Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.09.2009 16:34

Polster fürs Frühjahr

<p> <x_bildunterschr> <b>Mit diesem herrlichen Fallrückzieher </b> erzielt Florian Hönisch das Tor des Tages bei Aindlings Sieg über Bayreuth. Hinten Kapitän Tobias Völker, dessen vorausgegangenen Kopfball SpVgg-Torhüter Haßler nicht festgehalten hatte.  <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Mit diesem herrlichen Fallrückzieher </b> erzielt Florian Hönisch das Tor des Tages bei Aindlings Sieg über Bayreuth. Hinten Kapitän Tobias Völker, dessen vorausgegangenen Kopfball SpVgg-Torhüter Haßler nicht festgehalten hatte. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Mit diesem herrlichen Fallrückzieher </b> erzielt Florian Hönisch das Tor des Tages bei Aindlings Sieg über Bayreuth. Hinten Kapitän Tobias Völker, dessen vorausgegangenen Kopfball SpVgg-Torhüter Haßler nicht festgehalten hatte. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Mit diesem herrlichen Fallrückzieher </b> erzielt Florian Hönisch das Tor des Tages bei Aindlings Sieg über Bayreuth. Hinten Kapitän Tobias Völker, dessen vorausgegangenen Kopfball SpVgg-Torhüter Haßler nicht festgehalten hatte. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Mit diesem herrlichen Fallrückzieher </b> erzielt Florian Hönisch das Tor des Tages bei Aindlings Sieg über Bayreuth. Hinten Kapitän Tobias Völker, dessen vorausgegangenen Kopfball SpVgg-Torhüter Haßler nicht festgehalten hatte. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Aindling – Die Fußball-Bayernliga stellt sich in diesen Tagen als Zwei-Klassen-Gesellschaft dar. Vorne spielt der FC Memmingen quasi in einer anderen Liga. Die Mannschaft von Esah Kahric, der am Sonntag den TSV Aindling (gastiert am 30. Oktober beim FCM) unter die Lupe nahm, hat neun Punkte Vorsprung bei neun Siegen und einer Niederlage. Im nächsten Jahr, so heißt es zumindest, werden die Unterallgäuer die Lizenz für die Regionalliga beantragen. Hinter Memmingen hängt das Feld dicht beieinander. Mittendrin steckt der TSV Aindling (7./15), nur drei Punkte hinter Rang zwei (Ingolstadt), aber auch nur fünf vor Relegationsplatz 15 (Erlangen-Bruck).

„Jein“, antwortet Trainer Torsten Just, nach dem 1:0 über die SpVgg Bayreuth gefragt, ob er denn mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden sei. Zum einen sind fünf Siege gegenüber vier Niederlagen ja ganz respektabel, wenn man bedenkt, was mancher dem TSV nach dem 1:4 zum Auftakt gegen Ismaning prophezeit hatte. Andererseits, findet Just, habe seine Mannschaft aber auch Punkte liegen gelassen, bei Schalding-Heining (2:3) durch eine sehr mäßige Leistung, in Haching (2:3) durch Pech.

Fußballchef Josef Kigle kann mit der Ausbeute ganz gut leben. „Aber wir müssen immer nach hinten schauen“, warnt er. Deshalb seien die drei Punkte gegen Bayreuth, den bis dato einzigen Memmingen-Bezwinger, auch ungemein wichtig gewesen. Wie die errungen worden seien, interessierte morgen doch keinen mehr. Kigle hat sehr wohl registriert, dass mit dem Angriff, von Christian Doll abgesehen, nicht besonders viel Staat zu machen war. Aber irgendwann kämen die zwischendurch von Verletzungen geplagten Michael Westermair und Florian Hönisch schon wieder in Form, ist er überzeugt. „Westermair war viel unterwegs, aber ohne Effekte“, merkte Just an. Florian Hönisch gelang immerhin mit einem wunderbaren Fallrückzieher aus kurzer Distanz das einzige Tor nach Fischer-Ecke und von Haßler nicht festgehaltenem Völker-Kopfball (53.).

Das Gegentor wiederum wurmte SpVgg-Trainer Klaus Scheer erheblich. „Bei dem ruhenden Ball hätten wir hellwach sein müssen“, zeterte der Ex-Profi. Eine in diesem Fall indisponierte Abwehr war aber nicht das Einzige, was ihm an seiner Truppe missfiel. In der Offensive habe die „nichts Produktives“ zuwege gebracht, musste er eingestehen. Entsprechend war die Stimmung im Bus der Gelb-Schwarzen auf der 250 Kilometer langen Heimfahrt im Keller.

Der Kollege Just hingegen hatte nichts zu meckern, er sah die Aindlinger Darbietung ausgesprochen positiv. „Wir waren spielerisch gut und haben viel Ballbesitz gehabt“, analysierte der Hurlacher. Er verstand nur nicht, warum seine Elf nach druckvollem Beginn etwas hektisch geworden sei. In der Halbzeitpause mahnte er, Geduld zu bewahren. Die wurde aber nicht mehr lange in Anspruch genommen. Wie die Mannschaft die in seinen Augen unberechtigte rote Karte gegen Phillip Eweka wegsteckte, gefiel Just. Solide verrichtete die anfangs nicht eben einbruchsichere Abwehr in der Endphase ihren Job.

Eweka wird jetzt zumindest mal am nächsten Freitag bei 1860 Rosenheim zuschauen. Verurteilen ihn strenge Richter zu zwei Punktspielen Sperre, müsste er zusätzlich das Pokalspiel in der nächsten Woche (22./23. September) abhaken.

„Wir müssen schauen, bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich zu holen“, schreibt Kigle seinem kickenden Personal aufs Panier. Der Eisingersdorfer fürchtet ein ungemütliches Frühjahr. „Die Konkurrenz wird sich im Winter verstärken, wir aber müssen mit diesem Kader über die Runden kommen“, betont er mit einem Hinweis auf den schlanken Vereinssäckel.

Dem Umfeld rät er, nicht gleich, wie nach dem 1:0 über Bayreuth wieder geschehen, in Euphorie auszubrechen. „Am Schüsselhauser Kreuz gibt’s nur himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt“, muss der Vorsitzende Spielbetrieb regelmäßig feststellen. Es sei angesagt, den Ball flachzuhalten, wenn auch mit Aufsteiger 1860 Rosenheim und dann Bad Kötzting (27. September zu Hause) zwei Widersacher warteten, die zur Kategorie schlagbar gehören.


Von HOberhauser
north