Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.02.2013 16:27

Zwitschern und KKK

<p> <x_bildunterschr>Bei der Polonaise (ganz oben) wurde die Geistlichkeit nicht beobachtet, als amüsierte Zaungäste sah man (oben von links) Father John Iwe, Stadtpfarrer Johannes Schmidt und Pastoralreferent Markus Drößler durchaus. Im Übrigen dominierten kräftige Farben (links) und fröhliche Gesichter den Pfarrfasching.      Fotos: Petra Jarde </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr>Bei der Polonaise (ganz oben) wurde die Geistlichkeit nicht beobachtet, als amüsierte Zaungäste sah man (oben von links) Father John Iwe, Stadtpfarrer Johannes Schmidt und Pastoralreferent Markus Drößler durchaus. Im Übrigen dominierten kräftige Farben (links) und fröhliche Gesichter den Pfarrfasching. Fotos: Petra Jarde </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr>Bei der Polonaise (ganz oben) wurde die Geistlichkeit nicht beobachtet, als amüsierte Zaungäste sah man (oben von links) Father John Iwe, Stadtpfarrer Johannes Schmidt und Pastoralreferent Markus Drößler durchaus. Im Übrigen dominierten kräftige Farben (links) und fröhliche Gesichter den Pfarrfasching. Fotos: Petra Jarde </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr>Bei der Polonaise (ganz oben) wurde die Geistlichkeit nicht beobachtet, als amüsierte Zaungäste sah man (oben von links) Father John Iwe, Stadtpfarrer Johannes Schmidt und Pastoralreferent Markus Drößler durchaus. Im Übrigen dominierten kräftige Farben (links) und fröhliche Gesichter den Pfarrfasching. Fotos: Petra Jarde </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr>Bei der Polonaise (ganz oben) wurde die Geistlichkeit nicht beobachtet, als amüsierte Zaungäste sah man (oben von links) Father John Iwe, Stadtpfarrer Johannes Schmidt und Pastoralreferent Markus Drößler durchaus. Im Übrigen dominierten kräftige Farben (links) und fröhliche Gesichter den Pfarrfasching. Fotos: Petra Jarde </x_bildunterschr> </p>

Launig begrüßte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Rupert Jung die vielen Besucher unter die sich auch Stadtpfarrer Johannes Schmidt, Father John Iwe und Schwester Theresia gemischt hatten. Später am Abend stießen auch noch Bürgermeister Klaus Habermann und Gattin hinzu. Jung konnte es sich angesichts dieser Konstellation nicht verkneifen, dem Stadtpfarrer und dem Bürgermeister die Vorzüge des FC Bayern München anzupreisen: Beide sind eingefleischte Anhänger des FC Nürnberg.

Beschwingt bevölkerten Indianer, Cowboys, Clowns, Matrosen und Chinesen die Tanzfläche, als zwei schräge Vögel die Bühne betraten, um miteinander zu „zwitschern“, oder – neudeutsch – zu twittern. Rupert Jung und Josefine Glas ließen die Welt dabei an der grandiosen Idee einer „Kundenkarte“ teilhaben – mit der KKKK, eine Katholischen-Kirchen-Kunden-Karte, könne man durchaus neue Wege beschreiten: „Schau, do kriagst so kleine Geschenke: Zum Beispiel zehnmal in Kirch geh, dann darfst einmal die Beichte ausfallen lassen. Oder zehnmal Hochamt um 9 Uhr, gibt zehn Prozent Rabatt bei der Kirchensteuer. Und wer des ganze Jahr in der Kirche war, kriagt a Eintrittskarte für den FC Bayern München,“ zwitscherte Jung. „Und wer a Jahr überhaupt net in der Kirch war?“ wollte Vogel Glas wissen. Da grinste ihr Gegenüber: „Der muss zur Strafe mit?m Pfarrer und an Bürgermeister ein Spiel vom FC Nürnberg anschauen.“ Die beiden Angesprochenen nahmen’s mit Humor.

Zwischenzeitlich konnten sich die Faschingsnarrischen mit Schnitzel oder Wiener Würstel stärken und Kaffee und Krapfen genießen. Dann begeisterte eine Abordnung der Ministranten die Zuschauer mit dem Haberfeldtreiber Rocksong. Die vier Mädels sangen über Freud und Leid im Leben eines Aichacher Minis. Auch der Bautrupp des Pfarrzentrums in Gestalt vom Mesmer Martin Ruhland und zwei Ministranten hatte an diesem Abend viel Arbeit. Mit Kennerblick betrachtete die fleißige Combo die Holzdecke des Saales, stellte fest, dass das Dach undicht ist, und sperrte kurzerhand mit Hilfe eines rot-weißen Absperrbandes und eines Verkehrsleitkegels einen Teil des Saales ab. Das hielt die tanzbegeisterten Narren aber nicht ab sich auch weiterhin ausgelassen auf dem Parkett zu bewegen.

Die nächste Einlage gestalteten Rita Meitinger und Rita Widmann vom Frauenbund. Sie machten sich über den personellen Engpass in der Pfarrgemeinde ihre Gedanken. Diese mündeten in dem Refrain: „Mir ham an Monsignore, drum singen wir gemeinsam im Chore, Kaplan seiner Heiligkeit, des is er worn, drum hat er jetzt a no mehr zum toan.“

Natürlich hatte die Bar am späteren Abend geöffnet und kleine schwarze Engelchen mixten den Gästen leckere Getränke. Aber kaum hatte der Eine oder Andere sein Glas geleert, wirbelten schon die Gardemädchen der Paartalia in den Saal, gefolgt vom Prinzenpaar, Prinz René I. und Prinzessin Franziska. Sie zeigten einen Teil ihres Showprogramms und freuten sich über das begeisterte Publikum. Zu guter Letzt war das schwarz-weiß-Ballett des Pfarrgemeinderates dran. Die fünf Damen und zwei Herren steckten jeweils zu zweit in einer Strumpfhose und bewegten sich voll entsprechender „Anmut“ auf der Bühne. Unter großem Beifall, der mit einer Zugabe belohnt wurde, endete damit der offizielle Teil des Balls. Aber die Gruppe „Wadlbeisser“ spielte für die Ballbesucher noch etliche Stunden unverdrossen weiter.


Von PLauer
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