Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.12.2017 12:00

Wundervolles Weihnachtsoratorium in Kühbach

Zu den Solisten  gehörten Theresa Holzhauser (linkes Bild) sowie Raphael Siglin und Laura Faig. 	Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Zu den Solisten gehörten Theresa Holzhauser (linkes Bild) sowie Raphael Siglin und Laura Faig. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Zu den Solisten gehörten Theresa Holzhauser (linkes Bild) sowie Raphael Siglin und Laura Faig. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Zu den Solisten gehörten Theresa Holzhauser (linkes Bild) sowie Raphael Siglin und Laura Faig. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Zu den Solisten gehörten Theresa Holzhauser (linkes Bild) sowie Raphael Siglin und Laura Faig. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)

Im Kirchenraum herrschte Stille als die Pauken und Trompeten, das Kammerorchester Dieter Sauer sowie der Kammerchor St. Sebastian mit „Jauchzet frohlocket, auf, preiset die Tage” zu singen, nein, zu jubilieren begann.

Das Weihnachtsoratorium (BWV 248) ist eine wundervolle Vertonung der neutestamentlichen Weihnachtsgeschichte um das Geschehen der Geburt Christi - und auch die Freude darüber. 1734 wurde es erstmals aufgeführt und ist aus der weihnachtlichen Tradition nicht mehr wegzudenken. Arien und Rezitative prägen das Werk. Immer wieder wurden Kirchenliedtexte in den Chorälen eingesetzt.

Zu hören waren die Kantaten 1,3,5 und 6. Die rund 25 Sänger brillierten mit natürlichen und disziplinierten Stimmen, die auch schwierige Lagen beherrschten. Niemand dominierte. Überwältigend zeigte sich das ausgewogene Zusammenspiel zwischen Chor, Solisten und Orchester, eine dahinfließende Harmonie war spürbar. Das Gotteshaus war erfüllt mit geistlicher Musik, die Zuhörer konnten sich zurücklehnen und das große Werk Bachs genießen.

Der Tenor Gerhard Werlitz überzeugte mit seinen Rezitativen als Evangelist. Seine Stimme, klar und fest, führte die Zuhörer in die Zeit des Kaisers Augustus, zurück in eine andere Epoche. Ausdrucksstark präsentierte sich die Altstimme Theresa Holzhausers. In unaufdringlicher Weise gab sie den jeweiligen Rezitativen ihren Charakter und begeisterte damit. Dramatisch und forsch verkörperte die Sopranistin Laura Faig ihr „Du Falscher, suche nur dem Herrn zu fällen, nimm alle falsche List, dem Heiland nachzustellen”. In der Arie „Erleucht auch meine finstren Sinnen, erleuchte mein Herze durch die Strahlen klaren Schein”, faszinierte der Bass Raphael Sigling mit warmen Wohlklang und stimmgewaltig. Mitreißend und fesselnd zeigte er sich auch im Duett mit der Sopranistin Laura Faig.

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 18. Dezember 2017.


Von Carina Lautenbacher
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