Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.08.2015 12:00

Aindling auf Torhütersuche

Böse erwischt   hat es am Freitagabend Benjamin Thum. Der Aindlinger Torhüter riss sich die Achillessehne.	Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)
Böse erwischt hat es am Freitagabend Benjamin Thum. Der Aindlinger Torhüter riss sich die Achillessehne. Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)
Böse erwischt hat es am Freitagabend Benjamin Thum. Der Aindlinger Torhüter riss sich die Achillessehne. Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)
Böse erwischt hat es am Freitagabend Benjamin Thum. Der Aindlinger Torhüter riss sich die Achillessehne. Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)
Böse erwischt hat es am Freitagabend Benjamin Thum. Der Aindlinger Torhüter riss sich die Achillessehne. Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)

Bei der Untersuchung am Freitagabend im Augsburger Zentralklinikum wurde der Verdacht bestätigt, dass bei Thum die Achillessehne gerissen ist. In der nächsten Woche wird der 26-Jährige operiert, Pause mindestens ein halbes Jahr. „Es tut uns wahnsinnig leid für ihn. Er hatte in der Mannschaft ein gutes Standing und hat in den ersten drei Spielen auch starke Leistungen gezeigt”, so Kigle. Gegen seinen Ex-Klub hatte sich Thum viel vorgenommen - doch es war ein rabenschwarzer Tag für ihn. Beim 0:1 sah er nicht gut aus, unmittelbar vor dem 0:2 war er beim Herauslaufen im Rasen hängengeblieben und hatte sich dabei den Fuß verdreht, was schließlich zu dieser schlimmen Verletzung geführt hat. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt gerade einmal elf Minuten.

Thums Pechsträhne am Schüsselhauser Kreuz seit seinem Wechsel 2014 vom Ries an den Lechrain erfuhr nun einen neuen, negativen Höhepunkt. Schon in der vergangenen Saison musste er aufgrund muskulärer Probleme längere Pausen einlegen. Erst erwischte es ihn kurz vor dem Saisonstart, zum Ende der Vorrunde dann in Dinkelsbühl und erneut kurz vor Beginn der Frühjahrsrunde. „Klar, dass er total am Boden ist”, so Kigle. Die Torhüterfrage stand bei den Rot-Weißen deshalb auch in der Sommerpause auf der Agenda. „Wir haben lange diskutiert, ob wir einen dritten Mann holen”, sagt der TSV-Fußballchef. Letztendlich entschied sich der Verein dagegen, schenkte Thum das Vertrauen, das dieser in den ersten Partien mit guten Leistungen zurückzahlte. Vor einer Woche in Gundelfingen parierte er obendrein einen Strafstoß.

Nun müssen aber die Aindlinger reagieren. Mit Florian Peischl steht ihnen derzeit nur ein Schlussmann zur Verfügung, weil auch U 19-Torhüter Florian Hering am Knie verletzt ist. Spätestens bis Mittwoch, zum Auswärtsspiel beim SC Ichenhausen, will Kigle einen Torhüter verpflichten. Schon in der vergangenen Saison musste der TSV auf dieser Position im Juli und dann noch einmal im Herbst mit Nazim Kücükkaya und Alexander Singer nachbessern.

Nach Thums Verletzung war die Mannschaft kurzzeitig derart geschockt, dass sie unmittelbar vom Anstoßpunkt weg das 0:3 kassierte. Für Peischl, gerade erst eingewechselt, ein schlechter Einstand. „Aber dann haben wir uns relativ schnell gefangen”, so Kigle. Alexander Lammer und Patrick Modes brachten den TSV noch vor der Pause auf 2:3 heran, Johannes Raber mit einem verwandelten Strafstoß stellte auf 3:3. Die Freude war nur von kurzer Dauer, vier Minuten später gingen die Nördlinger erneut in Front - diesmal konnten die Aindlinger nicht mehr kontern. „Nach dem Verlauf hätten wir einen Punkt verdient gehabt”, so Bahl.

Doch durch eine katastrophale Defensivleistung in der ersten Viertelstunde gerieten die Gastgeber arg ins Hintertreffen. „Wir bekamen keinen Zugriff, haben es nicht geschafft, eine Kompaktheit herzustellen”, kritisierte Bahl. Dabei gab es an der Abwehrarbeit in den ersten drei Partien nichts auszusetzen - nur ein Gegentor mussten die Aindlinger bis Freitag hinnehmen.

In der Landesliga steht nun eine englische Woche an. Am Mittwoch gastieren die Aindlinger in Ichenhausen. Die Westschwaben starteten mit drei Siegen aus drei Spielen optimal. Bereits am Samstag kommt Feuchtwangen ans Schüsselhauser Kreuz. Die Mittelfranken sind nach vier Partien weiter punktlos.


Von Herbert Walther
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