Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.03.2015 12:00

FCP: Antoni rätselt wegen Nichtnominierung

FCP-Stammkeeper Tobias Antoni   kann sich nicht erklären, warum ihn Trainer Tobias Strobl fürs Sonthofen-Spiel aus dem Kader verbannt hat. 	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
FCP-Stammkeeper Tobias Antoni kann sich nicht erklären, warum ihn Trainer Tobias Strobl fürs Sonthofen-Spiel aus dem Kader verbannt hat. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
FCP-Stammkeeper Tobias Antoni kann sich nicht erklären, warum ihn Trainer Tobias Strobl fürs Sonthofen-Spiel aus dem Kader verbannt hat. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
FCP-Stammkeeper Tobias Antoni kann sich nicht erklären, warum ihn Trainer Tobias Strobl fürs Sonthofen-Spiel aus dem Kader verbannt hat. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
FCP-Stammkeeper Tobias Antoni kann sich nicht erklären, warum ihn Trainer Tobias Strobl fürs Sonthofen-Spiel aus dem Kader verbannt hat. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Er sei sehr überrascht gewesen, als er seinen Namen nicht auf dem Zettel mit dem Aufgebot fand, den Spielertrainer Tobias Strobl (war gestern nicht zu erreichen) nach dem Abschlusstraining am Donnerstagabend in der Kabine an die Wand geheftet hatte, sagte Antoni. Gesprochen habe der Trainer mit ihm nicht.

Nach den Gründen für Strobls erstaunliche Entscheidung gefragt, sagte FCP-Präsident Konrad Höß nur, der Trainer fordere nun mal eiserne Disziplin und lasse sich nicht reinreden. „Vielleicht war er mit Antonis Trainingsleistung nicht einverstanden”, orakelt Höß.

Antoni rätselt ob seiner Nichtberücksichtigung; er sei sich „keiner Schuld” bewusst. Er habe mit dem Trainer „keinen Streit” gehabt (was kolportiert worden war), versicherte er gegenüber der Aichacher Zeitung. Höß wiederum steht hinter seinem Trainer: „Er entscheidet.”

Dass Held auch mal eine Chance bekommt, findet der Klubchef richtig. Zum einen sei der ehrgeizig und habe sich in letzter Zeit enorm verbessert, und dann falle Held als 20-Jähriger im Gegensatz zu Antoni (24) auch unter die U 23-Kategorie, die in der Regionalliga wieder relevant wäre (vier U23-Spieler müssen im Kader stehen).

Überhaupt, räsoniert Höß: „Strobl muss wissen, was er tut. Im Gegensatz zu mir will er unbedingt aufsteigen.”

In letzter Zeit war die Rede davon, Antoni habe als Einziger aus dem Kernteam der Gelb-Blauen für die neue Saison noch nicht sein Jawort gegeben. „Ich bin ja überhaupt noch nicht gefragt worden”, wendet der Augsburger ein, der sein Sportmanagement-Studium in Erding abgeschlossen hat und künftig in Sulzemoos arbeiten wird.

Gestern Abend war für Antoni, der 2012 vom TSV Gersthofen an die Reichertshausener Straße wechselte, wieder Training angesagt. Er hoffe, dass sich Strobl dann ihm gegenüber äußere, meinte Antoni am Mittag. Der Leitende FCP-Angestellte hatte aber gleich nach dem Sonthofen-Spiel angekündigt, Held (war bei seinem ersten Pflichtspiel nach eineinhalb Jahren verständlicherweise nervös) werde auch in Hankofen das Tor hüten.

Wie lange Antoni die Degradierung erträgt, bleibt abzuwarten. Möglicherweise ist im Sommer ein ausgesprochen solider Torhüter auf dem Markt. Höß tut so, als kümmere ihn ein etwaiger Verlust Antonis gar nicht: „Wenn er geht, kommt halt ein anderer.”

Mit seinem Gastgeber am Samstag, der SpVgg Hankofen-Hailing, hat der FCP eine Rechnung offen. Die Niederbayern (5.) sind eine von zwei Mannschaften (neben Unterföhring), die Pipinsried in dieser Saison bis dato besiegt haben.

Der SV Pullach, der den FC Pipinsried vor zehn Tagen an der Tabellenspitze abgelöst hat, hat auf der Suche nach einem Spielort im Falle des Aufstiegs in die Regionalliga zwei negative Bescheide erhalten. Die Stadt München habe den SVP wissen lassen, dass er weder ins Grünwalder Stadion noch ins Dantestadion ziehen könne, sagte Manager Theo Liedl. Somit könnte die Grünau in Unterhaching zur ersten Option für Pullach werden.


Von Heribert Oberhauser
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