Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 21.09.2018 12:00

Ärger am Vogelgarten: Anwohner wehren sich gegen Bebauung

Noch stehen die alten Gewächshäuser  auf dem Neubaugebiet. Es umfasst auch die Zufahrt rechts und reicht bis zu den Bäumen im Hintergrund.	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Noch stehen die alten Gewächshäuser auf dem Neubaugebiet. Es umfasst auch die Zufahrt rechts und reicht bis zu den Bäumen im Hintergrund. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Noch stehen die alten Gewächshäuser auf dem Neubaugebiet. Es umfasst auch die Zufahrt rechts und reicht bis zu den Bäumen im Hintergrund. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Noch stehen die alten Gewächshäuser auf dem Neubaugebiet. Es umfasst auch die Zufahrt rechts und reicht bis zu den Bäumen im Hintergrund. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Noch stehen die alten Gewächshäuser auf dem Neubaugebiet. Es umfasst auch die Zufahrt rechts und reicht bis zu den Bäumen im Hintergrund. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Der Bauwerber ist die Volksbank Raiffeisenbank Dachau. Das regionale Finanzinstitut will auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei in der Stichstraße „Am Vogelgarten” Wohnungen bauen - über die Art und den Umfang entzündete sich im Sommer ein heftiger Streit, der bei einer Anwohnerversammlung im Altomünsterer Rathaussaal am 12. Juli zu hitzigen Diskussionen unter den rund 50 Beteiligten führte.

Die Vorgeschichte ist lang: Schon im September 2012 verabschiedete der Gemeinderat einen ersten Bebauungsplan. Im Verlaufe des Jahres 2015 wurden die Pläne im Bauausschuss konkretisiert. Anfang 2016 schlugen sie wieder im Kommunalparlament auf: Die AICHACHER ZEITUNG berichtete am 28. Januar 2016: „Der Marktgemeinderat einigte sich am Dienstag auf die private Erschließung des kleinen Areals Am Vogelgarten.”

Als möglichen Bauträger nannte der Rathauschef damals die KFB Baumanagement GmbH aus Reuth in der Oberpfalz, die auch das Baugebiet Am Sandgrubenfeld betreut. Angedacht waren damals fünf Einfamilienhäuser, die durch eine kleine Straße samt Wendehammer von Innen erschlossen werden sollten.

Doch die Oberpfälzer machten einen Rückzieher, wie der Bürgermeister unserer Zeitung in einem längeren Gespräch im August berichtete. Im Mai 2017 wurden die alten Beschlüsse aufgehoben. Stattdessen sprang die Volksbank Raiffeisenbank Dachau ein, die Pläne änderten sich erheblich.

Statt der Einfamilienhäuser waren nun Geschosswohnungsbauten mit 35 Wohneinheiten angedacht. Zudem soll eine Tiefgarage mit 50 Stellplätzen ausgehoben werden. „Ich persönlich finde das gut”, kommentierte Anton Kerle. Die Pläne entsprächen den Regeln, die auch im Landesentwicklungsplan formuliert seien: Innenräume sollten verdichtet werden, statt immer weiter in den Außenraum auszuweichen.


Von Berndt Herrmann
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