Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.11.2016 12:00

Altonetz auf Vormarsch: Unternehmen ist in immer mehr Kommunen tätig

Ebenso in der Heimatgemeinde. Anfang des Jahres wird das Rathaus eine Ausschreibung in Sachen „Höfe- und Weilerprogramm” veröffentlichen, berichtete Amtschef Christian Richter. Bei dem Projekt sitzt auch Hilgertshausen-Tandern mit im Boot, beide Kommunen können dafür jeweils zusätzliche 50 000 Euro an Fördermitteln abschöpfen (wir berichteten). Auf dem Altomünsterer Areal werden dabei nicht nur Weiler wie Freistetten, Humersberg, Lichtenberg, Ottelsburg oder Xyger verkabelt, sondern auch größere Ortschaften wie Stumpfenbach und Deutenhofen - insgesamt geht es um 21 Ortsteile und zehn Einzelanwesen.

Dass Altonetz hierfür den Hut in den Ring werfen wird, daran ließ Asam keinen Zweifel. Bis dato betreut seine Firma 1367 Anschlüsse im Ortsgebiet, 4,8 Millionen Euro hat Altonetz dafür investiert. 2016 geht der Amselweg im Hauptort ans Netz. Weitere Zusagen - zum Beispiel zum Altomünsterer Westen - machte Asam jedoch nicht. „Erst muss die Vectoring-Thematik der Telekom geklärt sein”, wandte der Altonetz-Geschäftsführer ein.

Der ehemalige Staatskonzern will mit der Vectoring-Technologie (siehe Kasten) ihre VDSL-Anschlüsse deutlich beschleunigen. Wohl zu geringeren Kosten als die Altonetz einen nagelneuen Glasfaseranschluss zur Verfügung stellen könnte, wie Asam andeutete. Wobei er keinen Zweifel daran ließ, wo er die Zukunft sieht: in der Glasfaser. „Odelzhausen wird über Übertragungsraten von 200 Megabit pro Sekunde verfügen”, führte der Altonetz-Mann zum Beweis an. Die Telekom bietet derzeit eine Verbesserung via VDSL-Vectoring auf maximal 100 Megabit pro Sekunde an.


Von Ines Speck
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