Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.06.2009 21:03

Gut Sedlbrunn: Eine Perle im Wittelsbacher Land

<p> <x_bildunterschr> <b>Auch über den Oxer, </b> ein Hochweitsprung, kamen Armin Paulmichl und Smart ohne Probleme. Trotz zweier Null-Fehler-Ritte musste sich der Kißlegger nur um 18 Hundertstelsekunden mit Platz zwei begnügen. <tab/>Fotos: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
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„Ich habe mir den Weg des Zweiten angeschaut und auf mein Pferd umgemünzt, weil es grundschneller ist. Die Taktik ist aufgegangen“, erklärt Bogenhauser. Für den 40-jährigen Fischacher war’s ein „super Wochenende“ auf Gut Sedlbrunn. Bei seinen drei Starts, neben dem S- noch zwei M-Springen am Freitag und Samstag, siegte er jeweils mit seiner 13-jährigen Stute Centana, die gestern nun ihren insgesamt fünften großen Preis gewonnen hat.

Mehr denn je groß ist die Anziehungskraft der Pöttmeser Pferdetage. Hans Schuster, Gutspächter und Turnierleiter, konnte schon vor dem Ende der neunten Auflage wieder ein positives Fazit ziehen. Vor allem das Amateurturnier, das vergangenes Pfingstwochenende abgewickelt wurde, habe sich positiv entwickelt, so Schuster. Zum einen lag die Startquote der gemeldeten Teilnehmer bei fast 100 Prozent, zum anderen war der Zuschauerzuspruch über die vier Tage riesig. „Zwischen fünf- und sechstausend Besucher dürften es gewesen sein, das Wetter hat natürlich auch mitgespielt“, sagte Schuster, vor drei Jahrzehnten Landesligafußballer bei der SSV Glött. Schon lange hat sich der heute 52-Jährige ganz den Vierbeinern verschrieben. 2001 hat er mit den Pöttmeser Pferdetagen klein angefangen, mittlerweile hat diese Veranstaltung einen klangvollen Namen in der Reitsportszene.

Ein dickes Lob für das Engagement der Familie Schuster verteilte Landrat Christian Knauer: „Hans Schuster ist ein Beispiel für unternehmerischen Mut.“ Knauer erinnerte daran, dass Sedlbrunn vorher ein „totes Gehöft“ gewesen sei, ehe es von Schuster „wachgeküsst“ wurde und mittlerweile „eine Perle im Wittelsbacher Land“ ist. Die Reiter fanden einmal mehr optimale Bedingungen vor. Dafür hat der Veranstalter auch die halbe Nacht am Turnierplatz gearbeitet, um nach den starken Regenfällen am Samstag für beste Voraussetzungen beim Höhepunkt der Pöttmeser Pferdetage am Sonntag zu sorgen.

Nicht umhin kommt man in diesen Tagen um das Thema Doping im Pferdesport. Für große Aufregung sorgte Ludger Beerbaum, einer der erfolgreichsten deutschen Springreiter, der einräumte, bei der Medikation nicht immer die Regeln eingehalten zu haben. „Das ist eine Fehlentwicklung auf Funktionärsebene“, betont Schuster, „man muss Beerbaum für seine Offenheit dankbar sein.“ Beerbaum wollte mit seinen Aussagen der Kommission die Missstände des Reitsports aufzeigen und fordert klare Regeln für die Benutzung von Medikamenten. Auch Schuster bläst ins selbe Horn: „Es muss klar getrennt werden zwischen Leistungsmanipulation und der medizinischen Grundversorgung des Pferdes.“

Vor dem Preis des Wittelsbacher Landes wurde großer Sport beim Pony Masters geboten. Die Kleinpferde mit einem Stockmaß bis zu 1,48 Metern übersprangen Hindernisse, die fast so hoch wie sie selbst sind. Auf Gut Sedlbrunn war gestern die süddeutsche Elite am Start, auch Schusters älteste Tochter Sophie gehört diesem Kreis an. In den nächsten zwei Wochen bereitet sich die 14-Jährige auf die Qualifikation zur Europameisterschaft vor. Mit den Ponys hat Schuster im nächsten Jahr, bei der Jubiläumsveranstaltung, Großes vor: „Da machen wir etwas richtiges, ein europäisches Fest mit Länderabend.“

Mit dem Bundestrainer für Ponys und Junioren, Peter Teeuwen, hat Schuster ob eines Turniers mit internationalem Rang telefoniert, 2010 einen Nationenpreis für Ponys (Reiter bis 16 Jahre) und Junioren (bis 25 Jahre) nach Gut Sedlbrunn zu holen. „Ich bin vorsichtig optimistisch“, sagt Schuster. Sein Traum ist eine Junior-Challenge-Serie, in der Gut Sedlbrunn in einem Atemzug mit Fontainebleau, dem französischen Reitsportzentrum, genannt wird.


Von HWalther
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