Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.11.2018 12:00

Erinnerungen an die Heimat

Ludwina Hauk   erzählte Geschichten aus ihrer Jugend in Altomünster.	Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Ludwina Hauk erzählte Geschichten aus ihrer Jugend in Altomünster. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Ludwina Hauk erzählte Geschichten aus ihrer Jugend in Altomünster. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Ludwina Hauk erzählte Geschichten aus ihrer Jugend in Altomünster. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Ludwina Hauk erzählte Geschichten aus ihrer Jugend in Altomünster. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)

Es war ein gemütlicher, teils auch nachdenklicher Hoagart'n mit „Winni Eichner”, wie sie im Volksmund bekannt ist, beziehungsweise Ludwina Hauk, die es von Altomünster in jungen Jahren an den Chiemsee verschlagen hat. Die Mundart, der Altomünsterer Dialekt und der der Umgebung hatten es ihr schon immer angetan und deshalb dankte sie zunächst für die „bärige” Einladung, dass sie hier den Heimatabend gestalten könne.

Tatkräftige musikalische Unterstützung bekam sie dabei von Gisela und Siegfried Bradl, die mit ihren Liedern und dem Zitherspiel den Abend passend untermalten. „Griaß eich God, olle miteinander” war der treffende Einstieg mit einem gemeinsamen Lied aller Anwesenden, die wirklich aus vollen Kehlen mitsangen.

Dann blätterte Winni Hauk in ihren Aufzeichnungen, die sie mit 15, 16 Jahren aufgeschrieben hat, wie sie erzählte, und die damals wie heute die Empfindungen für Altomünster, seine Natur, die Menschen und vor allem die alten Wörter des heimischen Sprachgutes widerspiegelten. „Die sollen nicht verloren gehen”, ist ihr großes Anliegen.

Winni hatte früher beim „Rappafeil” gewohnt und beim Tanzen in Asbach „ihrn Mo” kennengelernt. Sie erinnerte sich daran, wie sie mit „da Schreier Mam zum Eikaffa ganga is, um Stoff und Knöpf für a bauschats Gwand” zu kaufen. Diese war in Altomünster die letzte Trägerin eines „bauschaten” Gewandes, das sie zum Kirchgang immer an hatte.


Von Gisela Huber
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