Konrad Höß wird den Transfer in dieser Form nicht hinnehmen. Erst am Dienstag schimpfte er bei der offiziellen Saisoneröffnung auf Spieler wie Goia; die seien die „Totengräber des Amateurfußballs”. Der 23-Jährige, erklärt Höß, habe erst vor Kurzem zugesagt, bis 2016 für den FCP zu spielen und dabei ein Papier mit einer Klausel unterschrieben, die besagt, dass er 5000 Euro zu bezahlen hat, sollte er diesen Vertrag nicht erfüllen.
Diese 5000 Euro fordert der FCP-Chef nun von Goia ein, wie übrigens auch von dem nach Feucht gewechselten Maximilian Zischler. Letzterer hätte seine zunächst gegebene Einwilligung wieder zurückgezogen, sagt Höß. Den beiden jedenfalls wird in den nächsten Tagen ein Schreiben des Anwalts ins Haus flattern.
Beim TSV Rain hält man den privaten Vertrag (keinen Amateurvertrag), den Höß mit Goia geschlossen hat, für sittenwidrig. Der FCP-Präsident ist hingegen überzeugt, dem Spieler eine juristisch wasserdichte Vereinbarung vorgelegt zu haben. Das sei ihm auch von Verbandsseite bestätigt worden.
„Im Grunde ist der TSV Rain in diesem Fall außen vor”, betont Höß, „wenn er Goia aber einsetzt, ehe die Sache geklärt ist, kann es für ihn gefährlich werden.” Rains Geschäftsführer Anton Fuchs stellte gestern klar, dass sein Verein die 5000 Euro bestimmt nicht bezahlen werde. „Das ist Privatsache, da mischen wir uns nicht ein.”