Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 01.11.2016 12:00

Inchenhofen feiert seinen Schutzheiligen

Dreimal umrundet der Zug,  an dem 200 Pferde und viele Wagen mit Motiven aus dem Leben des Heiligen teilnehmen, die Inchenhofener Kirche. 	Archivfoto: Maximilian Glas (Archivfoto: Maximilian Glas)
Dreimal umrundet der Zug, an dem 200 Pferde und viele Wagen mit Motiven aus dem Leben des Heiligen teilnehmen, die Inchenhofener Kirche. Archivfoto: Maximilian Glas (Archivfoto: Maximilian Glas)
Dreimal umrundet der Zug, an dem 200 Pferde und viele Wagen mit Motiven aus dem Leben des Heiligen teilnehmen, die Inchenhofener Kirche. Archivfoto: Maximilian Glas (Archivfoto: Maximilian Glas)
Dreimal umrundet der Zug, an dem 200 Pferde und viele Wagen mit Motiven aus dem Leben des Heiligen teilnehmen, die Inchenhofener Kirche. Archivfoto: Maximilian Glas (Archivfoto: Maximilian Glas)
Dreimal umrundet der Zug, an dem 200 Pferde und viele Wagen mit Motiven aus dem Leben des Heiligen teilnehmen, die Inchenhofener Kirche. Archivfoto: Maximilian Glas (Archivfoto: Maximilian Glas)

Das Pontifikalamt wird von Abt Markus Eller aus dem Kloster Scheyern und mehrere Geistlichen zelebriert. Beginn ist um 9.30 Uhr in der Wallfahrtskirche St. Leonhard.

Bereits am Samstagabend, 5. November, wird das Leonhardifest mit einem Jugendgottesdienst um 18 Uhr eröffnet. Zusammen mit der Musikgruppe der Pfarreiengemeinschaft „Paradise Band” werden Jugendliche und junge Erwachsene den Gottesdienst gestalten. Im Anschluss findet die Lichterprozession zum Friedhof statt. Das Fest endet am Sonntag mit einer Festandacht und Kirchenführung in der Wallfahrtskirche.

Der Leonhardiritt beginnt um 13.30 Uhr. Etwa 200 Pferde, mehrere Musikkapellen und Trachtengruppen sind beim Umzug dabei. Altbayerische Trachtengruppen, darunter viele Kinder, bringen auf altbäuerlichen, eisenbereiften Truhenwagen den Besuchern den Besuchern aus nah und fern die Tradition und den Glauben näher. Glanzpunkte des Inchenhofener Leonhardiritts sind die prachtvollen Festwagen, auf denen in lebenden Bildern eindrucksvoll Szenen aus dem Leben des heiligen Leonhard, aus der Inchenhofener Wallfahrtskirche und aus dem bäuerlichen Leben dargestellt werden.

Heimatminister

Tausende Besucher stehen jedes Jahr an den Straßen der Marktgemeinde und sehen zu, wie die Umzugsteilnehmer drei Mal um den Ortskern ziehen. Bereits 1459 wurde der Leonhardiritt in Inchenhofen eingeführt. Als Helfer in allen Notlagen wird der heilige Leonhard angerufen. Er ist besonderer Schutzpatron der unschuldig Gefangenen, der Geisteskranken und auch der Mütter. Später wurde aus dem „Kettenheiligen” noch der Beschützer für das angekettete Hausvieh. Er gilt umgangssprachlich als der bayerische Herrgott.

Im Mittelalter gehörte Inchenhofen neben Jerusalem, Rom und Santiago de Compostela sechs Jahrhunderte lang zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten der Welt.

Der Umritt beginnt um 13.30 Uhr. Kostenlose Parkmöglichkeiten werden den Besuchern rund um den Markt Inchenhofen angeboten.


Von Monika Grunert Glas
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