Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.04.2015 12:00

Affings Torflaute geht weiter

Marius Kefer   (rechts) behauptet den Ball gegen Tim Buchmann. Affings Mittelfeldspieler hielt bei seinem Comeback nach der Bänderverletzung das ganze Spiel durch. Ein Tor oder zumindest eine Torvorlage gelang aber auch ihm nicht. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Marius Kefer (rechts) behauptet den Ball gegen Tim Buchmann. Affings Mittelfeldspieler hielt bei seinem Comeback nach der Bänderverletzung das ganze Spiel durch. Ein Tor oder zumindest eine Torvorlage gelang aber auch ihm nicht. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Marius Kefer (rechts) behauptet den Ball gegen Tim Buchmann. Affings Mittelfeldspieler hielt bei seinem Comeback nach der Bänderverletzung das ganze Spiel durch. Ein Tor oder zumindest eine Torvorlage gelang aber auch ihm nicht. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Marius Kefer (rechts) behauptet den Ball gegen Tim Buchmann. Affings Mittelfeldspieler hielt bei seinem Comeback nach der Bänderverletzung das ganze Spiel durch. Ein Tor oder zumindest eine Torvorlage gelang aber auch ihm nicht. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Marius Kefer (rechts) behauptet den Ball gegen Tim Buchmann. Affings Mittelfeldspieler hielt bei seinem Comeback nach der Bänderverletzung das ganze Spiel durch. Ein Tor oder zumindest eine Torvorlage gelang aber auch ihm nicht. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Mit der Rückkehr der mehrere Wochen verletzten Marius Kefer und Michal Korenik hoffte Trainer Enzo Sarcone das lahme Affinger Offensivspiel zu beleben. Zunächst indes waren die Gastgeber vorwiegend mit Abwehraufgaben beschäftigt. Die stark aufgestellte Memminger Reserve mit einem in dieser Saison Regionalliga-erprobten Septett gab vom Anpfiff weg den Ton an. Für ihre erste Chance brauchten die Unterallgäuer aber einen schlampigen Abwurf Florian Riegels zu Andreas Näßl. Der FCA-Zerberus bügelte seinen Patzer zwar umgehend aus mit seiner Parade gegen Jannik Froschauer, hatte dann aber Glück, dass der abgefälschte Schuss des nachsetzenden Julian Feneberg an die Latte klatschte (15.). Auch bei Froschauers zweitem Versuch, diesmal aus der Distanz, war Riegel auf dem Posten (17.).

Affing, das den lädierten Innenverteidiger Patrick Stoll früh durch Angelo Jakob ersetzen musste, bekam gegen die umtriebigen Gäste keinen Zugriff aufs Geschehen, leistete sich im Spielaufbau aber auch zu viele Ballverluste. Als Simon Knauer dann einmal ein wunderbares Zuspiel auf Korenik gelang, war der FCA ganz nah dran am ersten Tor nach 496 Minuten. Aber der Pole scheiterte aus zwölf Metern am aus seinem Kasten herausstürzenden Philipp Beigl (31.). Korenik kam nach Benni Woltmanns Vorlage noch ein zweites Mal in eine aussichtsreiche Situation, brachte im Duell mit Beigl erneut keinen gescheiten Abschluss zustande (42.). Immerhin vermittelten die beiden Chancen Zuversicht für den zweiten Durchgang.

Tatsächlich bot sich Affing bald nach Wiederbeginn eine weitere Möglichkeit, eine hochkarätige noch dazu. Korenik mutierte zum Vorbereiter für Knauer. Der entschloss sich, obwohl allein mit dem Ball unterwegs, zum Abschluss aus 17 Metern und schoss knapp rechts am Kasten vorbei (47.). Der FCA hatte fortan größere Spielanteile als noch vor der Pause; das allerdings kam den Memmingern nicht ungelegen, denen sich nun Räume für schnelle Gegenstöße boten.

In der 64. Minute war das 0:1 nur noch Formsache. Aber Manuel Steinherr rettete in der aufregendsten Szene der Partie auf der Torlinie zwei Mal schier unglaublich gegen Matthias Jocham, der erst aus fünf, dann aus zwei Metern abzog (64.). Memmingens Attacken stellten Affings Abwehr vor große Probleme. Die Gäste freilich zeichneten sich vor dem gegnerischen Gehäuse zum Glück für den FCA nicht eben durch Effektivität aus. Wie Robin Scheerer, dessen Seitfallzieher übers Aluminium flog (69.).

Der FCM hatte die Herrschaft übers Geviert zurückerobert, war jetzt einem Treffer deutlich näher als die mit den letzten Reserven kämpfenden Hausherren. Zumindest auf Riegel konnten die sich verlassen, der Fenebergs kernigen Schrägschuss unschädlich machte (76.).

Je länger das Spiel dauerte, umso mehr geriet Affing in Bedrängnis. Am Ende war die Nullnummer für den FCA, dessen Angriff überhaupt nicht mehr für Entlastung sorgen konnte, als Erfolg zu werten.

FC Affing: Riegel - Steinherr, Thiel, Stoll (23. Jakob), Näßl - Merwald, Woltmann - Korenik (59. Streit), Kefer, Eibel (71. Bal) - Knauer.

FC Memmingen 2: Beigl - Rabus (66. Stützle), Ernemann, Weiler, Böck - Nikolic, Buchmann - Scheerer (70. Haug), Feneberg - Jocham, Froschauer (90. Redle).

Schiedsrichter: Altuntas (Vilsbiburg). - Zuschauer: 100. - Gelbe Karte: Eibel/Jocham. Korenik und Knauer vergeben Hochkaräter


Von Herbert Walther
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