Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.05.2012 16:02

Die Natur feiern

<p> <x_bildunterschr> <b>Das letzte Einhorn: Mit seinen Pony-Kollegen von Peters Ponyhof, auf denen die Kinder reiten durften, war es eine der Hauptattraktionen. Elfenkönigin und Organisatorin Julia Baus (rechts) wollte jedoch lieber nicht aufsitzen. </b> </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Das letzte Einhorn: Mit seinen Pony-Kollegen von Peters Ponyhof, auf denen die Kinder reiten durften, war es eine der Hauptattraktionen. Elfenkönigin und Organisatorin Julia Baus (rechts) wollte jedoch lieber nicht aufsitzen. </b> </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Das letzte Einhorn: Mit seinen Pony-Kollegen von Peters Ponyhof, auf denen die Kinder reiten durften, war es eine der Hauptattraktionen. Elfenkönigin und Organisatorin Julia Baus (rechts) wollte jedoch lieber nicht aufsitzen. </b> </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Das letzte Einhorn: Mit seinen Pony-Kollegen von Peters Ponyhof, auf denen die Kinder reiten durften, war es eine der Hauptattraktionen. Elfenkönigin und Organisatorin Julia Baus (rechts) wollte jedoch lieber nicht aufsitzen. </b> </x_bildunterschr> </p>

Mal abgesehen davon, dass inzwischen scheinbar auf jedem dritten Mädchenschulranzen ein Elfenwesen schwebt (auf den anderen beiden eine Prinzessin oder ein Pferd, gerne auch ein Einhorn), gibt es auf dieser Welt auch Gegenden, wo man sich nicht so sicher ist, ob nicht doch wirklich Elfen und andere Naturwesen existieren. In Island jedenfalls kommt der staatliche Elfenbeauftragte, wenn es auf einer Baustelle nicht so recht klappt und man nicht recht weiß, woran es liegt. Der versöhnt dann die Naturwesen und stimmt sie gnädig hinsichtlich des Eingriffs in ihr Refugium.

In Blumenthal konnte man am Wochenende auch Menschen treffen, die überzeugt sind, dass es Wesen wie Elfen gibt – oder jedenfalls die Idee lieben. An diversen Ständen lockten Angebote wie Energietanken mit dem Druidenstein (15 Euro oder Energieausgleichszahlung) sowie heilsbringende Heilpraktikermedizin, Komplettreinigung für 70 Euro. Verkauft wurden Gewänder, die mit leichten Stoffen die Träger in elfengleiche Wesen zu verwandeln verstehen, Schals, Schmuck und diverse Accessoires wie Haarkränzchen oder Taschen.

Bereits zur Mittagszeit war am sonnigen Samstag der erste riesige Wiesenparkplatz voll. Wie sich an den Nummernschildern ablesen ließ, kamen die Besucher häufig aus Augsburg, aber auch aus München oder dem Fürstenfeldbrucker Raum. Bei bestem Biergartenwetter konnte auch die Blumenthaler Gastronomie, die sich auf das Festival mit so kreativen Angeboten wie „Faun-Salat“ eingestellt hatte, nicht klagen.

Neben dem Marktangebot genossen die erwachsenen Besucher wie auch die Kinder das mannigfaltige Rahmenprogramm. Das reichte vom Ponyreiten über Schminken bis zum Elfentanz, man konnte die Natur mit verbundenen Augen erfahren, Bodypainting erleben, den Kristallkugeltanz sehen, Märchen hören, dem Harfenspiel lauschen, an einer Baummeditation, Rückführungs- und Danksagungszeremonie teilnehmen oder die Feuershow am Abend bestaunen.

Grundgedanke der Blumenthalbewohner, die das Fest organisieren, ist die Kommunikation mit der Natur. Und trotz des kommerziellen Anstrichs boten sich den Besuchern immer wieder zarte Momente: Wenn sich aus dem Schatten eines uralten Baumes ein Einhorn löst, wenn man bei einem Zelt um die Ecke biegt und eine Frau, maskiert als Elfe, selbstvergessen im Kreis schwebt oder ein Kind fasziniert auf einen Troll starrt, bis es sich langsam näher traut, wieder guckt, das Händchen ausstreckt und ihn sacht anstupst: „Der ist ja echt!“


Von MGlas
north