Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 19.10.2009 17:17

Zeitreise im Wieselhaus

<p> <x_bildunterschr> <b>Knapp zwei Millionen Euro </b> kostet die Sanierung des Wieselhauses – und die ist auch bitter nötig, wenn man das Haus aus dem 16. Jahrhundert anschaut. Ab Mitte 2011 soll hier ein neues „Fugger und Welser“-Museum zuhause sein.  <tab/>Fotos: Höck </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Knapp zwei Millionen Euro </b> kostet die Sanierung des Wieselhauses &ndash; und die ist auch bitter nötig, wenn man das Haus aus dem 16. Jahrhundert anschaut. Ab Mitte 2011 soll hier ein neues &bdquo;Fugger und Welser&ldquo;-Museum zuhause sein. <tab/>Fotos: Höck </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Knapp zwei Millionen Euro </b> kostet die Sanierung des Wieselhauses &ndash; und die ist auch bitter nötig, wenn man das Haus aus dem 16. Jahrhundert anschaut. Ab Mitte 2011 soll hier ein neues &bdquo;Fugger und Welser&ldquo;-Museum zuhause sein. <tab/>Fotos: Höck </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Knapp zwei Millionen Euro </b> kostet die Sanierung des Wieselhauses &ndash; und die ist auch bitter nötig, wenn man das Haus aus dem 16. Jahrhundert anschaut. Ab Mitte 2011 soll hier ein neues &bdquo;Fugger und Welser&ldquo;-Museum zuhause sein. <tab/>Fotos: Höck </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Knapp zwei Millionen Euro </b> kostet die Sanierung des Wieselhauses &ndash; und die ist auch bitter nötig, wenn man das Haus aus dem 16. Jahrhundert anschaut. Ab Mitte 2011 soll hier ein neues &bdquo;Fugger und Welser&ldquo;-Museum zuhause sein. <tab/>Fotos: Höck </x_bildunterschr> </p>

Das Wieselhaus, benannt nach dem Fernrohrbauer Johann Wiesel, der es im 17. Jahrhundert bewohnte, gehört zu den bedeutendsten architektonischen Profanbauten, die Augsburg zu bieten hat. So jedenfalls schätzt Bernd Herrmann vom bayerischen Landesamt für Denkmalpflege die Bedeutung des Gebäudes im Äußeren Pfaffengäßchen 23 ein.

Entsprechend groß ist Herrmanns Erleichterung, dass die Eigentümerin, die Stiftung Katholische Studienfonds, sich gegen eine private Nutzung entschieden hat. Stattdessen soll die Regio Tourismus Augsburg dort ein Museum einrichten, eine Erlebniswelt über die Welser und Fugger.

Bevor im Wieselhaus allerdings eine Zeitreise möglich ist, muss der Bau aus der Augsburger Frührenaissance gründlich saniert werden. „Vor allem die Veränderungen, die bereits Johann Wiesel hat vornehmen lassen, sollen wieder rückgebaut werden“, erklärt Herrmann. Ursprünglich diente das Wieselhaus als eine Art Wochenendhaus mit großem Garten für eine wohlhabende Bürgerfamilie, die eigentlich in der Oberstadt lebte. Den 13 000 Quadratmeter großen Garten nutzt heute das benachbarte Benediktinerstift St. Stephan. „Ein dauerhaftes Wohnen war hier nicht möglich.“ Ganz unproblematisch sei der Rückbau nicht, räumt Herrmann ein. „Im Detail muss das noch geklärt werden.

Knapp zwei Millionen Euro soll die Sanierung kosten, verrät Gerd Mordstein vom städtischen Stiftungsamt, das die Stiftung Katholische Studienfonds vertritt. Unter anderem soll auch ein Aufzug eingebaut werden, „damit das Museum für alle zugänglich wird“. Bis auf 150 000 Euro steht die Finanzierung bereits. Ein Drittel der Gesamtkosten deckt der Bayerische Entschädigungsfonds ab, den Rest teilen sich die Eigentümerin und weitere Stiftungen auf. Die Stadt selbst ist mit 150 000 Euro dabei.

Noch nicht berücksichtigt in den zwei Millionen Euro sind die Kosten für das Museumskonzept selbst. Götz Beck, Chef der Regio Tourismus GmbH, rechnet mit weiteren 300 000 Euro. Aber auch hier „steht die Finanzierung“, verspricht Beck.

Das Fugger und Welsermuseum soll die Geschichte erlebbar machen, so Beck. Im Keller werde ein mittelalterliches Bergwerk nachgebaut und im ersten Stock sollen dank modernster Technik Jakob Fugger und Bartholomäus Welser als Projektionen die Besucher direkt ansprechen. Für die Kinder gibt es eine Erlebniswelt im Nebengebäude. „Für Mitte 2011 – passend zum 450. Todestag des Welsers – ist die Eröffnung geplant, gibt Beck die Marschrichtung vor. Schließlich soll sich das Museum in einen „Fugger und Welser“-Stadtrundgang mit etwa 20 Stationen einfügen. „Fugger und Welser sind international bekannt und Augsburgs wichtigstes touristisches Thema“, ist Beck überzeugt.


Von ALiebmann
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