Glas hatte in der vergangenen Sitzung einen hauptamtlichen Mitarbeiter gefordert, weil die Mitglieder des Asylkreises mit den derzeit 85 Flüchtlingen in Dasing überfordert seien. Manche drohten auszubrennen. Der Landkreis will jetzt zwar vier Leute für den Arbeitsbereich Asyl einstellen, sie werden sich aber nur um die Verwaltungsaufgaben des Kreises kümmern und nicht vor Ort mitarbeiten. Die Caritas, die allein Fördermittel des Freistaats erhält, ist gerade dabei, das Stundenkontingent für die Asylberatung zu erhöhen. Der Schlüssel sieht nur eine Vollzeitstelle für 150 Flüchtlingen vor.

Alle Ratsmitglieder, die sich an der Diskussion beteiligten, äußerten Verständnis für die Nöte des Asylkreises, der ehrenamtlich Deutschunterricht organisiert, die alleinstehenden Männer aus Osteuropa, Asien und Afrika betreut und ihnen beim Umgang mit den Behörden hilft. Auch die Gemeindeverwaltung ist mit dort auftauchenden Asylbewerbern konfrontiert, die amtliche Schreiben erhalten haben und sie nicht verstehen (was Einheimischen mitunter nicht anders gehe, berichtete Bürgermeister Erich Nagl, FWD). Die Jobagentur erwarte stets, dass Asylbewerber von einem Helfer begleitet würden.