohmeier (52. Brunner) – Köck (69. Herzog), Oslislo.

Modschiedler (Weiherhof).

300.

1:0 (82.) Scheifel.

Hübl – Brunner, Herzog.


Von HWalther
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