„Mehr Inhalt, mehr Themen, mehr Profil“ hatte Heiko Könicke, Geschäftsführer der AFAG Messen und Ausstellungen, zur Eröffnung versprochen. Das Konzept könnte aufgehen: Wie die Veranstalter mitteilen, sei das Interesse am Angebot „sehr groß“ und die Geschäfte scheinen noch besser zu laufen als im Vorjahr. Im Hinblick auf die beiden neuen Angebote „Heimtiermesse“ und „Eigenheim Augsburg“, die kommenden Freitag starten, wagen sie sogar eine kühne Prognose: Die Steigerung der Besucherzahl sei durchaus möglich. 2008 hatte die afa mit 94 000 Besuchern knapp das Traumziel 100 000 verpasst. Von der Finanzmarktkrise keine Spur: Die größte afa aller Zeiten, auf der 700 Aussteller und 13 Handwerksinnungen vertreten sind, stieß schon am frühen Samstagmorgen auf großes Interesse: Hunderte von Besuchern warteten vor den Toren des Messegeländes auf die Eröffnung. „Sensationell“ sagt Forster und spricht von einer „Insel der Glückseligkeit in dieser grauen Zeit“, die er sich nur mit dem Trend zum „Cocooning“ erklären kann: In den Zeiten der Krise sei das Bestreben, das eigene Heim als Zufluchtstätte möglichst behaglich einzurichten, besonders groß. Vor allem die Länderschau Japan war der Besuchermagnet: Zeitweise gab es in den Gartenlandschaften in Halle 2 kein Durchkommen mehr, so sehr zogen die Schwertkämpfe, Aikido- und Jiu-Jitsu-Vorführungen, aber auch Ikebana, Origami und die Tee-Zeremonie die Zuschauer in ihren Bann. Viel Geduld brauchten die Besucher am Sonntag bei den Sport-Angeboten. Groß war der Beratungsbedarf im größten afa-Ausstellungsbereich „Bauen & Wohnen“. Insgesamt ein Auftakt, der für afa-Projektleiter Harald Grosse so nicht zu erwarten war: „So wie dieses erste Wochenende kann es gerne weitergehen.“