Pfarrer Paul Riesinger erinnerte an die Gründung des Vereins im Jahre 1927, als der Schullehrer Martin und Pfarrer Hösle die Initiative zur Vereinsgründung ergriffen hatten. Ebenso wie Riesinger so wünschte auch Landrat-Stellvertreter Helmut Zech, der beim anschließenden Festzug mitmarschierte, dem TSV für die Zukunft alles Gute.

Beim Festzug wurden die Sportler von den Schützen, der Feuerwehr, den Gartlern, dem Burschenverein, dem Frauenbund und der Landjugend mit ihren Fahnen begleitet. Die vielen Gäste im Festzelt wurden an allen vier Festtagen ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern aus dem TSV bewirtet. Ob in der Festküche, an der Schänke, in der Bar oder beim Steckerlfischbraten und Bedienen an den Tischen, überall verrichteten die rund 130 Ehrenamtlichen aus dem Verein ihre Arbeit, und das bei bester Laune.

Das war der beste Beweis dafür, dass in Hilgertshausen bei großen Festen zusammengehalten wird. Das lobte der Schirmherr und Bürgermeister Markus Hertlein in seinem Grußwort.

Er selbst war sich für die ehrenamtliche Mitarbeit auch nicht zu schade. Beim Gastspiel von Chris Boettcher (wir berichteten) hat Hertlein an der Eingangskontrolle mitgewirkt. Stress pur bedeutete das große Fest natürlich für TSV-Vorstand Hans Pröbstl, der allen Helfern ein großes Lob aussprach. Pröbstl verhehlt nicht, dass die alljährliche Festwoche für den TSV eine ganz wichtige Einnahmequelle ist.

Dass von den vier Festtagen an drei Tagen ohne Eintritt absolut tolles Programm geboten wurde, haben einige Festzeltbesucher ausdrücklich betont. Von der Musikrichtung her kam keiner zu kurz: Die Bembegga Musi erfreute beim Abend der Betriebe und Vereine mit bayerisch-böhmischer Musik und für die Jugend war Alpenrock mit Quetschn und E-Gitarre, dargeboten von der Gruppe Lausbuam, genau das Richtige. Das zeigte sich daran, dass vor dem Podium nicht nur getanzt wurde, sondern viele Alpenrock-Freunde fast den ganzen Abend die heißen Rhythmen nur auf den Bänken stehend genossen.

Am letzten Festtag machten schließlich „Die Performer” Partymusik im großen Zelt, was wiederum bei den Gästen für gute Laune sorgte. Tagsüber herrschte auf allen Sportstätten Hochbetrieb, wobei der Fußball und der Oberilmtaler Hügellauf im Mittelpunkt standen. Begeisterung bei den Zuschauern rief das große Beach-Volleyballturnier und eine Teakwon-Do-Vorführung der Kinder und Jugendlichen im TSV-Stadion hervor.

130 Freiwillige

Die Tennisabteilung veranstaltete zum 90. Geburtstag ein Schleiferlturnier. Auch für die vielen Kinder rund ums Festzelt und dem Sportgelände wurde es nie langweilig. Dafür sorgten Schiffschaukel und Schießbude und am letzten Festtag auch ein buntes Treiben mit dem Spielmobil vom Zweckverband Jugendarbeit.

Mit einem Eis- sowie einem Süßigkeitenstand wurde auch für das leibliche Wohlergehen von Groß und Klein gesorgt.